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03.10.2022 | (rsn) - Nachdem letztes Jahr Mark Cavendish (Quick-Step Alpha Vinyl) im Regen seine beiden Fluchtgefährten besiegte, hoffen diesmal beim Münsterland Giro am Tag der Deutschen Einheit die besten Sprinter der Welt auf einen Massenspurt. Was sagen Pascal Ackermann (UAE Team Emirates), Dylan Groenewegen (BikeExchange - Jayco), Fabio Jakobsen (Quick-Step Alpha Vinyl), John Degenkolb (DSM), Max Kanter (Movistar) oder Maximilian Walscheid (Cofidis) kurz vor dem Start des Rennens, mit den auch in diesem Jahr die deutsche Straßensaison beendet wird?
Pascal Ackermann (UAE Team Emirates): “Ich bin seit der Vuelta keine Rennen mehr gefahren, habe eine längere Pause gemacht, weil ich einfach kaputt war. Von daher wird es heute für mich eine echte Überraschung. Wirklich frisch fühle ich mich nicht und hätte auch nichts dagegen, wenn wir heute für jemand Anderen fahren.
Alexander Krieger (Alpecin – Deceuninek, Anfahrer von Jasper Philipsen): "Ich bin gestern ein schweres Rennen (Ardenne Classic) im Regen gefahren, das war nicht so geil, aber generell passt es. Jasper (Philipsen) und ich sind seit der Tour nicht mehr zusammengefahren, aber wir wollen auf das bewährte Modell zurückgreifen. Wir müssen gut positioniert auf die Schlussrunde kommen, dafür sorgen, dass noch alles zusammen ist und uns dann auch ein bisschen auf den Instinkt verlassen, daran glauben, dass wir unseren Weg schon finden werden.
Nils Politt (Bora – hansgrohe): “Wir haben mit Sam Bennett und Jordi Meeus zwei schnelle Sprinter dabei. Das Rennen heute gibt auch einen Ausreißversuch nicht her, da es kaum Wind gibt und die Sonne scheint. Aber ich freue mich für das Rennen, dass es schönes Wetter gibt. Ich möchte das Team bestmöglich unterstützen und Sam am Ende in die bestmögliche Position bringen.“
Michel Heßmann (Jumbo – Visma, Helfer von Olav Kooij): “Olav ist in Form, der hat immer Lust. Er steht bei keinem Rennen am Start, ohne gewinnen zu wollen. Meine Aufgabe ist es, uns in Position zu bringen, da es auch eine sehr anspruchsvolle Schlussrunde ist. Nach der WM war ich eine Woche krank, lag mit einer Erkältung flach.“
Jannik Steimle (Quick-Step Alpha Vinyl, Helfer von Fabio Jakobsen): “Wir wollen das Ding mit Fabio natürlich gewinnen, haben starken guten Leadout mitgebracht. Die Bedingungen sind relativ einfach, kein Wind, Sonne. Es ist aber Ende der Saison, da muss man schauen, wie die anderen und wir drauf sind. Mit Philipsen und Groenewegen ist schon die Creme de la Creme da. Aber Fabio hat oft genug bewiesen, dass er sie schlagen kann.“
Maximilian Walscheid (Cofidis): "Wenn ich das Starterfeld sehe, ist das schon eine kleine Sprinter-WM. Münster ist ein sehr schönes Rennen, hat mehr etwas mehr Glanz als die Rennen dieser Tage in Nordfrankreich oder Belgien, von daher war das erwartbar. Ein Sieg bei dieser Konkurrenz wäre phänomenal, mit dem Podium wäre ich daher sehr zufrieden. Aber ich denke, ich bin gut drauf, das Rennen liegt mir."
Dylan Groenewegen (BikeExchange - Jayco): "Ich war in der letzten Woche Dritter beim Omloop van het Houtland, danach Zweiter bei Paris-Chauny. Diese Reihe folgend will ich morgen im Münster fortsetzen. Aber das Rennen ist recht lang, da kann viel passieren. Es wird viele Ausreißversuche geben, die müssen wir erstmal wieder einfangen. Aber daran sollten eigentlich die meisten Teams im Feld Interesse haben. Das Wetter soll ganz gut werden, was einen Massensprint begünstigen sollte."
Fabio Jakobsen (Quick-Step Alpha Vinyl): “Für mich wird es das letzte Rennen der Saison. Als Team hoffen wir auf den Hattrick, denn Quick-Step hat auch die letzten beiden Austragungen hier in Münster gewonnen. Das Wetter wird dieses Jahr wahrscheinlich besser als im letzten Jahr. Mit weniger Wind sollte es meine Chancen erhöhen."
John Degenkolb (Team DSM): "Münster ist immer ein Highlight im Kalender, ich bin seit Jahren gerne hier. Die Strecke ist mit ihren Hügeln teilweise schon anspruchsvoll, durch den Wind kann es zusätzlich tricky werden. Aber wir wollen als Team auf jeden Fall Akzente setzen. Wir haben nicht eine Speerspitze, mit der wir dann das Rennen kontrollieren wollen, sondern versuchen, mit so vielen Fahrern wie möglich vorne dabei zu sein, um dann operativ zu entscheiden, für wen wir fahren wollen."
Max Kanter (Nationaltem Deutschland): "Ich habe die volle Unterstützung des Teams hinter mir, wir wollen im Finale also vorne mit dabei sein. Die Konkurrenz ist groß, aber ich denke schon, dass ich ein Wörtchen mitreden kann. Das Wetter wird gut, ich denke, wir können uns in Münster auf einen schönen Massensprint freuen.“
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