--> -->
28.04.2022 | (rsn) – Ein Wechselbad der Gefühle durchlebt Ethan Hayter (Ineos Grenadiers) bei der Tour de Romandie. Nach seinem Sieg im Prolog und dem letzten Platz auf der 1. Etappe entschied der Brite das zweite Teilstück im Sprint eines dezimierten Feldes für sich. Als Zweiter nach 168 Kilometern rund um Échallens kam Jon Aberasturi (Trek – Segafredo) vor Fernando Gaviria (UAE Team Emirates) ins Ziel. Aleksandr Vlasov (Bora – hansgrohe) verpasste als Vierter die Bonussekunden knapp, Nikias Arndt (DSM) wurde Siebter. Das türkisfarbene Trikot bleibt auf den Schultern von Rohan Dennis (Jumbo – Visma).
Nach einem Sturz kam Hayter am Mittwoch abgeschlagen als Letzter ins Ziel, dazu erhielt Geraint Thomas eine 20-Sekunden-Zeitstrafe, weil er im Finale unerlaubterweise eine Flasche angenommen hatte. Doch davon zeigte sich Ineos unbeeindruckt. Auf den letzten 25 Kilometern der 2. Etappe dominierten die Briten das Renngeschehen. “Wir hatten das vor dem Start so geplant. Die letzten 40 Kilometer ging es immer hoch und runter. Wir wollten die anderen nicht zwingend abhängen, sondern unter Druck setzen“, erklärte Hayter im Ziel-Interview die Taktik seiner Equipe.
Schon 24 Stunden zuvor hatte Ineos Druck gemacht, um Hayters Führungstrikot zu verteidigen. Doch der 23-Jährige hielt sich am Ende des Feldes auf und ging schließlich beim Massensturz auf den letzten 13 Kilometern wie viele andere Fahrer zu Boden. “Ich hatte gestern Glück. Ich habe mir nichts gebrochen und konnte heute weiterfahren“, so Hayter, der für seine schlechte Positionierung im Feld einige Kritik einstecken musste.
Diesmal fuhr Hayter fehlerlos
Doch der Allrounder hatte offensichtlich aus seinem Fehler gelernt. Als sich seine Mannschaft an die Spitze setzte, war Hayter vorn dabei. Auf dem welligen Terrain dezimierte Ineos das Feld im Finale deutlich, wo für vor allem Routinier Andrey Amador verantwortlich war. Sogar den Sprint konnten seine Teamkollegen Hayter noch anfahren. “Wir wussten, dass es möglich ist. Ich habe mich anfangs nicht gut gefühlt, mich dann aber ins Rennen gekämpft. Das Team war wirklich perfekt. Dann zu gewinnen ist fantastisch“, freut sich der Londoner, der beim Überqueren der Ziellinie als Hinweis an seine Kritiker den Zeigefinger auf den Mund legte.
Nicht perfekt liefen die letzten Meter dagegen für Arndt. Der 30-Jährige wurde als Siebter zwar bester Deutscher, er hatte sich aber mehr ausgerechnet. “Wenn es zum Sprint kommt, habe ich eine gute Chance. Gaviria ist natürlich schnell, aber nach ihm bin ich vermutlich einer der Schnellsten hier” sagte er am Start am Eurosport-Mikrofon. Als der Spurt auf der linken Straßenseite begann, wurde Arndt auf der rechten Seite von Ben O’Connor (AG2R – Citroën) eingeklemmt, ohne dass der Australier allerdings etwas falsch gemacht hätte.
An der Spitze der Gesamtwertung änderte sich nichts. Dennis liegt nach einem souveränen Auftritt weiterhin 14 Sekunden vor Felix Großschartner (Bora – hansgrohe). Neuer Dritter ist der beste Fahrer in der Nachwuchswertung, Mauro Schmid (Quick-Step Alpha Vinyl). Der Schweizer schob sich aufgrund besserer Tagesplatzierungen am zeitgleichen Vierten Dylan Teuns (Bahrain Victorious) vorbei. Das Bergtrikot behauptete Thomas Champion (Cofidis), das Punktetrikot wechselt auf die Schultern des Tagessiegers.
