--> -->
29.08.2021 | (rsn) – Rund 130 Kilometer fuhr er vor dem Feld, rund 90 davon allein. Rafal Majka (UAE Team Emirates) war auf der 15. Etappe der Vuelta a Espana von Navalmoral de la Mata nach El Barraco nicht zu stoppen. Der Pole distanzierte seinen ersten Verfolger Steven Kruijswijk (Jumbo – Visma) nach 197 schweren Kilometern um 1:27 Minuten. Dritter wurde mit 2:19 Minuten Rückstand der Australier Chris Hamilton (DSM). Odd Christian Eiking (Intermarché – Wanty – Gobert) behauptete souverän die Gesamtführung, weil die Favoriten vor dem Ruhetag nicht mehr attackierten.
Fast genau vier Jahre hatte Majka nicht mehr gewonnen. 2017 entschied er am 2. September die 14. Vuelta-Etappe für sich, seitdem blieb er bei Bora – hansgrohe und seinem neuen Arbeitgeber ohne persönlichen Erfolg. “Es ist etwas Besonderes. Manchmal probiert man es und es klappt einfach nicht, in die Gruppe zu kommen. Aber heute habe ich es vom Start bis zum Ziel versucht. Ich habe auf niemanden gewartet. Ich wollte die Etappe unbedingt gewinnen“, so Majka nach seinem Parforceritt im Ziel-Interview, in dem er auch emotional wurde: “Besonders wollte ich es für meinen verstorbenen Vater und meine beiden Kinder schaffen. Und auch für das tolle Team, das UAE ist. Ich bin unheimlich glücklich“, freute der 31-Jährige, der auch eine sportlich schwere Phase hinter sich brachte. “Ich hatte einen schlechten Saisonstart. Es war nicht einfach für mich und meine Familie“, fügte er an.
Eiking erneut souverän
Bei den Favoriten setzte Adam Yates (Ineos Grenadiers) am letzten Anstieg zwei Attacken, von denen die letzten von seinen Kontrahenten nicht beantwortet wurde. Der Brite setzte sich kurz vor der Spitze des Puerto San Juan de Nava (3.Kat) ab und rettete in der fünf Kilometer langen Abfahrt 15 Sekunden auf die anderen Favoriten ins Ziel.
Eiking geriet nie in Probleme und erreichte als Sechster das Ziel. “Ich war am Ende ziemlich erleichtert. Es war ein wirklich schwerer, langer Tag. Meine Mannschaft ist wirklich toll gefahren heute, ohne sie hätte ich das Trikot heute wohl nicht verteidigen können“, so der Norweger, der die Gesamtwertung weiter 54 Sekunden vor Guillaume Martin (Cofidis) liegt. Auf Rang drei folgt Titelverteidiger Primoz Roglic (Jumbo -Visma / +1:34).
Auch in den Sonderwertungen gab es keine Änderungen. Fabio Jakobsen (Deceuninck – Quick-Step) bleibt im Punktetrikot, Egan Bernal (Ineos Grenadiers) trägt weiter das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers, Romain Bardet (DSM) verteidigte ohne weiteren Punktgewinn sein Bergtrikot.
So lief das Rennen:
Die letzte Gelegenheit vor dem zweiten Ruhetag dieser Spanien-Rundfahrt wollten sich viele Fahrer nicht entgehen lassen. Vom Start weg hagelte es Attacken, ehe nach rund 20 Kilometern eine erste Gruppe stand.
Mit je drei Fahrern vertreten waren DSM (Romain Bardet, Michael Storer, Thymen Arensman), Deceuninck - Quick-Step (Andrea Bagioli, Josef Cerny, Mauri Vansevenant) und UAE Emirates (David de la Cruz, Nelson Oliveira, Matteo Trentin). Auch die bisherigen Etappengewinner Magnus Cort Nielsen (EF Education - Nippo) und Damiano Caruso (Bahrain Victorious) sowie Pavel Sivakov (Ineos Grenadiers) und Sepp Kuss (Jumbo – Visma) waren dabei.
Mit dieser Konstellation waren im Feld Movistar, Caja Rural – Seguros RGA und Intermarché – Wanty - Gobert allerdings nicht einverstanden. Die drei Teams organisierten die Jagd auf die Gruppe. Nach knapp 30 Kilometer zerfiel bei hohem Tempo die Spitze, wobei zehn Profis vorne übrig blieben. Nun übernahmen Bahrain Victorious und DSM, die nicht mehr an der Spitze vertreten waren, die Tempoarbeit im Feld, das bis zum Alto de la Centenera, dem 15 Kilometer langen ersten Berg des Tages, die Ausreißer wieder einfing.
