Platz drei beim Etoile de Besseges

Politt liefert gleich im ersten Einsatz für Bora - hansgrohe ab

Von Joachim Logisch

Foto zu dem Text "Politt liefert gleich im ersten Einsatz für Bora - hansgrohe ab"
Nils Politt (Bora - hansgrohe) im Zeitfahren des Etoile de Besseges | Foto: Cor Vos

07.02.2021  |  (rsn) - Im Ziel lag Nils Politt (Bora – hansgrohe) minutenlang auf dem Lenker und japste nach Luft! Der Hürther hatte sich im Einzelzeitfahren zum Abschluss des 51. Etoile de Besseges völlig verausgabt. Aber seine Kraftanstrengung wurde mit einem überraschenden Platz auf dem Podium der Rundfahrt durch den Süden Frankeichs belohnt.

"Ich bin mit meinem dritten Platz in der Gesamtwertung sehr zufrieden, besonders weil es mein erstes Rennen mit Bora - hansgrohe war“, freute sich Politt, nachdem er wieder zu Atem gekommen war. "Mit so einem Start in die neue Saison kann man unbedingt glücklich sein. Das Zeitfahren an sich war schwer, besonders mit dem Anstieg hinauf zum Ziel, aber den habe ich ganz gut bewältigt. Im Großen und Ganzen war es eine sehr gelungene Rundfahrt. Das macht unbedingt Lust auf mehr“, fuhr Politt in einer Pressemitteilung seines Teams fort. Schon bei seinem ersten Einsatz für die Raublinger nach seinem Wechsel von der Israel Start-Up Nation konnte er ein nicht unbedingt erwartetes Top-Drei-Ergebnis abliefern.

Mit dem neunten Platz, 38 Sekunden hinter Tagessieger Filippo Ganna (Ineos Grenadiers), stürmte er auf der 10,7 Kilometer langen Strecke von Alès mit einem drei Kilometer langen Anstieg am Schluss vom achten Rang aufs Podium vor, mit sechs Sekunden Rückstand auf Michal Kwiatkowski (Ineos Grenadiers), der 53 Sekunden hinter Gesamtsieger Tim Wellens (Lotto Soudal) den zweiten Platz in der Abschlusstabelle belegte.

"Das ist ein schöner Abschluss dieser schwierigen Rundfahrt hier in Frankreich. Nils ist heute hervorragend gefahren. Wir haben eine gute Strategie mit ihm erarbeitet, die er perfekt umsetzen konnte“, lobte Boras Sportlicher Leiter Christian Pömer seinen Neuzugang. "Nils war einer der Schnellsten auf dem Parcours. Er ist sensationell bergauf gefahren. Den neunten Platz auf so einer Etappe zu erzielen, und auch bei so großer Konkurrenz, ist ein Ausrufezeichen Wert“, fuhr Pömer fort und hob die gute Arbeit der ganzen Equipe hervor: "Großes Kompliment an die gesamte Mannschaft, die das möglich gemacht hat. Wir können mit dem Podestplatz von Nils, sowie dem dritten Platz von Pascal gestern (Samstag, d. Red.) sehr zufrieden sein."

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