Nur Thomas erlebte auf 5. Tour-Etappe Schreckmoment

Ineos Grenadiers bringt alle drei Kapitäne sicher ins Ziel

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Geraint Thomas (Ineos Grenadiers, hinter seinem Teamkollegen Dylan van Baarle) auf der 5. Etappe der Tour de France | Foto: Cor Vos

07.07.2022  |  (rsn) – Im Gegensatz zum Team Jumbo – Visma, das auf der 5. Tour-Etappe nur knapp ein totales Desaster vermeiden konnte, brachte Ineos Grenadiers seine drei Kapitäne im rund 50-köpfigen Feld nach Arenberg ins Ziel. Im Gesamtklassement belegen Adam Yates (+0:48) und Geraint Thomas (+0:50) nun die Plätze acht und zehn, mit etwas größerem Abstand (+1:09) auf Spitzenreiter Wout Van Aert (Jumbo – Visma) folgt Daniel Martinez auf Position 17.

“Ehrlich gesagt, habe ich mich anfangs etwas träge gefühlt, fand dann aber ins Rennen. Sobald das Kopfsteinpflaster erreicht war, fühlte ich mich gut und mit zunehmender Anzahl der Sektoren ging es mir immer. Ich war dann überrascht, dass nach Sektor sieben oder sechs nicht mehr viele (im Feld) übrig waren“, berichtete Thomas, der auf Rang 21 bestplatzierte Ineos-Profi des Tages war, auf der Ineos-Homepage.

Doch ganz ungeschoren kam der Waliser nicht durch die über fast 20 Kilometer Kopfsteinpflaster führende Etappe, die in Lille gestartet worden war. 30 Kilometer vor dem Ziel konnte Thomas einem Sturz vor ihm nicht mehr ausweichen und ging ebenfalls zu Boden.Der Tour-Sieger von 2018 blieb zwar unverletzt, dafür war sein Rad beschädigt.

Adam Yates: "Vor den Sektoren ein Gemetzel"

Auch wenn er Unterstützung von Thomas Pidcock  -nach fünf Etappen ügrigens als Neunter der dritte Ineos-Profi in den Top Ten - erhielt, wäre die Aufholjagd möglicherweise erfolglos geblieben, wenn die beiden nicht in der von Jumbo – Visma angeführten Verfolgergruppe um Jonas Vingegaard Unterschlupf gefunden hätten. “Tom hat einen tollen Job gemacht, aber es waren noch 30 Kilometer zu fahren, also konnten wir nicht viel machen. Vingegaard kam dann mit zwei seiner Jungs uns zu, also konnten wir an sie übergeben. Aber wie gesagt, die Beine waren gut – und schade um den Sturz", so Thomas.

Etwas besser lief es für Adam Yates, der als leichtgewichtiger Kletterspezialist den Tag auf dem Pavé besonders fürchten musste. Doch der Brite kam schadlos über das Kopfsteinpflaster. “Ich habe (vor der Etappe) gesagt, solange wir in einem Stück durchkommen, nicht stürzen und keine Zeit verlieren, ist das ein guter Tag. ‘G‘ (Thomas) ist zwar gestürzt, also war das kein perfekter Tag, aber wir haben nicht viel Zeit verloren, ich denke, damit können wir ziemlich zufrieden sein“, sagte Yates, der überraschenderweise weniger die elf Sektoren als problematisch empfand.

“Auf dem Kopfsteinpflaster ist es nicht so schwierig, um ehrlich zu sein. Es ist das Vorher und Nachher. Vorher ist es ein absolutes Gemetzel“, berichtete der 28-Jährige, der dennoch zufrieden konstatieren konnte: “Wir haben es ziemlich gut überstanden.“

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