RSNplusNibali überzeugt im Abschiedsjahr

Tops und Flops der WorldTeam-Zugänge: Astana Qazaqstan

Foto zu dem Text "Tops und Flops der WorldTeam-Zugänge: Astana Qazaqstan"
Vincenzo Nibali (Astana Qazaqstan) | Foto: Cor Vos

21.10.2022  |  (rsn) – Zum Saisonende nehmen wir nochmals die Neuzugänge der 18 WorldTeams in den Blick. Welcher Fahrer hat sich als Top-Verpflichtung und wer als ein Transfer-Flop herausgestellt?

Astana Qazaqstan

16 Abgänge und 15 Neuzugänge: Manager Alexander Alexander Winokurow krempelte im vergangenen Winter sein Team fast komplett um. Angeführt wurde die Riege der Neuverpflichtungen von den beiden prominenten Rückkehrern Vincenzo Nibali und Miguel Angel Lopez. Neu zum Team stießen zudem die Italiener Gianni Moscon, Valerio Conti, Simone Velasco, Leonard Basso, Christian Scaroni, Antonio Nibali und Miche Gazzoli, die Kasachen Andrey Zeits und Nurbergen Nurlykhassym, der Russe Alexandr Riabushenko, der Spanier David de la Cruz, der US-Amerikaner Joe Dombrowski und der Kolumbianer Sebastian Henao.

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Der Top-Transfer: Vincenzo Nibali
Als Volltreffer ließ sich keiner der Neuzugänge bezeichnen. Mit seinen 37 Jahren war aber Nibali zumindest konstant unterwegs und lieferte das ab, was man von ihm erwarten konnte. Der vierte Gesamtrang beim Giro d`Italia war mehr als ordentlich, auch Platz vier bei seiner Heimatrundfahrt auf Sizilien konnte sich sehen lassen. Bemerkenswert war auch, dass Nibali an keinem seiner insgesamt 73 Renntage vorzeitig vom Rad stieg.

Gianni Moscon (Mitte) war die große Enttäuschung unter den zahlreichen Astana-Neuzugängen.| Foto: Cor Vos

Der Transfer-Flop: Gianni Moscon
In dieser Kategorie gibt es bei Astana Qazaqstan gleich eine ganze Reihe an Kandidten. Angefangen von Henao, der von Ineos Grenadiers wechselte und keine einzige Top-Ten-Platzierung erzielen konnte, ehe sein Vertrag Ende Juli aufgelöst wurde, über den von UAE verpflichteten Conti, der es lediglich auf einen achten Etappenrang bei der Sizilien-Rundfahrt brachte, bis hin zu Dombrowski, der ebenfalls von UAE kam und genau so vieles schuldig blieb.

Als besondere Enttäuschung entpuppte sich Moscon. Der Italiener, der 2021 drei Siege feierte und Vierter bei Paris-Roubaix wurde, als Kapitän für die Klassiker verpflichtet, absolvierte auch die gesamte Frühjahrskampagne. Allerdings stand zumeist ein "DNF" als Ergebnis, sein bestes Resultat war Platz 101 bei Mailand-Sanremo.

Bei der Tour de France, dem nächsten Highlight, war schon auf der 8. Etappe wegen Erschöpfung für den 28-Jährigen Schluss. Als Grund für die schwachsen Ergebnisse wurde vom Team Long-Covid genannt. Es dauerte schließlich bis Mitte Oktober zum letzten Saisonrennen, ehe für Moscon die ersten Top-Ten-Resultate heraussprangen. Bei der nicht sonderlich stark besetzten Tour de Langkawi wurde er einmal Fünfter und einmal Siebter.

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