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13.07.2022 | (rsn) - Gepunktete Trikots findet man entlang der über 3.000 Kilometer langen Strecke der 109. Tour France überall. Sponsor Leclerc, eine Großmarktkette, verteilt die T-Shirts großzügig unter die vielen Tausend Fans. Auch Simon Geschke (Cofidis) trägt eins, doch das hat er sich hart erarbeitet und auf den 148 Kilometern von Morzine nach Megève abgezockt verteidigt.
Wer allerdings vermutete hatte, der Freiburger würde in die Offensive gehen, um auf dem Weg von Morzine nach Megeve so viele Punkte wie möglich zu holen, der sah sich getäuscht. ___STEADY_PAYWALL___ "Ich wollte heute Energie sparen, so viele Punkte gab es nicht und die, die hinter mir lagen, sind nicht wirklich gefahren oder in die Gruppe gegangen“, begründete Geschke seine abwartende Fahrweise gegenüber radsport-news.com.
Geschke kontrollierte sein Konkurrenten, die keine Chance sahen, ihm das Trikot abzunehmen. | Foto: Cor Vos
Während des hektischen Beginns der 10. Etappe kontrollierte der bärtige Profi, der 19 Punkte auf dem Konto hat, seine Konkurrenten. Doch niemand unternahm Anstalten, Geschke das Trikot streitig zu machen. Bob Jungels (18, AG2R Citroen) war nach seinem Gewaltakt zum Etappensieg am Tag davor wohl nicht in der Lage und Thibaut Pinot (14, Groupama – FDJ) war klar, dass er nur Bergkönig werden könnte, wenn er in der Fluchtgruppe mindestens sechs der insgesamt nur neun zu vergebenen Zähler holen würde. Da der Franzose die große Fluchtgruppe des Tages aber verpasste, durfte es sich Geschke im Peloton "gutgehen" lassen.
Geschke genießt die Ehrung auf dem Podium. | Foto: Cor Vos
Die beiden kommenden Tage jedoch werden für ihn nicht so "gemütlich". Es geht ins Hochgebirge. Sowohl im Verlauf der 11. Etappe zum Col du Granon als auch am Donnerstag hinauf nach Alpe d‘Huez muss der Galibier bezwungen werden. Mit der entsprechenden Demut geht der Cofidis-Profi diese Aufgaben an. "Ich weiß nicht", beantwortete Geschke im Ziel die Frage, ob er das Bergtrikot auch dann wird verteidigen können. "Morgen gibt es viele Punkte auf einer schweren Etappe. Aber es wird sicher mitentscheidend sein, wer vorne mit dabei ist und bis Paris um das Trikot kämpfen will. Ich würde es gerne verteidigen, weiß aber, wie schwer es im Hochgebirge wird", fügte er an.
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