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28.08.2021 | (rsn) - Marianne Vos (Jumbo - Visma) hat bei der Simac Ladies Tour ihren zweiten Tageserfolg gefeiert und eine epische Schlammschlacht auf der Königsetappe für sich entschieden. Die 34-Jährige gewann die 4. Etappe über 148,9 Kilometer von Geleen nach Sweikhuizen im Bergaufsprint eines Trios souverän mit je zwei Sekunden Vorsprung vor der Polin Katarzyna Niewiadoma (Canyon -SRAM) und ihrer niederländischen Landsfrau Chantal van den Broek-Blaak (SD Worx).
"Das war wirklich unglaublich hart heute", so die mehrfache Weltmeisterin im Ziel mit schlammverschmiertem Gesicht nachdem es unterwegs auf den kleinen Sträßchen und Landwirtschaftswegen der hügeligen Region Limburg immer wieder geregnet hatte. Mit ihrem Sieg vollendete Vos eine starke Mannschaftsleistung, nachdem Anouska Koster mit einem langen Solo vorgelegt hatte und ihrer Teamkollegin so auch im Finale noch helfen konnte.
"Das war ein Sieg des Teams", betonte deshalb auch Vos, die im Bergaufsprint gegen Niewiadoma und van den Broek-Blaak klar die Stärkste war. Für Letztere aber gab es trotzdem Grund zum Jubeln: Sie übernahm das Gelbe Trikot von Marlen Reusser (Alé BTC Ljubljana).
Die Schweizerin kam in einer Verfolgergruppe als Elfte 23 Sekunden nach Vos ins Ziel und liegt nun 16 Sekunden hinter Ex-Weltmeisterin van den Broek-Blaak sowie zwölf Sekunden vor deren Landsfrau Ellen van Dijk (Trek - Segafredo) auf Gesamtrang zwei.
"Ich habe mich sehr auf diese Etappe gefreut, weil ich diese Bedingungen mag", strahlte van den Broek-Blaak nach der Übernahme des Gelben Trikots. "Ich fühle mich derzeit sehr gut und nach dem Zeitfahren war ich Dritte, nach gestern dann Zweite. Also haben wir am Morgen gesagt: Lasst uns die Bonussekunden holen", erklärte sie, dass es das Ziel war, Reusser unter Druck zu setzen und auf Gelb zu fahren, obwohl Teamkollegin Demi Vollering für die hügelige Etappe auf dem Papier noch besser geeignet gewesen wäre.
Doch van den Broek-Blaaks bestechende Form führte nach dem Zeitfahren zum Umdenken im Team, so dass sie nun den Rundfahrtsieg holen könnte - weil sie nicht nur an beiden Bonussprints fünf der besagten Bonussekunden sammelte, sondern auch nochmal vier davon im Etappenziel und außerdem eben Vorsprung auf Reusser ins Ziel brachte.
Am Sonntag steht noch eine weitere hügelige Schlussetappe im Norden von Arnheim auf dem Programm. "Wir sind nur noch zu viert, aber wir sind vier sehr starke Fahrerinnen. Ich denke wir können das schaffen", blickte van den Broek-Blaak voraus. Am Freitag waren Christine Majerus und Elena Cecchini nach einem haarsträubenden Massensturz aus der Rundfahrt ausgeschieden.
So lief das Rennen:
Die 4. Etappe im Südosten der Stadt Geleen im hügeligen Limburg wurde schon im Vorfeld als Königsetappe der sechstägigen Rundfahrt bezeichnet - und dem wurde sie auch gerecht. Bei immer wieder wechselndem Wetter zwischen Sonnenschein und Regen gestalteten sich die kleinen Sträßchen über die Hügel teilweise arg matschig, und das Rennen wurde hart gefahren, da die Teams SD Worx, Jumbo - Visma und Canyon - SRAM Spitzenreiterin Reusser unter Druck setzen wollten.
Nach rund 25 der 149 Kilometer setzte sich Vos' Teamkollegin Anouska Koster alleine vom Feld ab, das aber auch alles andere als langsam unterwegs war und sich immer weiter dezimierte. Koster fuhr bis zu drei Minuten Vorsprung heraus, bis knapp 60 Kilometer vor Schluss SD Worx den Druck im Feld nochmal erhöhte.
Niewiadoma sorgt für die Vorentscheidung
45 Kilometer vor Schluss standen noch 2:20 Minuten auf der Uhr, als Niewiadoma mit einer harten Attacke das Feld zum Explodieren brachte. Lediglich elf Fahrerinnen waren kurz darauf nur noch vorne beisammen und hatten acht Kilometer später nur noch 35 Sekunden Rückstand auf Koster. Unter den Elf war aber auch Reusser noch.
Eingangs der vorletzten von acht 18,5 Kilometer langen Runden attackierte Niewiadoma dann noch einmal und sorgte für die entscheidende Selektion. Nur van den Broek-Blaak und Vos konnten ihr folgen, so dass sie zu dritt zu Koster vorfuhren.
Die aber ließ sich nicht gleich durchreichen, sondern spielte ihre Rolle als Relais-Station für Vos zehn Kilometer lang hervorragend, indem sie vorne weiter Tempo bolzte und mit dafür sorgte, dass der Vorsprung auf die Verfolgerinnen, bei denen einzig Reusser und ihre Teamkollegin Marta Bastianelli Tempo machten, auf 40 Sekunden anstieg.
Reusser kämpft vergeblich um ihr Gelbes Trikot
24 Kilometer vor Schluss fiel Koster dann entkräftet zurück, doch das Spitzen-Trio baute seinen Vorsprung bis eingangs der Schlussrunde weiter auf über eine Minute aus. Hinten schienen Reusser und Bastianelli aufzugeben, bis elf Kilometer vor Schluss ein Angriff von Pfeiffer Georgi (Team DSM) der Verfolgergruppe nochmal Leben einhauchte und auch Reusser neuen Mut schöpfte. Der Abstand schmolz auf den folgenden Kilometern wieder, doch es war zu spät, um die Spitze noch einmal zu stellen.
Niewiadoma versuchte es kurz vor dem teilweise steil ansteigenden Schlusskilometer nochmal mit einer Attacke, kam aber nicht weg und so ging das Trio gemeinsam in die Rampe von Sweikhuizen hinein. Dort wurde im Schlussspurt dann Vos ihrer Favoritenrolle gerecht und setzte sich dank ihres unwiderstehlichen Punchs souverän durch.
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