Britin gewinnt 1. Paris-Roubaix Femmes

Deignan jubelt im Velodrome, Brennauer wird Vierte

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Elisabeth Deignan (Trek - Segafredo) hat die Premiere von Paris-Roubaix Femmes gewonnen. | Foto: Cor Vos

02.10.2021  |  (rsn) - Elisabeth Deignan (Trek - Segafredo) hat mit einem imponierenden Soloritt von mehr als 80 Kilometern die Premiere von Paris-Roubaix Femmes (1. WWT) für sich entschieden. Die 32-jährige Britin setzte sich über 116,5 Kilometer - davon 29,2 Kilometer auf vom Regen nassen und glitschigen Kopfsteinpflaster - von Denain ins berühmte Velodrome von Roubaix mit 1:17 Minuten Vorsprung auf die Niederländerin Marianne Vos (Jumbo - Visma) durch. “Ich bin so glücklich, ich kann das noch gar nicht glauben, dass es geklappt hat“, sagte eine den Tränen nahe Deignan im Ziel-Interview.

"Deignan hat einen superstarken Angriff hingelegt. Als sie mehr als zwei Minuten Vorsprung hatte, wollte ich etwas machen, obwohl das sehr schwierig war. Ich habe alles gegeben. Es war sehr schwer, aber auch schön und sehr cool", kommentierte die 34-jährige Vos ihren zweiten Platz.

Dritte wurde mit 1:47 Minuten Rückstand Deignans italienische Teamkollegin Elisa Longo Borghini. Nur um vier Sekunden verpasste die Deutsche Meisterin Lisa Brennauer (Ceratizit - CNT) das Podium. Nach einer späten Aufholjagd wurde die Allgäuerin Vierte, gefolgt von der Italienerin Marta Bastianelli (Alé BTC Ljubljana / +2:10) und der Dänin Emma Norsgaard (Movistar / +2:10). Als zweitbeste deutsche Starterin belegte die erst 21-jährige Franziska Koch (DSM) nach einem beeindruckenden Auftritt zeitgleich den siebten Platz.

Deignan hatte bereits am ersten der insgesamt 17 Sektoren attackiert und sich in souveräner Manier einen deutlichen Vorsprung herausgefahren. Hinter der Ex-Weltmeisterin, die auf dem Pavé einige Male ins Schlingern kam, sich aber auf dem Rad halten konnte, kam es zu zahlreichen Stürzen, bei denen unter anderem auch ihre Teamkollegin Ellen van Djik hart zu Boden ging. Die Europameisterin konnte das Rennen aber fortsetzen und kam auf Platz 32 an.

Insgesamt erreichten nur 61 Fahrerinnen das Ziel. Zu den Sturzopfern gehörte auch die Schweizerin Marlen Reusser (Alé BTC Ljubljana), die knapp 40 Kilometer vor dem Ziel das Rennen aufgeben musste.

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