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18.06.2022 | (rsn) - Für die beiden deutschen Teams am Start der Tour du Pays de Montbeliard (2.2), die Maloja Pushbikers und die Deutsche U23-Nationalmannschaft, gab es auf der schweren 1. Etappe nichts zu holen. Den Sieg sicherte sich auf dem anspruchsvollen Rundkurs in Vermondans der Schweizer Arnaud Tendon (Tudor Pro Cycling) aus einer 19 Fahrer starken Spitzengruppe vor dem Franzosen Matteo Vercher (Vendée U) und dem Niederländer Lars Hohmann (Metec).
Prologsieger Michael Kukrle (Elkov-Author) kam in der Hitzeschlacht bei 38 Grad nach 162 Kilometern zeitgleich mit dem Tagessieger ins Ziel und verteidigte dadurch seine Führung in der Gesamtwertung.
Nach seinem guten Prolog war Alexander Evans erneut bester Fahrer der Maloja Pushbikers. Der Australier kam auf Rang 26 ins Ziel - allerdings deutliche 4:26 Minuten hinter der Spitzengruppe. "Ein Tag zum Vergessen. Es ist wirklich nichts zusammengelaufen bei uns. Wir sind brutal enttäuscht. Alex, dem das Rennen bei den Temperaturen hätte eigentlich liegen sollen, hat viel zu früh die Nerven verloren und hat zu früh zu viel investiert", berichtete Rupert Hödlmoser, Sportlicher Leiter bei den Maloja Pushbikers, gegenüber radsport-news.com.
In der Anfangsphase war Evans schon aktiv gewesen und hatte das Rennen zwischenzeitlich mit fünf weiteren Fahrern angeführt. Letztlich aber konnte sich Evans nicht an der Spitze halten und fiel ins Feld zurück. Auch später war der Pushbiker-Kapitän in die Nachführarbeit auf die Spitzengruppe eingestiegen.
Zu allem Überfluss stürzte auch noch Evans` Teamkollege Paul Rudys und musste aufgeben. "Er ist bei einer Verkehrsinsel abgeräumt worden und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Am Ellenbogen stand ein ordentliches Eck heraus", konnte Hödlmoser nur bedingt Entwarnung geben. Nachdem die Ausreißergruppe gestellt war und sich das Feld im Finale bei hohem Tempo und extremer Hitze deutlich verkleinerte, verpasste Evans den Sprung nach vorne und kam in einer kleinen Verfolgergruppe ins Ziel. "Es ging da letztlich nicht um die Stärke, sondern wie man mit der Hitze zurecht kam", meinte Hödlmoser.
U23-Nationalteam: Hitzschlag und Sturz bremsten Benz und Brescher aus
Noch etwas mehr Rückstand wiesen Leon Brescher und Pirmin Benz, die beiden bestplatzerten Fahrer der Deutschen U23-Nationalmannschaft auf. Das Duo überquerte mit zehn Minuten Rückstand den Zielstrich auf den Plätzen 36 und 37.
Ihr Nationalmannschaftskollege Cedric Abt war am Anfang in den Kampf um die Gruppe des Tages involviert. Kurzzeitig lag Abt mit acht weiteren Fahrern in Führung, die Gruppe wurde aber nach zehn Kilometern wieder gestellt.
"Bis zur letzten Runde sah es nicht schlecht aus. Pirmin Benz und Leon Brescher waren noch vorne dabei. Pirmin hat dann leider einen leichten Hitzschlag bekommen. Da mussten wir ihn erstmal mit Wasser versorgen und Leon Brescher war kurz zuvor gestürzt und musste extrem viel Kraft aufwenden, um wieder nach vorne zu kommen. Das war schade", erklärte Bundestrainer Ralf Grabsch gegenüber radsport-news.com.
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