--> -->
13.06.2023 | (rsn) – In seinem erst vierten Rennen nach dem schweren Sturz bei der Flandern-Rundfahrt hat Biniam Girmay (Intermarché – Circus - Wanty) zugeschlagen und seinen ersten Sieg auf WorldTour-Niveau seit dem Giro-Coup vom vergangenen Jahr gefeiert. Damals gewann der Eritreer in Jesi die 10. Etappe der Italien-Rundfahrt, konnte dann aber am nächsten Tag nicht mehr antreten, weil ihm bei der Siegerehrung der Sektkorken ins Auge geschossen war.
Im weiteren Verlauf der Saison 2022 blieb Girmay – abgesehen von seinem Titelgewinn bei den Nationalen Zeitfahrmeisterschaften - ohne weiteren Sieg, und auch in diesem Jahr lief es zunächst nicht ganz rund. Zwar gewann er den Auftakt der Valencia-Rundfahrt, doch sowohl bei Tirreno-Adriatico also auch bei den folgenden Klassikern sprang kein weiterer Sieg mehr heraus, ehe das Frühjahr mit einer Gehirnerschütterung bei der “Ronde“ in Flandern vorzeitig und schmerzhaft zu Ende ging.
Auch wenn er sich bereits vor gut einer Woche als Vierter der Brussels Cycling Classic (1.Pro) mit einer starken Vorstellung zurückmeldete, so kam der Sieg auf der 2. Etappe der Tour de Suisse in Nottwil nun aus mehreren Gründen doch unerwartet, wie Girmay betonte: "Ich habe mich selbst überrascht, in einem Massensprint einige der besten Sprinter der Welt zu schlagen. Umso unglaublicher ist es, weil ich mich nach meinem schlimmen Sturz immer noch im Formaufbau befinde", so der 23-Jährige.
Girmay musste nach der Flandern-Rundfahrt nach eigenen Worten drei Wochen mit dem Training aussetzen, die ihm nun fehlen. "Aber nach drei Renntagen merke ich, dass sich meine Explosivität und meine Sprintgeschwindigkeit verbessern", fügte er an. Überraschend gut habe in dem nervösen Finale auch der Sprintzug um die Neuzugänge Lilian Calmejane und Mike Teunissen funktioniert, wie der Intermarché-Kapitän betonte. "Wir haben diesen Winter hart trainiert, aber wegen Stürzen und Verletzungen war es das erste Mal, dass ich mit Adrien Petit und Mike Teunissen zusammen gefahren bin", so Girmay.
Zwar lief es im Sprintfinale nicht wie aus dem Lehrbuch und Girmay saß auf den letzten 1,5 Kilometern nie direkt am Hinterrad eines seiner Teamkollegen. Die aber waren immerhin stets beieinander. Nun muss nur die Verbindung zwischen Zug und Sprinter noch besser werden.
Bereits vor dem Finale hatte Girmay Mühe, den Anschluss an seine Helfer nicht zu verlieren, nachdem sich Intermarché wegen Gegenwindes im letzten Anstieg des Tages im Feld versteckt hatte. "Lilian Calmejane blieb bei mir, bis ich einen Kilometer vor dem Ziel wieder im Windschatten meines Anfahrers Mike Teunissen war. Und dann musste ich nur noch meinen Sprint starten", beschrieb er den Moment, als er den frühen Antritt von Wout Van Aert (Jumbo – Visma) konterte und zum elften Sieg seiner Profikarriere raste. Direkt am Rad von Teunissen war Girmay jedoch gar nicht, es waren immer ein oder zwei Kontrahenten dazwischen.
"Es war ein langer Sprint, aber das Gefühl, als Erster die Ziellinie zu überqueren, war unglaublich", sagte Girmay. "Das gibt uns viel Selbstvertrauen für die nächsten Rennen. Am Ende der Woche ergeben sich noch weitere Möglichkeiten für mich, aber erstmal muss ich einige schwere Tage überstehen", fügte er mit Blick auf die anstehenden Bergetappen an, deren erste bereits heute ansteht und die mit einem fast elf Kilometer langen und rund acht Prozent steilen Anstieg nach Villars-sur-Ollon endet.