Niemand konnte Majka gefährlich werden
So kehrte auch nach 70 Kilometern keine Ruhe ein, als Fabio Aru (Qhubeka NextHash), Maxim Van Gils (Lotto Soudal) und Majka attackierten. Hinter dem Trio formte sich eine 20-köpfige Gruppe, in die auch Van Gils schnell zurückfiel. Der Abstand zum Feld wuchs langsam an und betrug am Gipfel des Berges bereits mehr als drei Minuten. Majka holte sich den mit zehn Punkten dosierten Bergpreis und behauptete mit seinem Begleiter in der folgenden Abfahrt einen zwei Minuten betragenden Vorsprung auf die ersten Verfolger.
Im Puerto de Pedro Bernardo, dem zweiten Berg des Tages, konnte Aru dem von Majka eingeschlagenen Tempo 3,5 Kilometer vor dem Gipfel nicht mehr folgen und erreichte die Bergwertung 20 Sekunden hinter dem Polen. Das Feld mit dem Roten Trikot folgte fast fünf Minuten dahinter. Nach der Abfahrt bildeten Aru, Juan Pedro Lopez (Trek – Segafredo), Kruijswijk, Geoffrey Bouchard (ag2r – Citroën), Carlos Verona (Movistar) und Arensman 2:20 hinter Majka eine neue Verfolgerformation.
Im 20 Kilometer langen Anstieg zum Puerto de Mijares (1. Kat.) machte sich Kruijswijk auf die Verfolgung von Majka. Nachdem er dem Polen anfänglich rund 40 Sekunden näherkam, musste allerdings auch der Niederländer schnell feststellen, dass niemand Majka an diesem Tag gefährlich werden konnte. Der Kletterspezialist setzte seinen Weg zum Ziel unbeeindruckt fort und gewann mit 1:27 Minuten vor Kruijswijk. Bei den Favoriten gab es am letzten Berg der 3. Kategorie einige Angriffe, letztendlich konnte sich aber nur Yates etwas absetzen, wobei sich aus der Favoritengruppe kein Fahrer abhängen ließ.
(rsn) - Erstmals seit seinem vorzeitigen Weggang von Movistar hat sich Miguel Angel Lopez öffentlich gegenüber spanischsprachigen Medien zu den Umständen der Trennung geäußert. Movistar und Lopez
18.09.2021Bestätigt: Lopez verlässt Movistar nach Vuelta-Eklat(rsn) – Nun ist offiziell, was sich in den vergangenen zwei Wochen seit dem Ende der Vuelta a Espana immer mehr andeutete: Miguel Angel Lopez wird das spanische Team Movistar verlassen. Wie sein Arb
07.09.2021Roglic ist der erste, der Romingers Serie einstellen konnte(rsn - Bis zu Primoz Roglic‘ drittem Vuelta-Gesamtsieg in Folge war der Schweizer Tony Rominger alleiniger Rekordsieger der Spanienrundfahrt. Zwar hatte Roberto Heras das Rennen in den Jahren 2000,
06.09.2021Lopez war rücksichtslos gegenüber seinen Teamkollegen(rsn) - Der Fall Miguel Angel Lopez (Movistar) hat für heftige Diskussion in der Szene gesorgt. Wie ist es zu bewerten, dass der 27-jährige Kolumbianer aus Trotz während der vorletzten Etappe der V
06.09.2021Mäder: “Das Ergebnis ist vielleicht etwas zu gut ausgefallen“(rsn) - Für die Vuelta a Espana hatte sich das Team Bahrain Victorious große Ziele gesteckt. Mikel Landa sollte nach seinem sturzbedingten Ausscheiden beim Giro d`Italia nun in seiner spanischen He
06.09.2021Lopez-Aus: Unzue kritisiert scharf, zeigt aber auch Verständnis(rsn) – Movistar-Teamchef Eusebio Unzué hat sich im spanischen Radio am Sonntag erstmals öffentlich zum Ausstieg seines Schützlings Miguel Angel Lopez bei der Spanien-Rundfahrt am Samstag geäuß
06.09.2021Roglic: körperlich, mental und taktisch in neuen Dimensionen(rsn) - Primoz Roglic (Jumbo – Visma) war bei dieser Vuelta ein viel beschäftigter Mann. Im Rennen, aber auch noch nach dem Rennen. Während auf dem Platz vor der Kathedrale von Santiago de Compost
06.09.2021Großschartner: “Man gewinnt oder man lernt daraus“Nach drei Wochen bei der Vuelta a Espana wollte Felix Großschartner im Bus zufrieden mit seiner Leistung sein. Das gab der Österreicher im Trikot von Bora – hansgrohe vor dem Auftakt der Rundfahrt
