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24.03.2022 | (rsn) – Der neu ins Programm genommene Berg-Prolog der Tour of Rhodes (2.2) endete am Donnerstag im Chaos und mit einem deutschen Sieg. Lukas Meiler (Team Vorarlberg) bewältigte den 3,8 Kilometer langen, zumeist bergaufführenden Kurs mit der schnellsten Zeit und holte sich mit seinem ersten Sieg in einem UCI-Rennen auch das Gelbe Trikot.
So sehr sich der Oberammergauer auch freute, hinter einigen Ergebnissen stand zumindest ein Fragezeichen. “Die Zeitnehmung wirft ein paar Fragen auf“, sagte etwa Rupert Hödlmoser, der Sportliche Leiter der Maloja Pushbikers, zu radsport-news.com. Auch von seinem Team sei ein Fahrer betroffenen gewesen, die Zeiten seien aber nachträglich noch korrigiert worden.
Auch bei einigen Fahrern von Lotto – Kern Haus schienen die Zeiten nicht zu stimmen. Zunächst wurde Dominik Bauer noch auf Rang 15 hochgestuft, auch die Zeit von Christian Koch, der als Sechzehnter geführt wurde, soll nicht korrekt gewesen sein. “Die Ergebnisse stimmen so nicht, sie sollen am Freitag korrigiert werden“, erklärte Teamchef Florian Monreal gegenüber radsport-news.com.
Dauner Akkon: Für Neuzugang Munton kam erst auf den letzten Drücker die Lizenz - es hat sich gelohnt
Nicht betroffen waren die Fahrer von Dauner Akkon, der dritten deutschen Mannschaft auf Rhodos. Der Kölner Rennstall konnte sich nicht nur über die korrekt ermittelten Zeiten freuen, sondern auch über ein Spitzenergebnis von Neuzugang Byron Munton, der Siebter wurde.
“Der erste Tag lief für uns schon mal gut. Byron selbst auch war auch mit seiner Leistung zufrieden. Rang sieben war in etwa das, was er angepeilt hatte“, sagte Teamchef Philip Mamos zu radsport-news.com. Dauner brachte seinen erst vor wenigen Tagen verpflichteten Neuzugang quasi auf den allerletzten Drücker an den Start. “Byron hatte sich über die sozialen Medien bei uns beworben. Wir hatten über mehrere Wochen Kontakt und vor einer Woche haben ich mich entschieden, ihn unter Vertrag zu nehmen. Das ging alles recht fix. Bis gestern hatte ich noch gar keine Lizenz für ihn gehabt. In letzter Minute hat dann aber noch alles geklappt“, berichtete Mamos.
Rund lief es auch bei Jonas Messerschmidt. Der 21-Jährige belegte im vorläufigen Ergebnis des Prologs Rang 29. “Jonas konnte sich auch recht weit vorne platzieren. Das war nicht so schlecht von ihm“, urteilte Mamos über seinen Fahrer.
Lotto - Kern Haus: Auch Kochs Zeit soll verbessert werden, Auftakt war "ok"
Angesichts der Umstände und in der Hoffnung, dass auch noch bei Koch die Zeit tatsächlich bis morgen abgeändert wird, waren auch die Verantwortlichen von Lotto – Kern Haus zufrieden. “Die Ausgangslage für die nächsten Tage ist für uns ok. Wir haben nur etwa zehn Sekunden Rückstand auf die Vorarlberg-Fahrer Alexis Guerin und Riccardo Zoidl“, so Monreal, der den Tagesdritten aus Dänemark, Louis Bendixen (Coop), als Top-Favoriten auf den Gesamtsieg sieht.
Maloja Pushbikers ohne große Erwartungen in den Prolog gegangen, Fokus liegt auf den nächsten Tagen
Patrick Reißig war im Prolog bester Fahrer der Pushbikers. Foto: Maloja Pushbikers
Mit einer “neutralen Erwartungshaltung“, so Hödlmoser, gingen die Maloja Pushbikers in den Prolog. Das Ergebnis sei dann letztlich “so lala“ ausgefallen, wie der Österreicher meinte. Sein bester Mann im Kampf gegen die Uhr war Patrick Reißig auf Rang 32 – 36 Sekunden hinter Tagessieger Meiler.
“Wir studieren jetzt das Ergebnis und darauf bauen wir die Taktik für das morgige Rennen auf. Es wird eine schwere Etappe, die alle Möglichkeiten offen lässt. Uns wird sicher ein Plan einfallen, den wir versuchen umzusetzen“, sagte Hödlmoser.
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