RSNplusBei Tirreno wieder mit Nizzolo vereint

Zabel will in Italien auf den Leadout von Almeria aufbauen

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Zabel will in Italien auf den Leadout von Almeria aufbauen"
Rick Zabel (Israel - Premier Tech) | Foto: Cor Vos

07.03.2022  |  (rsn) – Mit einem "halben Ruhetag" beginnt für Rick Zabel (Israel – Premier Tech) am Montag die italienische Fernfahrt Tirreno-Adriatico in Lido di Camaiore. Denn dort, wo jahrelang ein Mannschaftszeitfahren das WorldTour-Etappenrennen eröffnete, steht zum Auftakt diesmal ein 13,9 Kilometer langes Einzelzeitfahren auf dem Programm. Dafür weicht das Abschlusszeitfahren von San Benedetto del Tronto in diesem Jahr einer Etappe, die voraussichtlich im Massensprint endet.

Das ist nach Zabels Geschmack, denn Sprintetappen sind für ihn und seinen Kapitän Giacomo Nizzolo genau das Terrain, auf das sie zielen. "Wann das Zeitfahren hier ist, ist mir relativ egal", so Zabel gegenüber radsport-news.com.

"Wir hoffen auf den anderen Etappen auf Top-Platzierungen und vielleicht auch einen Tagessieg. Giacomo ist gut drauf und hat bei Kuurne-Brüssel-Kuurne mit dem fünften Platz und auch mit einigen anderen Ergebnissen aufhorchen lassen."

___STEADY_PAYWALL___ Der im Winter von Qhubeka – NextHash zu Israel – Premier Tech gewechselte Nizzolo wartet zwar noch auf seinen ersten Sieg für sein neues Team, doch immerhin gelangen ihm schon zwei dritte Plätze bei der Trofeo Port d'Alcudia auf Mallorca und der Clasica de Almeria sowie ein fünfter Platz in Kuurne und Rang sieben bei der Trofeo Palma. Nur bei einem dieser vier Rennen aber war sein als Stamm-Anfahrer geplanter deutscher Teamkollege mit von der Partie.

Bei der UAE Tour war Rick Zabel ohne Giacomo Nizzolo unterwegs und fuhr die Sprints für Rudy Barbier an, der einmal Fünfter wurde. | Foto: Cor Vos

Denn Zabel infizierte sich Ende Januar mit dem Coronavirus und musste die Rennen auf Mallorca sowie anschließend die Valencia-Rundfahrt auslassen, um dann erst am 13. Februar in Almeria in die Saison einzusteigen. "Dort im Finale sind wir aber direkt einen guten Leadout gefahren", so Zabel.

"Das war ein sehr, sehr gutes Finale von uns als Team und ich war 150 Meter vor dem Ziel ganz vorne an der Spitze." Leider verlor aber Nizzolo unter dem 1.000-Meter-Banner im Duell mit dem späteren Sieger Alexander Kristoff (Intermarché – Wanty – Gobert) das Hinterrad des Kölners und musste sich am Ende mit Rang drei begnügen. Trotzdem konnte man zufrieden sein, da die Sprintvorbereitung ansonsten sehr gut geklappt hatte:

Nach Tirreno-Adriatico folgt mit San Remo das erste Highlight

"Darauf hoffen wir bei Tirreno-Adriatico jetzt aufbauen zu können. Ich werde dort wieder als letzter Anfahrer fungieren. Das ist meine Rolle, in der ich mich gefunden habe", so Zabel, der nach der Clasica Almeria – wie nahezu jedes Jahr – in den mittleren Osten reiste, um die UAE Tour zu bestreiten. Nizzolo begab sich stattdessen nochmal ins Trainingslager und fuhr am Openingsweekend in Belgien Kuurne-Brüssel-Kuurne.

"Deshalb wird Tirreno-Adriatico jetzt erst unser zweites Rennen und unsere erste Rundfahrt zusammen und ich freue mich sehr darauf", erklärte Zabel, für den es anschließend mit dem ersten Monument der Saison weitergeht: Auch bei Mailand-Sanremo und den anderen sprinterfreundlichen Frühjahrsklassikern, wie etwa Gent-Wevelgem, wird er im Dienst von Nizzolo stehen.

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