Auch wenn die Sprinter erst am Wochenende in Weinfelden wieder zum Zug kommen könnten, will sich Girmay bis dahin nicht schonen. "Mit Rui Costa haben wir einen dreimaligen Gesamtsieger der Tour de Suisse in unserem Team und auch noch andere gute Kletterer sind dabei. Ich werde nicht zögern, sie zu unterstützen und zu beschützen", kündigte er an.
Nach der Vorstellung vom Montag muss man den Eritreer aber nicht nur für Weinfelden auf der Rechnung haben, sondern jetzt zählt Girmay auch für die Tour de France wieder zu den heißesten Kandidaten auf Tagessiege bei schweren Sprints und den Kampf ums Grüne Trikot.
(rsn) - Die Staatsanwaltschaft Graubünden hat das nach dem tödlichen Unfall von Gino Mäder (Bahain Victorious) auf der Königsetappe der diesjährigen Tour de Suisse eingeleitete Strafverfahren ein
21.06.2023Italienische Meisterschaften ohne Titelverteidiger Zana(rsn) – Filippo Zana (Jayco – AlUla) wird am Wochenende seinen Titel im Straßenrennen der Italienischen Meisterschaften nicht verteidigen können. Wie sein Team auf Twitter mitteilte, habe sich d
20.06.2023Reusser feiert souveränen Heimsieg bei der Tour de Suisse(rsn) – Marlen Reusser (SD Worx) hat am letzten Tag der Tour de Suisse Women (2.UWT) souverän ihr Gelbes Trikot verteidigt und damit die 3. Ausgabe ihres Heimrennens für sich entschieden. Der Zei
20.06.2023Klimaschutzorganisation Justdiggit ehrt Gino Mäder(rsn) – Die gemeinnützige Organisation Justdiggit, die mit Landsanierungssprojekten in Afrika die Folgen des Klimawandels bekämpft, wird zu Ehren des bei der Tour de Suisse tödlich verunglückten
19.06.2023Vollering fängt Zigart noch ab, doch Gasparrini jubelt(rsn) – Bis zum Schlusskilometer der 3. Etappe der Tour de Suisse Women (2.WWT) durfte die Slowenin Urska Zigart (Jayco – AlUla) auf den bisher größten Sieg ihrer Karriere hoffen. Doch knapp 100
19.06.2023Van Aerts Bilanz “ernüchternd, aber nicht enttäuschend“(rsn) – Im vergangenen Jahr dominierte Wout Van Aert mit seinem Team Jumbo – Visma die Tour-Generalprobe nach Belieben. Der Belgier gewann zwei Etappen und wurde zweimal Tageszweiter, sein Team g
19.06.2023Bora - hansgrohe freut sich über Uijtdebroeks und denkt an Mäder(rsn) - Am letzten Tag der 86. Tour de Suisse (2.UWT) reichte es für Cian Uijtdebroeks (Bora – hansgrohe) nur noch zum 22. Platz. Mit 1:16 Minuten Rückstand auf den gleichaltrigen Etappengewinner
19.06.2023Vorschau auf die Rennen des Tages / 19. Juni(rsn) – Welche Rennen gilt es heute zu beachten? Wie sehen die Streckenprofile und Startlisten jeweils aus und wer ist der Favorit oder die Favoritin? radsport-news.com stellt jeden Morgen die wi
18.06.2023Tour de Suisse: Highlight-Video des Abschlusszeitfahrens(rsn) – Mattias Skjelmose (Trek – Segafredo) hat im abschließenden Einzelzeitfahren der Tour de Suisse sein Gelbes Trikot verteidigt und den größten Sieg seiner noch jungen Karriere gefeiert. D
18.06.2023Ayuso gewinnt Zeitfahren, aber Skjelmose die Tour de Suisse(rsn) – Juan Ayuso (UAE Team Emirates) hat das Abschluss-Zeitfahren der 86. Tour de Suisse (2.UWT) in Abtwil gewonnen, den Gesamtsieg aber um neun Sekunden gegen den Dänen Mattias Skjelmose (Trek â
18.06.2023Gino Mäder – ein sportlicher Nachruf(rsn) – Er hatte ein Lächeln, das dem Radsport fehlen wird. Gino Mäder hat den Kampf gegen die auf der 5. Etappe der Tour de Suisse erlittenen Sturzfolgen verloren und ist im Alter von nur 26 Jahr
