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10.07.2022 | (rsn) - Wir sammeln für Sie nach jeder Etappe der 109. Tour de France die ersten Kommentare der Protagonisten, die Sie kurz nach dem Zieleinlauf hier nachlesen können.
Bob Jungels (AG2R Citroën Team) / Etappensieger):
"Es ist schwierig Worte zu finden. Ich bin einfach überwältigt von meinen Gefühlen. Das ist großartig und dafür bin ich hergekommen. Ich weiß auch, wie viel der Sieg meinem Team bedeutet. Nach Jahren mit Problemen, es war schwer letztes Jahren mit den operativen Eingriffen, den Sieg jetzt so abzuholen ist speziell. Es ist ein Erfolg genau in dem Stil, den ich mag. Die Form wurde von Tag zu Tag besser, aber so etwas zu schaffen überrascht. Ich wusste, dass ich es früh probieren muss. Am letzten Berg hätte ich gegen die Favoriten nichts mehr ausrichten können.
Simon Geschke (Cofidis / Bergtrikot): "Ich habe heute früh im Bus gesagt, dass ich es unbedingt probieren will. Ich hatte zwar nur vier Punkte bisher, aber viele Punkte wurden ja auch noch nicht vergeben, von daher gab es die Chance heute und die wollte ich unbedingt nutzen. Man kommt nicht immer in die Situation, ein Trikot bei der Tour zu haben. Für mich ist es das erste Mal, ich habe mal beim Giro zwei Tage das Bergtrikot gehabt. Aber bei der Tour ist es was extra Besonderes. Ich bin an der letzten Bergwertung ein paar Tode gestorben, es hat sich aber gelohnt. Die Tour ist noch lange und ich sehe mich jetzt nicht sehr lange im Bergtrikot. Ich glaube, es wurden bis jetzt nur zehn Prozent der Bergpunkte vergeben. Das ist noch ein sehr langer Weg und ich genieße jetzt erst mal übermorgen, wenn mir der Covid-Test jetzt keinen Strich durch die Rechnung macht. Jeder Tag ist jetzt ein Bonus im Bergtrikot."
Jonathan Castroviejo (Ineos Grenadiers / Etappenzweiter): "Das Ziel von uns war, in der Spitzengruppe zu sein. Das Rennen war sehr hart bisher und auch die ersten Kilometer heute waren wieder verdammt schnell. Es war ein Kampf, überhaupt in die Gruppe zu kommen. Ich freue mich über den zweiten Platz, aber es stört mich, dass es nicht zum Sieg gereicht hat. Ich muss nun in der nächsten Woche das Team unterstützen und beschützen. Jetzt wartet aber ein wichtiger Ruhetag auf uns."
Thibaut Pinot (Groupama – FDJ / Etappenvierter): “Ich bin ein bisschen enttäuscht, weil ich mir sage, ich hätte vielleicht ein bisschen früher angreifen sollen. Aber das sagt sich nachher immer leicht. Ich habe auf jeden Fall an meine Chance geglaubt. Aber der letzte Anstieg war nicht schwer genug, vor allem die letzten drei Kilometer. Es kam ein flacherer Abschnitt, da sind wir wieder auf dem großen Kettenblatt gefahren, das hat mich aus dem Rhythmus gebracht. An solchen Stellen hat Jungels mehr Kraft als ich, zumal ich schon sehr viel investieren musste, um die zwei Minuten zuzufahren. Trotzdem hat es mir gezeigt, dass ich gut drauf bin, auch wenn ich merke, dass noch ein kleines bisschen fehlt. Das ist ein gutes Zeichen, denn es geht mir immer besser. In der zweiten und dritten Woche gibt es Etappen, die mir noch besser liegen.“
Tadej Pogacar (UAE Team Emirates / Etappenfünfter / Gelbes Trikot): “Es war ein richtig guter Tag mit einer starken Leistung meines Teams. Er hat gezeigt, dass ich mich auf meine Teamkollegen verlassen kann, genauso wie sie sich auf mich. Wir wollten es heute nicht auf einen Kampf ankommen lassen, sondern alles unter Kontrolle halten. Der Beginn der Etappe war hart, denn es war eine sehr starke Gruppe, die davon zog. Es hat viele Kilometer gedauert, bis sie endlich stand. Danach lief alles nach Plan. Ich freue mich, mit dem Gelben Tag in den Ruhetag gehen zu können. Ich bin sehr zuversichtlich und motiviert für die zweite Woche.“
David Gaudu (Groupama – FDJ, Gesamtfünfter): “Es war eine sehr harte Etappe. Ich dachte, wir hätten wir noch ein wenig schneller fahren können, aber jeder sehnt sich nach dem Ruhetag. Ich denke, nach dem Auftritt haben wir einen starken Thibaut in den nächsten Wochen. Er muss sich noch immer von Covid erholen, aber es ist schön, ihn wieder in Form zu sehen. Wir wissen, wozu er fähig ist.“
Aleksandr Vlasov (Bora - hansgrohe): "Ich freue mich auf den Ruhetag morgen. Da kann ich meine Wunden lecken. Es war hart für mich, ich leide noch an den Sturzfolgen und den Schmerzen. Hoffentlich kann ich mich erholen. Bis auf den Crash lief die erste Woche sehr gut. Ich war immer vorne, immer in guter Position. Jetzt muss ich mich erholen. Es ist ein absolutes Highspeedrennen hier."
Lennard Kämna (Bora - hansgrohe): "Es war ein ziemlich harter Tag heute. Aleks merkt man noch seinen Sturz an, wir haben es aber dann noch, so gut es ging, gesaved. Er hat nicht übermäßig viel verloren, es hätte deutlich schlimmer kommen können. Zehn Kilometer vor dem Berg ist er in Probleme geraten, normalerweise verlierst du an so einem Tag drei, vier Minuten und wir haben es gerade noch geschafft, wieder ranzukommen, und zu erholen, wenn es flacher wurde. Von daher war es noch ganz ok."
Patrick Konrad (Bora - hansgrohe / Ausreißer): "Wir wurden am letzten Anstieg eingeholt. Mit eineinhalb Minuten Vorsprung auf die Favoritengruppe sind wir in den letzten Berg hinein. Aleks hatte nie mehr als zwei Meter Rückstand. Das ist halt der Ziehharmonika-Effekt, den es auch am Berg geben kann. Wenn dir aber zwei Teamkollegen zur Seite stehen, dann kommst du da nicht in Panik, sondern lässt dich ruhig wieder ranfahren um Kräfte zu sparen. Ich hatte die Beine für die Gruppe. Das ist wichtig. Das Feld hat uns aber nicht die Möglichkeit gegeben, um den Sieg zu fahren. Der Sieger hatte einen Traumtag, freiwillig hat den keiner fahren lassen. Ich bin nicht unzufrieden mit der Leistung. Von meiner Erfahrung her fühle ich mich eh' am Ende der Rundfahrt immer besser."
(rsn) – Es hat nicht viel gefehlt, um das Märchen perfekt zu machen. Am 7. Juli 2007 gab Mark Cavendish, damals noch im Trikot von T-Mobile, sein Debüt der Tour de France. Den Prolog in London bee
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