Nach Platz drei beim Giro dell´Appennino

Zimmermann happy mit dem Ergebnis und der Form

Von Kevin Kempf

Foto zu dem Text "Zimmermann happy mit dem Ergebnis und der Form"
Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty – Gobert, li.) wurde Dritter des Giro dell´Appennino. | Foto: Cor Vos

02.06.2022  |  (rsn) – Nach zwei Etappensiegen und zwei Top-Ten-Platzierungen im Gesamtklassement des Giro d’Italia ging der Höhenflug von Intermarché – Wanty – Gobert auch beim Giro dell'Appennino weiter. Wieder waren es zwei Fahrer, die das Finale dominierten und auf dem Podium landeten: Louis Meintjes feierte nach einem sieben Kilometer langen Solo seinen ersten Sieg seit 2015, Georg Zimmermann konnte sich im Sprint der Verfolgergruppe den dritten Platz sichern.

Am letzten Anstieg des Rennens hatten sich Meintjes und Alessandro Verre (Arkea – Samsic) aus dem Spitzenquintett um Zimmermann abgesetzt. Der Augsburger probierte erfolglos den Sprung nach vorn – und musste stattdessen kurz danach vom Rad springen. “Kurz vor der letzten Bergwertung war ich kurz hinter den ersten Beiden. Dann habe ich aber die Kette runtergeworfen und sie hat sich eingeklemmt”, beschrieb Zimmermann gegenüber radsport-news.com die Szene, als seine Sieg-Chancen schlagartig kleiner wurden.

Am Gipfel der Madonna della Guardia hatten seine vier ehemaligen Begleiter ohne den 24-Jährigen zusammengefunden. “Nach dem Defekt war ich der Letzte derer, die im Finale dabei waren”, erklärte Zimmermanni, der in den Abfahrt an den hinteren Teil der Verfolgergruppe heranfuhr und im flachen Finale gemeinsam mit Ivan Moreno (Kern – Pharma) und Paul Double (Mg.K vis – Color for Peace) sogar noch den Anschluss schaffte.

Dementsprechend positiv fiel sein Fazit aus. “Ich bin echt happy. Nicht nur über das Ergebnis, sondern vor allem über die Form. Ich hatte keine einfache Saison bis jetzt. Heute war einer der wenigen Tage, an denen ich mit meiner Form zufrieden bin, dieses Jahr”, freute sich Zimmermann.

Über die Schweiz und das Sauerland zum Grand Départ in Kopenhagen

Trotz des Defekts und der danach nötigen Aufholjagd sprang das beste Ergebnis dieser Saison heraus. Im Sprint der insgesamt acht Verfolger musste er sich nur knapp dem schnellen Eritreer Natnael Tesfatsion (Drone Hopper – Androni Giocattoli), der sechzehn Giro-Etappen in den Beinen hatte, geschlagen geben.

Im Juli wird Zimmermann an seiner zweiten Tour de France teilnehmen. Davor stehen allerdings noch zwei Rennen in seinem Kalender. Am 12. Juni startet er bei der achttägigen Tour de Suisse, ehe er sich am 26. Juni bei den Deutschen Meisterschaften im Sauerland noch dem heimischen Publikum präsentieren wird.

Auf das Trikot mit den schwarz-rot-goldenen Streifen macht er sich aber kaum Hoffnung. ”Die DM ist immer ein kompliziertes Rennen. Als Einzelstarter kann man ganz gut vorne reinfahren - aber gewinnen ist halt fast unmöglich”, sagte der einzige Deutsche in den Reihen von Intermarché – Wanty – Gobert.

Weitere Radsportnachrichten

30.01.2025Van der Poel peilt in Liévin de Vlaemincks Rekord an

(rsn) – Am Freitag beginnt in Liévin die Cyclocross-Weltmeisterschaft (31. Januar – 2. Februar). In sieben Rennen werden Regenbogentrikots ausgefahren und German Cycling könnte erstmals seit der

30.01.2025Warm-Up für den nächsten Dreijahres-Zyklus

(rsn) – Douglas Ryder fiel in der Vergangenheit nicht unbedingt durch Zurückhaltung und Bescheidenheit auf. Als er 2023 das Team Q36.5 Pro Cycling als Zweitdivisionär ins Leben rief, nachdem sein

30.01.2025Eekhoff bei Trofeo Ses Salines gegen Laternenpfahl geprallt

(rsn) – Nach einem schweren Unfall im Finale der Trofeo Ses Salines (1.1) musste Nils Eekhoff (Picnic – PostNL) ins Krankenhaus gebracht werden. Der 27-jährige Niederländer hatte im Positionskam

30.01.2025Van den Berg aus Blikras Windschatten zum ersten Saisonsieg

(rsn) – Marijn van den Berg (EF Education – EasyPost) ist perfekt in seine vierte Profisaison eingestiegen. Der 25-jährige Niederländer entschied am zweiten Tag der Mallorca Challenge die Trofeo

30.01.2025Merliers Beine drehen sich auch am Tayma Fort am schnellsten

(rsn) – Mit einer souveränen Vorstellung hat Auftaktsieger Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) auch die 3. Etappe der 5. AlUla Tour (2.1) für sich entschieden. Der 32-jährige Belgier setzte sich

30.01.2025Die Strecke des Critérium du Dauphiné 2025

(rsn) – Das 77. Critérium du Dauphiné (2.UWT) führt vom 8. bis 15. Juni 2025 von Domérat im Departement Allier über acht Etappen zur finalen Bergankunft am Plateau du Mont-Cenis in den Savoier

30.01.2025Cadel Evans Road Race im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Seit mittlerweile acht Jahren gehört das 2015 erstmals ausgetragene Cadel Evans Great Ocean Road Race der WorldTour an. Bei den bisherigen sieben Austragungen gab es auch schon zwei deutsch

30.01.2025Auch mit kleinerem Kader vor einer weiteren Wundersaison?

(rsn) - Das belgische Team Lotto, seit dieser Saison ohne den bisherigen Co-Sponsor Dstny, ist so etwas wie der Effektivitätsweltmeister im Straßenradsport. Mit einem Etat unterhalb von 20 Millionen

30.01.2025Andresen fügt Welsford erste Sprint-Niederlage 2025 zu

(rsn) – Nach drei Etappensiegen bei der Tour Down Under (1. UWT) und zuvor auch drei Sprinterfolgen bei nationalen Kriterien in Australien hat Sam Welsford bei der Surf Coast Classic (1.1) knapp ein

30.01.2025Viel französischer Schlamm und ein bisschen Bieles

(rsn) – Zum ersten Mal seit 2004 (Pontchateau) findet die Cross-Weltmeisterschaft wieder in Frankreich statt. Austragungsort ist Liévin, eine 30.000-Einwohner-Stadt im Département Pais-de-Calais i

30.01.2025Kepplinger: “Ich bin zufrieden, wie es gelaufen ist“

(rsn) - Vor zwei Jahren begann für Rainer Kepplinger das Abenteuer WorldTour. Bei der damaligen Saudi Tour gab der Österreicher sein Debüt im Trikot von Bahrain Victorious. Nun steht Kepplinger bei

29.01.2025Mit Ackermann in Topform das vergangene Jahr bestätigen

(rsn) - Zehn Jahre nach der Gründung blickt man bei Israel – Premier Tech zu Beginn der Saison 2025 auf das bis dato erfolgreichste Jahr der Teamgeschichte zurück. Ende 2024 lag das in Tel Aviv be

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Surf Coast Classic - Men (1.1, AUS)
  • AlUla Tour (2.1, 000)
  • Trofeo Felanitx - Ses Salines (1.1, ESP)