Die Stimmen zur 2. Etappe der Tour de France

Lampaert: “Natürlich tut es weh, Gelb zu verlieren“

Foto zu dem Text "Lampaert: “Natürlich tut es weh, Gelb zu verlieren“"
Yves Lampaert (Quick-Step Alpha Vinyl) stürzte auf der 2. Etappe der Tour de France. | Foto: Cor Vos

02.07.2022  |  (rsn) - Wir sammeln für Sie nach jeder Etappe der 109. Tour de France die ersten Kommentare der Protagonisten, die Sie kurz nach dem Zieleinlauf hier nachlesen können.

Fabio Jakobsen (Quick-Step Alpha Vinyl / Etappensieger): "Das ist unglaublich. Für mich war es ein langer Prozess, hierher zu kommen, Schritt für Schritt. Dabei haben mir viele Leute geholfen, dieser Sieg ist auch für sie. Ich freue mich noch immer, auf dem Rad unterwegs zu sein und ich kann immer noch gewinnen. Das Team hat mich immer gut vorne gehalten, als wir die Brücke wieder verließen. Auf der Zielgerade hat mich Morkov dann direkt ans Hinterrad von Van Aert gebracht und auf den letzten paar 100 Metern hatte ich leichten Kontakt mit Sagan, wir sind zum Glück aber beide obengeblieben. Auf den letzten 150 Metern konnte ich dann noch an den beiden vor mir vorbeifahren."

Wout Van Aert (Jumbo - Visma / Etappenzweiter, Gelbes Trikot): "Die Enttäuschung von gestern habe ich jetzt verdaut. Als ich an Pedersen vorbeiging, dachte ich, ich würde gewinnen, aber Fabio muss von hinten mit sehr viel Geschwindigkeit gekommen sein. Es gibt noch viele Chancen bei dieser Tour und ich freue mich, morgen das Gelbe Trikot zeigen zu können."

Mads Pedersen (Trek – Segafredo / Etappendritter): "Im Nachhinein ist es immer einfach zu sagen, dass man zu früh gesprintet ist. Ich bin 200 Meter vor dem Ziel losgefahren, im Wissen, dass es gegen Jakobsen und die anderen Sprinter schwer werden würde. Der dritte Platz ist ok, Jakobsen ist von hinten mit einem brutal hohen Tempo gekommen. Mehr war heute nicht möglich.“

Danny van Poppel (Bora - hansgrohe): "Ich war am Ende allein, aber ich mag das, von Zug zu Zug zu surfen. Ich habe einiges an Selbstvertrauen, ich ging das Finale entspannt an und habe versucht, das Beste für das Team zu holen. Groenewegen war vor mir und er ist dann etwas explodiert, aber ich hatte noch die Power, nach vorne zu kommen. Ich wollte eigentlich früh antreten, aber der Gegenwind war zu stark, also bin ich am Rad der anderen Sprinter geblieben. Der vierte Platz ist nicht schlecht, das hätte ich nicht erwartet."

Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck / Etappenfünfter): “Wenn man nicht gewinnt, ist es immer frustrierend. Ich denke, ich hatte den Sieg in den Beinen, aber am Ende war es sehr gefährlich und ich war dann auch noch eingebaut.“

Yves Lampaert (Quick-Step Alpha Vinyl / Auftaktsieger): "Für das Team ist es großartig, aber natürlich tut es weh, das Gelbe Trikot zu verlieren. Aber der Sieg zählt für uns, es ist schon der zweite bei dieser Tour. Es war ein sehr nervöser Tag, wir haben viel gearbeitet."

Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe): "Radsport ist manchmal ein bisschen komisch. 180 Kilometer ist es nur nervös, extrem anstrengend zu fahren. Und dann gibt es auf den letzten 15 Kilometern auf der Brücke auf einmal eine Kaffeefahrt. Und dann geht es wieder los, auch noch mit einem riesigen Sturz. Zum Glück bin ich gut durchgekommen."

