Lange geplant; durch den Krieg beschleunigt

Sivakov fährt ab sofort unter französischer Flagge

Von Kevin Kempf

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Der Franzose Pavel Sivakov (Ineos Grenadiers) | Foto: Cor Vos

04.03.2022  |  (rsn) – Am Mittwoch gab der Radsportweltverband UCI in einer Pressemitteilung bekannt, dass russische und belarussische Fahrer mit mehreren Staatsangehörigkeiten ohne Einschränkung eine Änderung ihrer Sportnationalität beantragen können. Diese Regel schien wie gemacht für Pavel Sivakov (Ineos Grenadiers), der neben einem russischen auch einen französischen Pass hat. Am Freitag gab der 24-Jährige bekannt ab sofort unter französischer Flagge zu fahren.

“Ich wollte schon seit einiger Zeit die französische Staatsbürgerschaft und habe mich bei der UCI beworben, aber angesichts der aktuellen Situation in der Ukraine wollte ich diesen Prozess beschleunigen“, erklärte Sivakov, der bisher auf den Wechsel der Nationalität verzichtete, weil dieser eine zweijährige Sperre bei internationalen Meisterschaften nach sich gezogen hätte.

Pavel Sivakov ist der Sohn der ehemaligen Radsportler Aleksandra Koliaseva und Alexei Sivakov. Als Alexei 1998 von Roslotto - ZG Mobili zu BigMat - Auber 93 wechselte, zog die junge Familie nach Frankreich. “Ich bin dorthin gezogen, als ich ein Jahr alt war. Ich bin in Frankreich aufgewachsen, dort zur Schule gegangen und habe mich dort in mein Fahrrad verliebt. Es fühlt sich wie zu Hause an“, sagte Pavel Sivakov.

Nun hat Sivakov ein großes Fernziel vor Augen. “Ich habe jetzt die Möglichkeit, als Franzose an internationalen Rennen teilzunehmen, und das macht mich sehr glücklich. Es ist ein Traum, 2024 bei den Olympischen Spielen in Paris anzutreten“, blickte der Sieger der Polen-Rundfahrt 2019 voraus. “Ich möchte der UCI und dem Team für ihre Hilfe bei diesem Prozess danken. Sie haben dies Wirklichkeit werden lassen. Und wie ich schon sagte, ich bin absolut gegen diesen Krieg. Alle meine Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine. Ich hoffe, dass es bald Frieden gibt und dass dieses Leid in der Ukraine bald ein Ende hat“, schloss er ab.

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