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09.08.2022 | (rsn) - Seit dem letzten Power-Ranking der Sprinter, das wir Ende Juni vor der Tour de France erstellten, hat sich einiges getan. Der Sieger des letzten Rankings, Arnaud Démare (Groupama - FDJ) musste seine Führung abgeben, dafür kletterten die bei der Tour de France erfolgreichen Sprinter ganz nach oben.
Plätze 12 bis 1 (in Klammern die Platzierung des letzten Power-Rankings):
12. (5.) Arnaud De Lie (Lotto Soudal)
Viele Möglichkeiten, sich in Sprints zu zeigen, hatte der junge Belgier in den vergangenen Wochen nicht. Die einzige Gelegenheit, die sich ihm bot, nutzte De Lie allerdings. Auf der 3. Etappe der Tour de Wallonie war der 20-Jährige im einzigen klassischen Sprint der Rundfahrt nicht zu schlagen und ließ dabei bekannte Namen wie Biniam Girmay (Intermarché - Wanty - Gobert) oder Matteo Moschetti (Trek - Segafredo) hinter sich.
___STEADY_PAYWALL___11. (21) Danny van Poppel (Bora - hansgrohe)
Nach der Nichtberücksichtigung von Sam Bennett war der Niederländer bei der Tour de France Sprinter Nummer 1 bei Bora - hansgrohe. Auf vier Etappen fuhr van Poppel in die Top Ten, wobei er seine beste Platzierung schon am zweiten Tag holte, als er im dänischen Nyborg Vierter wurde.
10. (-) Mads Pedersen (Trek - Segafredo)
Auch der Däne stellte bei der Tour seine Endschnelligkeit unter Beweis. Beim Heimspiel in Sonderborg etwa fuhr Pedersen auf einen ansprechenden dritten Rang. Die gleiche Platzierung gelang ihm auf der 15. Etappe, als er sich in Carcassonne in einem anspruchsvollen Finale nur den Belgiern Jasper Philipsen und Wout Van Aert geschlagen geben musste. Seinen Sieg holte sich Pedersen dann doch - allerdings aus einer Ausreißergruppe heraus am Ende der 13. Etappe in Saint-Etienne.
9. (22.) Gerben Thijssen (Intermarché - Wanty - Gobert)
Der 24-Jährige knüpfte bei der Polen-Rundfahrt nahtlos an ein sehr starkes Frühjahr an und krönte seine Leistung mit seinem ersten Sieg auf WorldTour-Niveau. Den sicherte sich Thijssen auf der 2. Etappe in Zamosc, als er Pascal Ackermann hinter sich ließ. Dass das Resultat kein Zufall war, zeigte der Belgier am Schlusstag, als er nochmals Fünfter wurde.
8. (-) Pascal Ackermann (UAE Team Emirates)
Nach einem verkorsten Frühjahr, als ihn ein Steißbeinbruch lange außer Gefecht setzte, kommt der Pfälzer immer besser in Fahrt. Nachdem er sich bei der Polen-Rundfahrt auf der 2. Etappe noch Gerben Thijssen hatte geschlagen geben müssen, war Ackermann zwei Tage später nicht zu stoppen. In Sanok konnte der 28-Jährige seinen zweiten Saisonsieg einfahren und zeigte, dass er bereit ist für die Straßen-EM in München. Zum Finale der Rundfahrt in Krakau hätte sich Ackermann allerdings mehr als Rang neun erhofft.
Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) landete bei der Polen-Rundfahrt dreimal in den Top 3 – hier bejubelt der Kölner seinen Sieg auf der 5. Etappe. | Foto: Cor Vos
7. (1.) Arnaud Démare (Groupama - FDJ)
Nach seinem starken Giro führte der Franzose das letzte Powerranking noch an. Nun sind allerdings einige schnelle Männer an ihm vorbeigezogen. Bei der Polen-Rundfahrt zeigte Démares Formkurve aber wieder nach oben. Den Plätzen neun und sechs ließ er auf dem fünften Teilstück einen zweiten Rang folgen. Perfekt lief es dann am Schlusstag, als Démare in Krakau seinen vierten Saisonsieg einfuhr und dadurch auch die Punktewertung der Polen-Rundfahrt gewann.