Magnus Cort (EF Education - EasyPost /Bergtrikot): “Ich war ja schon einmal auf dem Podium der Tour de France, aber es war ein Traum, in Dänemark aufs Podium zu steigen! Mein Ziel war klar, aber es waren auch zwei Fahrer von B&B in der Spitzengruppe, die dasselbe wollten wie ich. Es war ein hartes Stück Arbeit, sie abzuhängen, letztlich hat es geklappt. Es war wirklich ein großartiger Tag für mich. Ich erwarte, dass es auch morgen mit diesem Trikot unglaublich wird.“

Sven Erik Byström (Intermarché – Wanty – Gobert / Kämpferischster Fahrer): “Ich wollte das Bergtrikot, genauso wie Magnus, aber er war einfach zu stark. Es war eine schwierige Situation für mich, denn er ist im Sprint schneller als ich. Ich hatte trotzdem einen schönen Tag, vor allem, als wir die beiden französischen Fahrer abgehängt haben. Sie wollten natürlich dasselbe wie wir und waren zu zweit. An der ersten Bergwertung dachte ich mir, es wäre besser, früh zu attackieren, weil ich mir so mehr Chancen ausgerechnete, als wenn ich bis zu den letzten 200 Metern gewartet hätte. Da haben wir sie abgeschüttelt und waren nur noch zu zweit.“

 

Mehr Informationen zu diesem Thema

07.07.2023Pech mit der Kette bringt Cavendish um den Rekordsieg

(rsn) – Es hat nicht viel gefehlt, um das Märchen perfekt zu machen. Am 7. Juli 2007 gab Mark Cavendish, damals noch im Trikot von T-Mobile, sein Debüt der Tour de France. Den Prolog in London bee

12.06.2023Van Aert kritisiert Netflix-Serie: “Zielt auf Aufreger ab“

(rsn) – Am vergangenen Donnerstag ist die von vielen Fans lange erwartete Netflix-Serie ´Tour de France: Unchained´ veröffentlicht worden, die hinter die Kulissen der Frankreich-Rundfahrt 2022 bl

02.03.2023Trailer zur Netflix-Serie über die Tour de France veröffentlicht

(rsn) – Den Titel, “Tour de France: Unchained“, hatte Netflix bereits vor einigen Tagen veröffentlicht. Jetzt folgte auch der erste Trailer zu der Doku-Serie, die aus acht Teilen bestehen und v

16.12.2022Sagan hat van Aert noch nicht vergeben

(rsn) – In einem Gespräch mit der italienischen Sportzeitung Gazzetto dello Sport hat Peter Sagan (TotalEnergies) deutlich gemacht, dass er Wout van Aert (Jumbo – Visma) noch nicht für dessen ve

23.11.2022Aktivisten der “Letzten Generation“ bekommen 500-Euro-Strafe

(rsn) – Dreimal kam das Peloton bei der Tour de France 2022 aufgrund von Protesten durch Klima-Aktivisten und Klima-Aktivistinnen kurz zum Stillstand: Zunächst auf der 10. Etappe auf dem Weg nach M

17.11.2022Pogacar: “Evenepoel ist vielleicht sogar stärker als ich“

(rsn) – Mit nicht weniger als 16 Siegen war Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) auch im Jahr 2022 eine der dominierenden Figuren des Radsports. Der 24-jährige Slowene gewann bedeutende Eintagesrennen

03.11.2022CAS bestätigt Quintanas Tour-Disqualifikation

(rsn) - Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat die Entscheidung des  Radsportweltverbands UCI bestätigt, der Nairo Quintana (Arkea – Samsic) nachträglich von der Tour de France 2022 disquali

29.08.2022Geschke: “Jedes Bergtrikot am Straßenrand motivierte mich“

(rsn) - Ganz allein erreichte Simon Geschke, der Kapitän der Deutschen Nationalmannschaft, das Ziel der finalen 4. Etappe in Stuttgart. Der Freiburger kam 7:07 Minuten nach Tagessieger Pello Bilbao (

13.08.2022Von Corona genesen: Froome und Woods starten bei Vuelta

(rsn) – Sowohl Chris Froome als auch Teamkollege Michael Woods haben sich von ihrer Corona-Infektion erholt, die sie sich bei der Tour de France zugezogen hatten. Die beiden Fahrer von Israel - Prem

05.08.2022Zwei Wochen vor Vuelta-Start: Roglic trainiert wieder

(rsn) – Zwei Wochen vor dem Start der Vuelta a Espana hat Primoz Roglic wieder das Straßentraining aufgenommen. Der dreimalige Gesamtsieger der Spanien-Rundfahrt war auf der 5. Etappe der Tour de

31.07.2022Van Vleuten auf völlig anderem Level - wie geht das?

