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16.08.2023 | (rsn) – Europameister Fabio Jakobsen (Soudal - Quick-Step) hat auf der 2. Etappe der Dänemark-Rundfahrt (2.Pro) seinen sechsten Saisonsieg eingefahren. Der Niederländer setzte sich über 163,6 Kilometer zwischen Kjellerup und Silkeborg im Sprint deutlich vor Auftaktsieger Sören Waerenskjold (Uno-X) durch. Der Norweger verteidigte dank der Bonussekunden für Platz zwei das Blaue Trikot des Gesamtführenden, hat nunmehr aber nur noch sechs Sekunden Vorsprung auf Jakobsen.
Überschattet wurde das Finale auf dem dreimal zu bewältigenden Rundkurs von einem Sturz, bei dem zehn Fahrer, darunter auch der Deutsche Miguel Heidemann (Leopard TOGT), in Mitleidenschaft gezogen wurden. Nachdem auf den letzten Kilometern verschiedene Attacken von Uno-X und Lidl-Trek vereitelt worden waren, kämpfte schließlich ein deutlich geschrumpftes Feld um den Etappensieg.
Den holte sich nach seinem zweiten Platz vom Vortag dann Jakobsen. In einem kurzen Sprint war ihm nach guter Vorarbeit seiner Mannschaft keiner seiner Konkurrenten gewachsen. Der 26-Jährige, der am Saisonende zu DSM – firmenich wechseln wird, gewann mit mehr als einer Radlänge Vorsprung auf Waerenskjold.
“Ein Sieg fühlt sich immer gut an, ganz besonders aber jetzt nach einem harten Sommer mit meinem Sturz bei der Tour de France und dem anschließenden Ausstieg. Aber ich habe nie aufgegeben und mit der Unterstützung dieses großartigen Teams wieder gezeigt, was in mir steckt. Eine bessere Rückkehr in den Wettkampf hätte ich mir nicht erträumen können“, sagte Jakobsen, der die Frankreich-Rundfahrt nach der 11. Etappe ohne einen Tagessieg verließ. In Dänemark nun gelang ihm der 44. seiner Karriere, die er in mittlerweile 16 verschiedenen Ländern eingefahren hat.
Auch auf den weiteren Positionen der Tageswertung folgten dänische Fahrer: Sören Kragh Andersen (Alpecin – Deceuninck) wurde Dritter vor Tobias Lund Andresen (DSM – firmenich), Mads Pedersen, Mattias Skjelmose (beide Lidl – Trek) und Magnus Cort (EF Education – EasyPost).
Der 23-jährige Waerenskjold verteidigte auch die Führung in der Punktewertung vor Jakobsen. Der Italiener Filippo Ridolfo (Novo Nordisk) bleibt Bester der Nachwuchswertung. Neuer Träger des Bergtrikots ist der Däne Frederik Irgens Jensen (BHS – PL Beton Bornholm).
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Hohes Tempo kennzeichnete die erste Rennphase. Nachdem sich das Feld nach 15 Kilometern geteilt hatte, setzten sich Julius Johansen (Nationalteam Dänemark), Jeppe Aaskov (HRE Mazowsze Serce Polski), Mark Stewart (Bolton Equities Black Spoke), Henrik Pedersen (ColoQuick), Tobias Aagaard (Leopard TOGT), Daniel Stampe (Restaurant Suri – Carl Ras) und Jensen von ihm ab. Nicht im ersten Peloton war zu diesem Zeitpunkt Waerenskjold, der kurz danach aber den Anschluss schaffte.
Johansen und Jensen lagen im Klassement 16 Sekunden zurück, ihnen und ihren Begleitern wurde ein Vorsprung von maximal 3:30 Minuten gewährt. Obwohl Uno-X engagiert nachführte, konnten die Norweger den Rückstand kaum verkleinern. Als der Abstand mit noch 40 zu fahrenden Kilometern noch immer 2:45 Minuten betrug, stiegen andere Teams in die Verfolgung ein. Das zeigte Wirkung: Zehn Kilometer später war der Vorsprung des Septetts auf weniger als eine Minute zusammengeschrumpft.
Das Profil der 2. Etappe der Dänemark-Rundfahrt | Foto: Veranstalter
Nun musste Uno-X wieder für das Tempo sorgen. Der Zweidivisionär konnte die Ausreißer erneut nur kontrollieren, so dass der Abstand weitere zehn Kilometer stabil blieb. Wieder sprangen andere Teams ein, letztendlich fuhren die Spitzenreiter mit 40 Sekunden Vorsprung auf die dreimal zu befahrende, fünf Kilometer lange Schlussrunde. Dort musste ein Hügel bewältigt werden, der gleich bei der ersten Befahrung die Fluchtgruppe sprengte.
Stewart setzte sich ab, kam aber wenig später wieder Verstärkung von Pedersen, Stampe und Johansen. 8,7 Kilometer vor dem Ziel wurde dieses Quartett bei der zweiten Überquerung des Anstiegs eingeholt. Die letzte Passage über den Berg brachte keine entscheidenden Attacken. Kurz vor dem Teufelslappen übernahm Soudal – Quick-Step das Kommando und brachte Jakobsen in Position, der hatte dann keine Mühe, den Sieg einzufahren.
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