So lief das Rennen:
Toms Skujins (Trek – Segafredo), Baptiste Planckaert (Intermarché – Wanty – Gobert), Diego Lopez (Kern Pharma) und Nils Brun (Schweiz) bildeten die Gruppe des Tages. Mit nur 1:30 Minuten Rückstand im Klassement war Skujins durchaus eine echte Gefahr für das türkisfarbene Trikot, deswegen gestand Jumbo - Visma dem Quartett nie mehr als gut drei Minuten an Vorsprung zu.
Rund 37 Kilometer vor dem Ziel verloren Planckaert und Lopez in einem der zahlreichen, kurzen Anstiege den Kontakt zu ihren Begleitern. 17 Kilometer später war es auch um Brun und Skujins geschehen. Auf den letzten 20 Kilometern sorgte vor allem Ineos Grenadiers für das Tempo. Dadurch schrumpfte das Peloton auf ungefähr 70 Fahrer zusammen, die gemeinsam das Ziel errichten.
Nach chaotischen letzten Kilometern bereitete Ineos Prologsieger Hayter den Sprint vor. Als letzter Anfahrer gab Magnus Sheffield nochmals alles, ehe sein britischer Teamkollege von der Spitze weg antrat und sich souverän den Sieg holte. Aberasturi kam als Zweiter ins Ziel, Vlasov, der sich überraschend ebenfalls ganz vorne zeigte, landete als Vierter nur ganz knapp hinter dem für viele als Top-Favoriten gehaltenen Gaviria.
Arndt war an der Bande eingeschlossen und konnte seinen Sprint nicht voll durchziehen, so dass am Ende nicht mehr als Rang sieben für den DSM-Kapitän heraussprang.
(rsn) - Gerade mal einen Renntag brauchte es für Gino Mäder (Bahrain Victorious), um im Mai Fahrer des Monats und damit Nachfolger seines Landsmanns Stefan Küng (Groupama - FDJ) zu werden. Der Sch
02.05.2022Romandie-Sieger Vlasov bereit für höhere Aufgaben(rsn) - Nach einer nahezu perfekten Woche in der Westschweiz, in der er nicht nur eine Etappe und die Gesamtwertung der Tour de Romandie für sich entscheiden konnte, sondern auch nie schlechter als T
02.05.2022Geschke: “Die besten Beine, die ich mir wünschen konnte“(rsn) – Am Ende fehlten Simon Geschke (Cofidis) 31 Sekunden zum vierten Sieg seiner langen Profikarriere. Den verhinderte bei der Tour de Romandie Aleksandr Vlasov (Bora – hansgrohe). Der Russe p
02.05.2022Highlight-Video der 5. Etappe der Tour de Romandie(rsn) – Mit einer überragenden Vorstellung im abschließenden Bergzeitfahren hat sich Aleksandr Vlasov (Bora – hansgrohe) den Gesamtsieg bei der 75. Tour de Romandie (2.UWT) geholt. Der 26-jähri
01.05.2022Vlasov gewinnt Bergzeitfahren und damit die Romandie-Rundfahrt(rsn) – Der 26-Jährige Aleksandr Vlasov (Bora – hansgrohe) ist der große Sieger der 75. Tour de Romandie. Der Kapitän der Raublinger Mannschaft sorgte im 15,8 Kilometer langen Bergzeitfahren f
01.05.2022Tour de Suisse und Tour de Romandie spannen zusammen(rsn) – Die Tour de Suisse und die Tour de Romandie werden künftig bei der Sponsorenakquise, bei der Suche von Etappenorten und der Kommunikation der beiden Events zusammenarbeiten. Wie es in eine
01.05.2022Vorschau auf die Rennen des Tages / 1. Mai(rsn) - Welche UCI-Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus, welche Fahrer und Teams stehen am Start und wer sind die Favoriten? Wir geben Ihnen kompakt und übersichtl
30.04.2022Highlight-Video der 4. Etappe der Tour de Romandie(rsn) – Die beiden Neuzugänge Sergio Higuita und Aleksandr Vlasov (Bora – hansgrohe) befinden sich weiterhin auf der Erfolgswelle für das deutsche WorldTeam. Das Duo feierte einen Doppelsieg au
