UAE Team gewährt Journalisten nur 10 Minuten

Knappe Show von Pogacar am Ruhetag

Von Tom Mustroph

Foto zu dem Text "Knappe Show von Pogacar am Ruhetag"
Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) | Foto: Cor Vos

05.07.2021  |  (rsn) – Die Pressekonferenz am Ruhetag des aktuellen Gesamtführenden der Tour de France Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) war kurz und knapp. Nur vorher eingereichte Fragen waren zugelassen. Von den Fragestellern kamen dann nur drei zum Zuge, bevor die zehn Minuten des englischen Sprachfensters sich wieder schlossen. Danach gab es noch zehn Minuten auf Slowenisch, für alle Landsleute und die Cleverles mit Audioübersetzungstools.

Die Auskünfte waren so knapp bemessen wie die Zeitfenster. "Ja, meine Werte sind ungefähr so, wie ich sie erwartet habe", sagte Pogacar. Auf seine enormen Erholungsqualitäten angesprochen meinte er: "Schon meine Trainer in der Juniorenzeit haben mir immer gesagt, dass ich Tage lang weiter auf demselben Niveau fahren kann. Und ich hatte viele Trainer." Erst habe er an sein Erholungstalent auch nicht so recht geglaubt, gab er zu. Inzwischen weiß er aber, dass er Vorteile hat.

Sein offensichtlich nicht ganz so leistungsfähiges Team nahm er als guter Kapitän brav in Schutz. "Sie haben einen phänomenalen Job gemacht. Es ist eines der stärksten Teams hier", sagte er – und wohl nur, weil während der Videokonferenz die Mikrofone allesamt still gestellt waren, herrschte Ruhe nach der Antwort und kein wieherndes Gelächter.

Aber selbst wenn man inhaltlich mit Pogacar nicht einer Meinung ist: Dass er nach außen keinen Zweifel an der Stärke seiner Mannschaft erkennen lässt, zeichnet einen Leader auch aus. Und der ist er, trotz seines erst jungen Alters von 22 Jahren.

Die L’Equipe fragte ihn dann noch, wie er die Leute überzeugen will, die Zweifel an der Reinheit seiner Leistung hätten. "Wir haben viele Kontrollen, am gestrigen Tag wurde ich gleich drei Mal kontrolliert. Das trägt doch dazu bei, dass man mir glauben kann", schildete er. Dann war sie schon vorbei, die Pressekonferenz mit dem Gesamtführenden.

Er machte auch an diesem Ruhetag mit den Journalisten so konsequent kurzen Prozess wie im Rennen mit seinen Rivalen. Zu Gute halten muss man ihm, dass er auf jede Frage, die zu ihm durchgelassen wird, stets freundlich antwortet. Er steht auch in der Mixed Zone regelmäßig Rede und Antwort und hat generell ein offenes und freundliches Naturell. Seine Medienberater wären an diesem Ruhetag aber besser beraten gewesen, wenn sie mehr Raum gegeben hätten, dass diese Eigenschaften auch durchdringen.

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