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30.12.2021 | (rsn) - Zum ersten Mal in seiner Karriere hat Wout Van Aert (Jumbo – Visma) fünf Klassementrennen in Folge gewonnen. In Loenhout entschied der Belgier den dritten Lauf der X²O Badkamers Trofee souverän für sich. Da er auch dem zu keiner der Rennserien angehörenden Cross in Essen für sich hatte entscheiden können, blieb Van Aert bei allen seinen bisherigen sechs Einsätzen dieser Saison ungeschlagen. Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Bingoal) wurde Zweiter vor Toon Aerts (Baloise – Trek Lions), der die Führung im Gesamtklassement ausbaute.
Van Aert bestimmte gemeinsam mit Laurens Sweeck (Pauwels Sauzen – Bingoal), Vanthourenhout und Quinten Hermans (Tormans CX) über weite Strecken das Renngeschehen. “Ich habe probiert, den Sieg so kraftsparend wie möglich einzufahren. Es war sehr windig und es hätte viel Kraft gekostet, lange allein zu fahren“, erklärte der 27-Jährige im Ziel-Interview die lange Flaute im Renngeschehen.
In der fünften von sieben Runde sorgte Vanthourenhout mit seinem Angriff für die Vorentscheidung. Der Belgier setzte sich um einige Sekunden von seinen Begleitern ab, in einer Matschpassage überbrückte Van Aert seinen Rückstand dann aber schnell mit einer mächtigen Tempoverschärfung. “Als Michael plötzlich attackierte, musste ich alles geben, um wieder zu ihm zu kommen. Danach wollte ich ihm keine Ruhe mehr gönnen“, erzählte der dreimalige Weltmeister, der seinen Landsmann unter Druck setzte, bis dieser dem Tempo Ende der Runde nicht mehr standhalten konnte. “Ich habe mich direkt auf den zweiten Platz und auf die Sekunden konzentriert“, gab der Tageszweite im Ziel zu.
Ähnlich äußerte sich der Führende der Gesamtwertung. “Wenn wir sehen, wie Wout zurzeit mit uns spielt, können wir momentan eigentlich nur ums Klassement fahren“, erzählte Aerts. “Mit den beiden Meisterschaften beschäftige ich mich auch nicht“, fügte er an. In der Anfangsphase des Rennens lieferte Aerts sich ein Verfolgerduell mit Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Bingoal), dem Zweiten der Gesamtwertung. “Mit Eli am Rad wollte ich nicht im Wind fahren – und andersrum war es genauso. So mussten wir es in den schweren Passagen unter uns ausmachen – und da konnte ich dann wegfahren. Ich bin sehr zufrieden, dass ich letztendlich noch Dritter werden konnte“, so Aerts.
In der zweiten Hälfte des Rennens büßte Iserbyt für die Gesamtwertung noch viel Zeit sein. Er wurde lediglich Vierzehnter und verlor 1:19 Minuten gegenüber Aerts, dessen Vorsprung nun 2:02 Minuten beträgt.
Tagesergebnis:
1. Wout van Aert (Jumbo - Visma) 56:16 Minuten
2. Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Bingoal) +0:14
3. Toon Aerts (Baloise - Trek Lions) +0:27
4. Corné van Kessel (Tormans CX) +0:41
5. Laurens Sweeck (Pauwels Sauzen – Bingoal) +0:54
6. Quinten Hermans (Tormans CX) +0:59
7. Felipe Orts (BH – Burgos) +1:04
8. Tim Merlier (Alpecin - Fenix) +1:10
9. Vincent Baestaens (Hens - Maes) +1:17
10. Toon Vandebosch (Pauwels Sauzen – Bingoal) +1:25
Gesamtwertung nach drei von acht Läufen:
1. Toon Aerts (Baloise - Trek Lions) 2:56:41 Stunden
2. Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Bingoal) +2:02 Minuten
3. Corne van Kessel (Tormans CX) +4:50
4. Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Bingoal) +5:24
5. Tom Meeusen (Hens - Maes) +8:05
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