Italiener gewinnt 2. Etappe, Madouas bleibt vorn

Trentin präsentiert sich bei Tour Luxembourg in WM-Form

Von Kevin Kempf

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Matteo Trentin (UAE Team Emirates) auf dem Podium der Luxemburg-Rundfahrt | Foto: Cor Vos

14.09.2022  |  (rsn) – Matteo Trentin (UAE Team Emirates) hat die 2. Etappe der Luxemburg-Rundfahrt (2.Pro) gewonnen. Der Italiener setzte sich rund um Junglinster über 163 Kilometer im Sprint vor Florian Sénéchal und Davide Ballerini (beide Quick-Step Alpha Vinyl) durch. Axel Laurance (B&B Hotels – KTM) wurde Vierter vor Mattias Skjelmose (Trek – Segafredo). Der Österreicher Tobias Bayer (Alpecin – Deceuninck) kam als Siebter Ziel, Valentin Madouas (Groupama – FDJ) beendete das Rennen im Peloton und verteidigte die Gesamtführung.

Nach Platz vier zum Auftakt holte sich Trentin am Mittwoch seinen zweiten Saisonsieg. Während die meisten WM-Starter sich bereits in Wollolong befinden, absolviert der 33-Jährige vor seinem Abflug nach Australien noch die Luxemburg-Rundfahrt. In Junglinster machte sich die späte Abreise bezahlt. “Es war ein schönes Finale mit einem kleinen Anstieg im Finale. Den wollten wir schnell, aber gleichmäßig fahren, mit Majka an der Spitze. Das Leadout sollten Suter, Oliveira und unserem Stagiaire Kluckers fahren“, blickte Trentin zurück. Den letzten Kilometer nahm der UAE-Zug an der Spitze des Feldes in Angriff, doch dann wurde er bedrängt.

“Als ich sah, dass wir etwas früh dran waren und Quick-Step mit drei Fahrern kam, habe ich einfach eine Lücke auf Rui gelassen“, so Trentin weiter. Sénéchal ging mit Ballerini am Hinterrad in die Verfolgung. “Sie mussten ziemlich früh ihren Sprint fahren – und darum konnte ich an ihnen vorbeikommen“, freute sich der Tagessieger.

In der Gesamtwertung bleibt Madouas mit sieben Vorsprung auf Sjoed Bax (Alpecin – Deceuninck) vorn. Trentin schob sich dank der Bonifikationen auf Position drei vor und hat noch acht Sekunden Rückstand auf den Gesamtführenden. Eine Sekunde dahinter liegt nun Bastien Tronchon (AG2R Citroën), der sich aus der Gruppe des Tages heraus neun Bonussekunden sicherte. Trentin übernahm mit seinem Sieg die Spitze in der Punktewertung, Ausreißer Joel Nicolau (Caja Rural – Seguros RGA) holte die maximal möglichen Bergpunkte und übernahm die Führung in dieser Sonderwertung.

So lief das Rennen:

Die Gruppe des Tages um den Deutschen Justin Wolf (Leopard), den französischen Stagiaire Tronchon, dessen Landsmann Cyril Barthe (B&B Hotels – KTM), den Dänen Morten Hulgaard (Uno-X), den Spaniern Asier Etxebarria (Euskaltel – Euskadi) und Nicolau, den Luxemburger Luc Wirtgen (Bingoal – Pauwels Sauces) und den Neuseeländer James Fouche (Bolton Equities Black Spoke) formierte sich früh im Rennen, so dass Nicolau sich schon nach 20 Kilometern an der Côte de Altrier (1.Kat.) drei Bergpunkte sichern konnte. Beim Zwischensprint im Start- und Zielort holte sich Tronchon, der als einziger der Ausreißer das Rennen gestern im ersten Feld beendete, nach 45 Kilometern drei Bonussekunden.

Auch am Montée de Steinsel (HC) nach 65 Kilometern war Nicolau Erster, 12 Kilometer später holte Tronchon beim zweiten erneut die drei Sekunden. Bei den jeweils dritten Berg- und Sprintwertungen wiederholte sich die Prozedur; Nicolau war der Beste am Col de l’Europe (HC), Tronchon der Schnellste 30 Kilometer vor dem Ziel, als der Abstand nur noch eine Minute betrug.

Mit noch sieben zu fahrenden Kilometern wurden die Ausreißer vom Peloton gestellt. Am letzten Hügel eingangs der letzten fünf Kilometer griff Tom Wirtgen (Bingoal – Pauwels Sauces) an, Dorian Godon (AG2R Citroën) folgte dem jüngeren Bruder des frühen Ausreißers, der dem Franzosen vier Kilometer vor dem Ziel nicht mehr folgen konnte. Godon kam zuerst oben an, bekam dort aber keine Bergpunkte. Dafür verteidigte er in der kurzen Abfahrt seinen knappen Vorsprung. 1,4 Kilomezer vor dem Ziel wurde er vom Feld mit einem kleinen UAE-Zug an der Spitze dann doch eingeholt.

Rui Oliveira (UAE Team Emirates) probierte es noch mit einem langen Sprint und setzte sich etwas ab. Sénéchal setzte dahinter mit Ballerini am Hinterrad zum Spurt an, wurde aber von Trentin überholt.

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