18.06.2023Reusser setzt sich erst in letzter Abfahrt gegen Longo Borghini durch(rsn) – Marlen Reusser (SD Worx) ist ihrer Favoritinnenrolle im Einzelzeitfahren der Tour de Suisse (2.WWT) gerecht geworden und hat den 25,7 Kilometer langen Kampf gegen die Uhr zwischen St. Gallen
(rsn) – Nachdem er als Sechster der Villawood Men´s Classic, einem nationalen Rennen drei Tage vor dem Start der 25. Tour Down Under, bereits bei den Besten hatte mitmischen können, hat Tim Torn T
21.01.2025Alle Etappen im Detail: Strecke der UAE Tour 2025(rsn) – Auch bei ihrer siebten Auflage bleibt die UAE Tour (2.UWT) ihrem Konzept aus den vergangenen Jahren treu: Die siebentägige Rundfahrt durch die Vereinigten Arabischen Emirate bietet auf offi
21.01.2025Zum Saisonstart erlebt van Baarle einen schweren Rückschlag(rsn) – Nach zwei schweren Verletzungen im vergangenen Jahr – Schlüsselbeinbruch beim Critérium du Dauphiné, Hüftbruch bei der Vuelta a Espana – sollte es für Dylan van Baarle in der Saison
21.01.2025Emirate setzen für ihre Frauen-Rundfahrt auf bewährtes Konzept(rsn) – Ohne viele Neuerungen geht die UAE Tour Women (6. bis 9. Februar) in ihre dritte Auflage. Die zweite WorldTour-Rundfahrt des Jahres, die das Abu Dhabi Sports Council unter Mithilfe von Giro-
21.01.2025In dieser Saison heißt es: Die Position behaupten!(rsn) – Auch im vergangenen Jahr war Elisa Longo Borghini eine der Protagonistinnen in den größten Rennen des internationalen Frauen-Radsport. Die 33-jährige Italienerin gewann für ihr Team Lidl
21.01.2025Classic Loire Atlantique muss abgesagt werden(rsn) – Aufgrund finanzieller Probleme wird das für den 22. März geplante Eintagesrennen Classic Loire Atlantique (1.1) nicht stattfinden können. Wie die Organisatoren in den Sozialen Medien mitt
21.01.2025Welsford bleibt ´Down Under´ der Sprinter Nummer 1(rsn) – Sam Welsford macht bei der 25. Tour Down Under da weiter, wo er im vergangenen Jahr aufgehört hat: beim Gewinnen. Der australische Sprinter von Red Bull – Bora – hansgrohe vollendete au
21.01.2025Im Überblick: Die Transfers der Frauen-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profiteam seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.com samme
20.01.2025Van Empel will auch in Zukunft den Schwerpunkt auf Cross legen(rsn) - Anders als Teamkollege Wout van Aert (Visma – Lease a Bike), der in diesem Winter seine Cross-Kampagne auf vier Einsätze reduziert hat, weil er sich auf die Klassikersaison fokussieren will
20.01.2025Tendenziell stärker als im Vorjahr(rsn) – Echte Abstiegssorgen werden sich Teambesitzer Gerry Ryan und Manager Brent Copeland vermutlich nicht machen. Nach zwei Dritteln des aktuellen Dreijahreszyklus‘ zur Vergabe der WorldTour-Li
20.01.2025Einbrecher raubten Molanos Haus aus(rsn) – Juan Sebastián Molano bereitet sich derzeit mit seinem Team UAE Emirates – XRG in Dubai auf die neue Saison vor. Die Abwesenheit des Kolumbianers nutzten laut einer Meldung der Zeitung â€
20.01.2025Tour of Norway fügt Frauen- zur Männer-Rundfahrt hinzu(rsn) - Nicht nur die Leistungsdichte im internationalen Frauen-Radsport nimmt zusehends zu, auch der Rennkalender füllt sich immer mehr. Nun gaben auch die Veranstalter der Tour of Norway (2. Pro) d