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20.11.2022 | (rsn) – Das Heimspiel der deutschen Bahn-Asse bei der UCI Track Champions League in Berlin ist nicht ganz so gelaufen, wie von den Protagonisten erhofft: Stefan Bötticher glänzte zwar mit einem dritten Platz im Keirin sowie Rang vier im Sprint-Turnier, und auch Moritz Malcharek durfte sich im Scratch-Rennen feiern lassen, als er einen Rundengewinn herausfuhr und Vierter wurde. Doch überschattet wurde der Abend im Velodrom vom Ausstieg der Hoffnungsträgerin Lea Sophie Friedrich.
Die Keirin-Weltmeisterin war in ihrer Parade-Disziplin in der ersten Runde chancenlos und verließ die Bahn anschließend unter Tränen. Später sagte Friedrich, dass sie die gesamte Rennserie aufgeben werdei.
"Ich musste den Wettkampf beenden, weil ich die ganze Woche krank im Bett lag. Ich habe versucht, mich für diese Rennen hier aufzupäppeln, aber ich hatte schon in Palma gemerkt, dass da irgendwas in mir drin ist, was nicht stimmt. Ich habe die ganze Woche im Bett gelegen, geschlafen und gehofft, dass ich zu Kräften komme", erklärte sie nach ihrem Aus.
Hinze fehlt, Friedrich raus und auch Graboschs Stimme kratzt
"Ich habe den Wettkampf begonnen, um zu sehen, ob ich vielleicht doch irgendwo ein Korn finde. Das hat leider nicht geklappt. Jetzt muss ich an meine Gesundheit denken und breche die Serie daher heute auch ab."
Nachdem Titelverteidigerin Emma Hinze ihre Teilnahme an der zweiten Bahn-Champions-League bereits vor dem Start auf Mallorca abgesagt hatte, weil sie am Ende einer langen Saison keine Kraft mehr hatte, wurde nun also die zweite deutsche Top-Sprinterin ausgebremst. Und auch die Dritte im Bunde, Pauline Grabosch, erklärte nach einem für sie enttäuschenden Abend vor Heimpublikum mit einem Kratzen im Hals: "Es ist etwas schade, wie es gelaufen ist – wie man an meiner Stimme hört… ich auch."
Grabosch war sowohl im Keirin als auch im Sprint-Turnier in der ersten Runde gescheitert und sammelte in Berlin kaum Punkte für die Gesamtwertung, wo sie jetzt mit 18 Zählern Vierzehnte von 18 Fahrerinnen ist.
Bötticher glänzt wie 2021 in der Champions League
Ganz anders als die Sprinterinnen präsentierte sich in Berlin der Sprinter: Bötticher fuhr erneut zwei Spitzenresultate ein und konnte im Keirin sogar beinahe die beiden Überflieger Harrie Lavreysen und Matthew Richardson ärgern. Erst auf den letzten Metern ging ihm, nach knapp zwei Runden auf der Außenbahn, die Puste aus.
"Im Keirin kann ich mir nichts vorwerfen. Gegen einen wie Harrie anderthalb Runden obendrauf zu liegen, das ist einfach lang. Ich hatte keine Wahl, musste dann losfahren und es lief nicht schlecht. Aber auf den letzten 100 Metern sind mir die Füße eingeschlafen und Richardson rutscht noch unten durch", schilderte der Vorjahreszweite der Sprint-Liga sein Rennen.
Bötticher ist nun nach zwei Stationen auf Mallorca und in Berlin souveräner Gesamtdritter der Sprint-Liga: mit großem Abstand nach vorne, aber auch nach hinten. Titelverteidiger Lavreysen führt die Liga mit 74 Punkten und somit zwei Zähler vor Richardson an, der ihn wie schon auf Mallorca erneut im Sprint-Turnier bezwang. Bötticher hat 58 Punkte, der viertplatzierte Kolumbianer Santiago Ramirez erst 39.
Malcharek in Ausdauer-Liga gut dabei
In der bislang sehr ausgeglichenen Sprint-Liga der Frauen führt die Kolumbianerin Martha Bayona mit 49 Punkten vor Sprint-Olympiasiegerin Kelsey Mitchell (48 Punkte) aus Kanada und der französischen Sprint-Weltmeisterin Mathilde Gros (46). Die bisherige Spitzenreiterin Shanne Braspennincx aus der Niederlande fiel auf Rang vier zurück, ist mit 45 Zählern aber weiter auf Tuchfühlung.
Eng geht es auch in der Ausdauer-Liga der Männer zu, die der Kanadier Mathias Guillemette durch fleißiges Punktesammeln und Konstanz mit 55 Punkten vor dem Briten Mark Stewart (50) und dem Schweizer Cladio Imhof (48) anführt. Malcharek ist starker Sechster mit 39 Punkten.
Bei den Frauen läuft es in der Ausdauer-Liga dagegen auf einen Zweikampf zwischen Titelverteidigerin Katie Archibald aus Großbritannien und der US-Amerikanerin Jennifer Valente hinaus. Valente führt die Serie mit 66 Punkten und somit sechs Zählern Vorsprung an. Archibald gewann in Berlin allerdings sowohl das Scratch als auch die Elimination und machte so viel Boden gut.
Lea Lin Teutenberg, die sich erst ganz am Anfang ihrer Vorbereitung auf die Straßen-Saison 2023 befindet und die Track Champions League fährt, obwohl sie unter der Woche momentan nur Grundlagentraining abspult, ist mit 23 Punkten Zwölfte.
Gesamtstände:
Sprint-Liga der Frauen:
1. Martha Bayona (Kolumbien) 49
2. Kelsey Mitchell (Kanada) 48
3. Mathilde Gros (Frankreich) 46
4. Shanne Braspennincx (Niederlande) 45
5. Laurine van Riessen (Niederlande) 40
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13. Lea Sophie Friedrich (Deutschland) 22
14. Pauline Sophie Grabosch (Deutschland) 18
Ausdauer-Liga der Frauen:
1. Jennifer Valente (USA) 66
2. Katie Archibald (Großbritannien) 60
3. Lily Williams (USA) 43
4. Sarah van Dam (Kanada) 40
5. Anita Stenberg (Norwegen) 38
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12. Lea Lin Teutenberg (Deutschland) 23
Sprint-Liga der Männer:
1. Harrie Lavreysen (Niederlande) 74
2. Matthew Richardson (Australien) 72
3. Stefan Bötticher (Deutschland) 58
4. Santiago Ramirez (Kolumbien) 39
5. Santiago Quintero (Kolumbien) 39
Ausdauer-Liga der Männer:
1. Mathias Guillemette (Kanada) 55
2. Mark Stewart (Großbritannien) 50
3. Claudio Imhof (Schweiz) 48
4. Sebastian Mora (Spanien) 44
5. William Perrett (Großbritannien) 42
6. Moritz Malcharek (Deutschland 39
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