Beide Fluchtbegleiter stürzten / Mit Video

Tour de l`Ain: Cepeda jubelt als “Last Man Standing“

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Tour de l`Ain: Cepeda jubelt als “Last Man Standing“"
Alexander Cepeda (EF Education - Easy Post) siegt vor dem gestürzten Michael Storer| Foto: Cor Vos

01.08.2023  |  (rsn) - Alexander Cepeda (EF Education Easy Post) war auf der schweren 2. Etappe der Tour de l`Ain (2.1) der "Last Man Standing." Nachdem drei Kilometer vor dem Ziel sein mit ihm und Michael Storer (Groupama - FDJ) das Rennen anführender Teamkollege Hugh Carthy auf regennasser Fahrbahn gestürzt war, legte sich im finalen Duell mit dem Ecuadorianer auch noch Storer hin.

Der Australier hatte 200 Meter vor dem Ziel den Sprint eröffnet, doch Cepeda kam schnell auf gleiche Höhe und hatte schließlich knapp die Nase vorn. Storer rutschte dann auch noch auf der rutschigen Fahrbahnmakierung weg und stürzte praktisch auf der Ziellinie.

"Auf der Abfahrt musste man etwas aufpassen. Ich bin aber einen tollen Sprint gefahren und freue mich über diesen Sieg. Das Team war heute sehr stark", kommentierte Cepeda das Resultat.

Dritter mit 14 Sekunden Rückstand wurde auf der 124 Kilometer langen Etappe von Saint-Vulbas nach Lagnieu der Franzose Kenny Elissonde (Lidl - Trek). Der Schweizer Sebastien Reichenbach Tudor) belegte mit 37 Sekunden Rückstand Rang zehn.

Mit seinem zweiten Profisieg übernahm der 25-jährige Cepeda auch die Führung im Gesamtklassement der dreitägigen Tour de l’Ain. Mit vier Sekunden Rückstand folgt Storer auf Rang zwei, Elissonde (+0:20) ist Dritter. Reichenbach (+0:47) belegt den achten Platz.

Nachdem die Deutsche U23-Nationalmannschaft zum Auftakt der Rundfahrt noch zwei Top-Ten-Ergebnisse erzielen und durch Tobias Müller das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers übernehmen konnte, spielte die von Jörg Werner betreute Auswahl am Dienstag bei der Fahrt über mehrere schwere Anstiege keine Rolle.

"Es war die erwartet schwere Etappe. Auch wenn keiner der Fahrer vorne gelandet ist, gibt es keinen Grund, unzufrieden zu sein. Gerade Henri Uhlig (Platz 40, d. Red) hat mit Blick auf die WM gezeigt, dass er schon eine ganz gute Form hat. Auch Luca Martin (Platz 52, d. Red.) als Erstjähriger ist am Berg ein starkes Rennen gefahren. Die Ergebnisse waren letztlich so, wie wir es erwartet hatten", berichtete Werner gegenüber radsport-news.com. Grund zum Feiern hatte das Team trotzdem. Mit Uhlig, der 22 Jahre alt wurde und Cedric Abt (20) hat die Nationalmannschaft gleich zwei Geburtstagskinder in ihren Reihen.

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