30.04.2022Higuita schlüpft unter Teamkollegen Vlasov durch zum Sieg(rsn) – Mit einem Doppelerfolg von Bora – hansgrohe endete die Königsetappe der Romandie-Rundfahrt in Zinal. Am Ende des fast 25 Kilometer langen Anstiegs landeten Sergio Higuita und Aleksandr Vl
30.04.2022Mühlberger: “Gesamtwertung ist nicht in meinem Fokus“(rsn) - Neben Felix Großschartner (Bora – hansgrohe) liegt mit Gregor Mühlberger (Movistar) ein weiterer Österreicher vor den beiden Schlussetappen der Tour de Romandie in aussichtsreicher Positi
30.04.2022Großschartner: “Zwei, drei Karten, die wir ausspielen können“(rsn) - Eine Fußfraktur im Winter, Corona in der Vorbereitung und dann ein Schlüsselbeinbruch bei Paris-Nizza: Das Radsportjahr 2022 hätte für Felix Großschartner (Bora – hansgrohe) kaum unglü
30.04.2022Vorschau auf die Rennen des Tages / 30. April(rsn) - Welche UCI-Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus, welche Fahrer und Teams stehen am Start und wer sind die Favoriten? Wir geben Ihnen kompakt und übersichtl
(rsn) - Die Equipe FDJ - Suez kann langfristig planen. Wie der ambitionierte französische Frauen-Rennstall bekannt gab, habe man sich mit den beiden Namenssponsoren auf Vertragsverlängerungen bis je
05.11.2024Tod der Mutter verdrängte sportliche Erfolge in den Hintergrund(rsn) – Hinter Anton Albrecht (P&S Metalltechnik – Benotti) liegt ein schwieriges Jahr. Im Saisonverlauf wusste er zu überzeugen und sich etwa mit einem zweiten Etappenrang bei Belgrade Banjaluka
05.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
04.11.2024Krankheiten und Reisestress raubten die Freude am Radsport(rsn) – Erst zur Saison 2023 wechselte Mountainbiker Pirmin Eisenbarth auf die Straße und sorgte in Diensten des deutschen Kontinental-Teams Bike Aid mit zahlreichen Spitzenplatzierungen für Furor
04.11.2024dsm-Profi Bevin stellt sein Rad in die Ecke(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
04.11.2024Van Anrooij an verengter Beckenarterie operiert(rsn) - Shirin van Anrooij wird auf Einsätze in dieser Cross-Saison verzichten müssen. Wie die 22-jährige Niederländerin auf Instagram mitteilte, sei sie an einer verengten Beckenarterie ihres lin
04.11.2024Gemischte Gefühle nach größtem Karriereerfolg(rsn ) – Nach zwei Jahren bei Lotto – Kern Haus wechselte Ole Theiler im vergangenen Winter zu Storck – Metropol, um sich in seinem letzten U23-Jahr als Kapitän für ein Profiteam zu empfehlen.
04.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.c
03.11.2024Ein Lernjahr mit einem großen Rückschlag(rsn) – 2024 war ein Jahr mit Licht und Schatten für Fabian Steininger (Maloja Pushbikers). Der 24-jährige Österreicher ging in seine zweite Saison beim deutschen Kontinental-Team und fühlte si
03.11.2024Nys fliegt in Pontevedra zu seinem ersten großen Titel(rsn) – Nach seinem schwarzen Tag in Pontchateau im letzten Jahr hat der Belgier Thibau Nys im spanischen Pontevedra zum Abschluss der Cross-Europameisterschaften seinen ersten großen Titel in der
03.11.2024Van Empel zum dritten Mal in Folge Europameisterin vor Alvarado(rsn) – Fem van Empel heißt die alte und neue Cross-Europameisterin. Im spanischen Pontevedra schlug die Niederländerin bei sommerlichen Temperaturen im Sprintduell ihre Landsfrau Ceylin del Carme
03.11.2024Nach Haverdings Pech macht Michels die Titelverteidigung klar(rsn) – Jente Michels ist bei der Cross-EM im spanischen Ponteverda die Titelverteidigung im U23-Rennen der Männer gelungen. Der 21-jährige Belgier setzte sich auf dem technisch anspruchsvollen un