06.09.2021Video-Highlights zur 21. Etappe der Vuelta a Espana(rsn) – Mit dem erwarteten Zeitfahr-Triumph von Gesamtsieger Primoz Roglic (Jumbo – Visma) ist die 76. Vuelta a Espana am Sonntag in Santiago de Compostela zu Ende gegangen. Beeindrucken konnte ab
05.09.2021Roglic kannte bei seinem 3. Vuelta-Triumph keine Gnade mit Mas(rsn) – Sein Sieg kam nur wenig überraschend; Primoz Roglic (Jumbo – Visma), der Goldmedaillengewinner von Tokio im Zeitfahren, hat mit seinem Triumph im Kampf gegen die Uhr in Santiago de Compos
05.09.2021Roglic gewinnt Zeitfahren und feiert 3. Gesamtsieg in Folge(rsn) - Primoz Roglic (Jumbo – Visma) hat auch im abschließenden Zeitfahren der Vuelta a Espana seine Überlegenheit mit einem deutlichen Sieg demonstriert. Der Slowene überholte kurz vor dem Ziel
05.09.2021Palzer: “Ich habe noch nie so viel leiden müssen“(rsn) - Es war ein völlig neues Kapitel seiner Karriere, dass Anton Palzer vor drei Wochen in Burgos aufschlug und nun in Santiago de Compostela erfolgreich abschloss. Der 28-Jährige, der im April a
(rsn) – Seine Profikarriere als Radsportler hat kaum begonnen, da macht sich Cian Uijtdebroeks schon Gedanken über die Zeit danach. Der 21-Jährige hat jüngst in einem Interview mit Het Nieuwsblad
21.11.2024Pogacar schließt Start bei Paris-Roubaix nicht aus(rsn) – Fährt er, oder fährt er nicht? Zuletzt schien es so, als wolle Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) für die nächsten Jahre noch einen Bogen um Paris-Roubaix machen. Doch neue Aussagen des 2
21.11.2024Nach Dopingsperre jetzt Haft auf Bewährung gefordert(rsn) - Nach vier Jahren Dopingsperre aufgrund eines positiven Test auf Epo im Jahr 2019 droht der früheren französischen Radsportlerin Marion Sicot jetzt eine einjährige Haftstrafe auf Bewährung.
21.11.2024Amador beendet Karriere trotz Vertrag, Movistar macht Nägel mit Köpfen(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
20.11.2024Pieterse gibt ihr Cross-Programm bekannt(rsn) – Mountainbikeweltmeisterin Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) hat auf ihren Social-Media-Kanälen ihr Programm für den Winter bekannt gegeben. Die 22-Jährige steigt erst Mitte Dezember be
20.11.2024Das Pech zog sich wie ein roter Faden durchs Jahr(rsn) – Nach einer starken Saison 2023, als er Deutscher U23-Meister auf der Straße und im Zeitfahren wurde sowie einen sechsten Platz im WM-Straßenrennen der Espoirs einfuhr, ging Moritz Kretschy
20.11.2024Die negativen Erlebnisse übermalten die positiven(rsn) - Eigentlich hatte sich Marco Schrettl (Tirol - KTM) 2024 vorgenommen mit tollen Leistungen eine starke Empfehlung an die besten Teams des Straßenradsports abzugeben, doch ganz klappte der ambi
20.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
20.11.2024Drei Mal Gold zu holen bleibt ein Traum(rsn) – Madison-Gold bei EM und WM, dazu zwei Podien in UCI-Rennen auf der Straße. Für Roger Kluge (rad-net – Oßwald) lief die Saison 2024 eigentlich perfekt, wäre da nicht die Enttäuschung b
20.11.2024Rundfahrtchefs Pupp, Senn und Wegmann heute im “Windschatten“(rsn) – Zum fünfjährigen Bestehen der österreichischen Radsport-Initiative "Österreich dreht am Rad" finden in dieser Woche in der Medienhalle Hall in Tirol täglich Podiumsdiskussionen und Live
20.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Frauen-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profiteam seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.com samme
20.11.2024Van Gils und Lotto - Dstny sprechen über Vertragsauflösung(rsn) – Letzten Winter forcierte der Belgier Cian Uijtdebroeks seinen vorzeitigen Wechsel vom deutschen Bora - hansgrohe zu Visma - Lease a Bike. Eine ähnliche Geschichte könnte sich auch jetzt an