6. (6.) Olav Kooij (Jumbo - Visma)
Eine starke und sehr konstante Polen-Rundfahrt zeigte auch der 20-jährige Niederländer. Kooij war direkt zum Auftakt zur Stelle und holte sich dort seinen ersten Sieg auf WorldTour-Niveau. Danach folgten noch die Plätze zwei, vier und fünf. In der Punktewertung landete er am Ende auf Rang zwei.
5. (14.) Phil Bauhaus (Bahrain - Victorious)
Der Kölner war bei der Tour de Pologne der einzige Sprinter, der auf drei Etappen auf dem Podium landete. Nach Platz zwei zum Auftakt feierte der 28-Jährige in Rzeszow seinen zweiten Saisonsieg. Zum Abschluss in Krakau ließ Bauhaus dann noch einen dritten Platz folgen.
4. (2.) Fabio Jakobsen (Quick-Step Alpha Vinyl)
Der 25-Jährige erwischte
bei seinem Tour-Debüt einen Blitzstart. Gleich die erste Sprintetappe am zweiten Tag der Rundfahrt entschied der Niederländer zu seinen Gunsten. Danach folgten noch ein fünfter und ein neunter Rang. Danach machte sich bei Jakobsen aber der Kräfteverschleiß in den Bergen bemerkbar, so dass er keine weitere Top-Ten-Platzierung herausfahren konnte. Selbst auf den Champs Élysées reichte es ohne seinen Anfahrer
Michael Morkov nur zu Rang 13.
Jasper Philipsen (Deceuninck – Alpecin) feierte bei der Tour de France 2022 zwei Etappensiege. Hier feiert der Belgier seinen Coup zum großen Finale auf den Champs Élysées. | Foto: Cor Vos
3. (3.) Dylan Groenewegen (BikeExchange - Jayco)
Auf eine nahezu perfekte Tour de France kann der 29-Jährige zurückblicken. Groenewegen fuhr auf der 3. Etappe seinen angepeilten Etappensieg ein und musste sich auf den Champs Élysées nur Jasper Philipsen geschlagen geben. Zudem landere der Niederländer noch weitere drei Mal in den Top Ten.
2. (8) Jasper Philipsen (Alpecin - Deceuninck)
Hinter Wout Van Aert war der Belgier der schnellste und konstanteste Sprinter der Tour. Sechs Mal fuhr Philipsen in die Top Fünf und feierte dabei gleich zwei Etappensiege. Nach seinem Erfolg in Carcassone entschied er auch die prestigeträchtige Abschlussetappe auf den Champs Élysées zu seinen Gunsten. In der Punktewertung landete Philipsen auf Rang zwei.
1. (7.) Wout Van Aert (Jumbo - Visma)
Der 27-Jährige war gemeinsam mit Tadej Pogacar der erfolgreichste Etappenjäger der Tour de France. Van Aert sicherte sich drei Teilstücke und holte fünf weitere Podiumsplatzierungen. Nachdem er bei den ersten beiden Sprintankünften in Dänemark jeweils Zweiter geworden war, platzte der Knoten am vierten Tourtag in Calais, wo Van Aert als Solist gewann. In Lausanne war er in einem anspruchsvollen Finale im Sprint eines deutlich dezimierten Feldes der Schnellste. Van Aert, der folgerichtig das Grüne Trikot mit fast 200 Punkten Vorsprung gewann, zeigte bei der Tour, dass er sowohl in den Massensprints als auch bei Hügelsprints kaum zu schlagen ist. Auf den Champs Élysées beteiligte sich Van Aert dann aber nicht am letzten Sprint dieser Tour. Stattdessen rollte er an der Seite seines Teamkollegen Jonas Vingegaard ins Ziel, um mit dem Dänen dessen Gesamtsieg zu feiern.
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