(rsn) – Der Solo-Coup von Annemiek van Vleuten (Movistar) auf der Königsetappe der Tour de France der Frauen hat bei den Beobachtern einmal mehr für große Augen und offene Münder gesorgt. Die 3

31.07.2022Von einem “toten Fisch“ und völlig leergefahrenen Körpern

(rsn) – Die Königsetappe der Tour de France der Frauen hat für riesige Abstände unter den Protagonistinnen gesorgt. Annemiek van Vleuten (Movistar) scheint ihren Gesamtsieg schon vorzeitig perfek

Weitere Radsportnachrichten

25.12.2024Zwei kräftezehrende Grand Tours haben “etwas bewirkt“

(rsn) – Nach seinem Etappensieg und Platz acht in der Gesamtwertung der Tour de France 2023 war Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) mit großen Erwartungen in die Saison 2024 gestartet, in

25.12.2024Alles offen nach einer erfolgreichen Saison

(rsn) - Das Resümee ihrer ersten vollständigen Profi-Saison dürfte durchweg positiv für die Schweizerin Elena Hartmann vom Team Roland ausgefallen sein. Erst vor zwei Jahren gelang der inzwischen

25.12.2024Traum erfüllt und doch unzufrieden

(rsn) – Es gibt durchaus einfachere Aufgaben als die Saison 2024 von Pascal Ackermann zu bewerten. Auch er selbst ist da ein wenig zwiegespalten. Schließlich hat er es mit dreißigeinhalb Jahren en

25.12.2024Meistertitel das Highlight im insgesamt bislang besten Jahr

(rsn) - Die abgelaufene Saison wird Franziska Koch vom Team dsm-firmenich - PostNL wohl noch länger in Erinnerung bleiben - war es doch mit Abstand ihre erfolgreichste, seit sie im Jahr 2019 beim Tea

25.12.2024Auch Colombo und vier Kollegen verlassen Q36.5

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

25.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport

25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2024

(rsn) - Wie bei den Männern so blicken wir traditionell am Jahresende auch auf die Saison der Frauen zurück und stellen die besten 15 Fahrerinnen unserer Jahresrangliste vor. Wir haben alle UCI-Ren

25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2024

(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem

24.12.2024Der größte Sieg war jener über Long-Covid

(rsn) – Es war eine Saison voller Höhen und Tiefen für Marlen Reusser (SD Worx – Protime), wobei vor allem in der zweiten Saisonhälfte die Tiefe übernahm – und zwar komplett. Denn die Schwe

24.12.2024Top-Sprinter mit starkem Sinn für Realismus

(rsn) - Mit zwei Siegen und insgesamt 21 Top-Ten-Resultaten bei UCI-Rennen zeigte Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) auch 2024, dass er zu den schnellsten Männern im Feld zählt. Mit seiner Saison w

24.12.2024Mit 36 Jahren noch immer einer der Besten

(rsn) – Seit vielen Jahren gehört Riccardo Zoidl (Felt – Felbermayr) zu den absolut besten Fahrern Österreichs. 2013 erlebte er seinen absoluten Durchbruch, wo er sich mit zahlreichen Rundfahrts

24.12.2024Hamilton bricht sich das Schlüsselbein bei Trainings-Crash

(rsn) – Chris Hamilton, Tim Naberman und Oscar Onley sind am letzten Tag des Dezember-Trainingslagers des Teams dsm-firmenich – PostNL, das ab Januar Picnic – PostNL heißen wird, gestürzt. Wä

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine