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24.08.2022 | (rsn) - Die Deutschland Tour wurde in Weimar mit einem nur 2,6 Kilometer langen Prolog eröffnet. Er diente in erster Linie dazu, die einzelnen Fahrer vorzustellen. Die vielen Zuschauer entlang der Strecke in der thüringischen Stadt waren begeistert, feierten ganz besonders Simon Geschke, den Bergkönig der der letzten Tour de France. Nach dem Rennen sammelte radsport-news.com Stimmen ein.
Prolog-Sieger Filippo Ganna: "Wir sind zurück nach der Tour. Wir sind heute ein gutes Rennen gefahren. Jetzt haben wir vier wirklich intensive Tage vor uns. Es ist nicht ganz flach und natürlich gibt es da eine Bergankunft. Wir haben ein gutes, junges Team und hoffen, dass wir gut abschneiden und ein gutes Ergebnis einfahren können. Natürlich haben wir gute Kletterer (in Adam Yates und Egan Bernal) dabei. Ben Tulett ist auch sehr gut in den Anstiegen. Wir werden sehen, was in den nächsten Tagen passiert, aber wir sind auf jeden Fall hier, um eine gute Show zu zeigen."
Filippo Ganna bewies, warum er Weltmeister im Zeitfahren ist. | Foto: Roth-Foto
___STEADY_PAYWALL___Titelverteidiger Nils Politt (Bora – hansgrohe, Platz 3): "Es war ein extrem harter und schneller Prolog, der schneller vorbei ging als man denkt. Ich bin komplett erschöpft. Es waren zwei oder drei Wellen drin, über die man voll drüber pushen musste.“ Zur Frage, ob er auch bei der Bergankunft auf dem Schauinsland im Schwarzwald mithalten kann, sagte der Hürther lachend: "Ich glaube nicht, dass ich noch zehn Kilo verliere bis Samstag.“
Durch einen Sturz gehandicapt ging Simon Geschke in den Prolog. | Foto: Roth-Foto
Simon Geschke (Deutsche Nationalmannschaft, Platz 91): "Es war ganz schön schwer. Gestern war ich ein bisschen krank mit Magen-Darm, heute hatte ich einen Sturz. Von daher habe ich also heute keinen sehr guten Tag gehabt. Es war heute einfach nicht mehr drin, aber 20 Sekunden sind natürlich schon eine Menge. Ich hätte nicht gedacht, dass man auf der kurzen Strecke so viel verlieren kann.“Kim Heiduk (Ineos, Platz 10), der zweitbeste Deutsche nach Politt antwortete radsport-news.com auf die Frage, ob ihm so kurze Zeitfahren liegen: "Das weiß ich nicht. Es gibt nicht so viele 2,7 Kilometer-Zeitfahren. Deshalb kann ich das nicht beurteilen. Das Ziel war oben auf dem Hügel, wo auch die Bergwertung abgenommen wurde. Von dort ging es eigentlich nur noch bergab mit ein paar Kurven. Da kann man keine Zeit mehr gutmachen Ich hätte vielleicht noch einen Ticken schneller dorthin fahren können, weil man auf dem Rückweg eigentlich fast gar nichts mehr verliert. Im Nachhinein findet man immer irgendwas, was man besser machen kann. Aber ich bin schon sehr zufrieden. Ich will hier das Team unterstützen. Mit Adam Yates und Ben Tulett haben wir zwei für die Gesamtwertung dabei. Mit denen wollen wir die Rundfahrt gewinnen. Und dann schauen wir, ob ich auf der einen oder anderen Etappe meinen Freifahrtschein kriege und in den Sprint mit reinhalten kann.“
Kim Heiduk erreichte mit der drittbesten Zeit das Ziel. Am Ende belegte er einen starken 10. Platz. | Foto: Roth-Foto
Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe, Platz 72): "Das war jetzt nicht so meine Spezialität – 2,6 Kilometer Vollgas. Aber ich denke ich habe mich für meine Verhältnisse ganz gut geschlagen. Ich bin ganz zufrieden.“
Nico Denz (DSM, Platz 41) zu radsport-news.com: "Es war extrem kurz und intensiv. Das ist nicht unbedingt meine Stärke, aber ich bin ganz zufrieden und habe alles gegeben. 3:09 war meine Zeit, ich denke das ist nichts Weltbewegendes, aber es ist zufriedenstellend. Ich möchte die Deutschland Tour einfach nur genießen, vor allem die Schauinsland-Etappe in der Nähe von zu Hause. Da werde ich viele bekannte Gesichter am Straßenrand sehen. Da freue ich mich drauf. Sportlich möchte ich mich so gut wie möglich verkaufen und dann schaue ich, was drin liegt.“
Georg Zimmermann (Intermarche – Wanty – Gobert, Platz 46) gegenüber radsport-news.com: "Superschnell hat es sich nicht angefühlt, aber Probleme gab es auch nicht. Darum ging es heute auch, denke ich. Gut durchkommen und eine anständige Zeit fahren.“
Jonas Rutsch (EF Education First, Platz 55): "Es war schnell vorbei, ansonsten war alles gut. Ich bin nur in der letzten Kurve ein bisschen ins Rudern gekommen, da habe ich es, glaube ich, auch zur aktuellen Bestzeit hin verloren. Es war relativ eng, ich musste ein bisschen rausnehmen und korrigieren. Ich will mein Team hier so gut wie möglich unterstützen. Vielleicht fällt auf der einen oder anderen Etappe auch etwas für mich ab. Aber generell ist das große Ziel für uns die Gesamtwertung.“
Jonas Rutsch hätte sich in der letzten Kurve fast versteuert. | Foto: Roth-Foto
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