Vuelta im Fokus des Giro-Zweiten

Keine Tour für Carapaz

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Keine Tour für Carapaz"
Richard Carapaz greift bei der Vuelta wieder an | Foto: Cor Vos

07.06.2022  |  (rsn) – Wie die spanische Website Ciclismo a Fondo berichtet, gab Richard Carapaz (Ineos – Grenadiers) am Montag bekannt, dass er nicht dem Tourkader von Ineos – Grenadiers angehören wird. Der Ecuadorianer, zuletzt Gesamtwertungszweiter des Giro d’Italia und im Vorjahr Dritter der Tour de France, will sich im Herbst auf die Vuelta a Espana konzentrieren.

"Spanien ist mein Hauptziel. Zuvor möchte ich eine kleinere Rundfahrt wie Polen fahren, danach die Saison mit ein paar Klassikern beenden", erklärte der aktuelle Straßenolympiasieger. Während für den 29-Jährigen der Plan für die zweite Saisonhälfte steht, stellt sich die Frage, wer die britischen Mannschaft bei der Tour de France anführen wird?

Denn sieben der letzten zehn Austragungen konnte das Team von Sir Dave Brailsford gewinnen. Lediglich 2014 nach Froomes Crash auf der Pflasteretappe und 2020, wo der Brite vorher bei der Dauphiné schwer gestürzt war und Titelverteidiger Egan Bernal entkräftet in den Alpen aufgab, konnten sie keinen Fahrer auf das Tourpodium bringen.

Mit Geraint Thomas haben sie noch einen früheren Gesamtsieger im Kreis des derzeit noch nicht veröffentlichten Aufgebots. Die Form des Briten ist aber genauso fraglich wie jene von Tao Geoghegan Hart, der vor zwei Jahren den Giro d’Italia für sich entschied. Demnach könnte man im Klassement auf Adam Yates oder Daniel Felipe Martinez bauen, die bislang als Edelhelfer galten.

Bei der Vuelta soll dann Carapaz der einzige Leader sein. Für diese Aufgabe wird er sich wieder in seiner Heimat vorbereiten. Vor zwei Jahren fehlten ihm auf den Gesamtsieg bei der Spanien-Rundfahrt nur 24 Sekunden. Nach der knappen Niederlage beim Giro hofft der 28-Jährige dort auf Genugtuung. "Auf der höchsten Ebene gibt es vier oder fünf Athleten und zu denen darf ich mich zählen. Es ist auch mein größter Stolz, dass ich zu den Besten der Welt gehöre", so Carapaz abschließend.

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