Trotz guter Ausgangsposition nach D-Tour-Prolog

Ackermann hat eher das Wochenende als die Hügel im Blick

Von Felix Mattis aus Sankt Wendel

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Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) im Prolog der Deutschland Tour. | Foto: Cor Vos

24.08.2023  |  (rsn) – Mit acht Sekunden Rückstand auf das Rote Trikot von Ethan Vernon (Soudal – Quick-Step) startet Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) am Donnerstag in die 1. Etappe der Deutschland Tour (2.Pro) von Sankt Wendel nach Merzig. Im Prolog war der Sprinter am Mittwoch auf den 26. Rang gefahren und damit recht zufrieden.

"Für ganz vorne wusste ich nicht, ob's reichen kann. Es ist ganz unterschiedlich, je nachdem wie schnell man die Kurven nimmt. Ich glaube ich bin den Berg ein bisschen langsam hochgefahren, weil ich nicht eingehen wollte, hätte aber etwas schneller hochfahren müssen", erklärte er radsport-news.com nach dem 2,3 Kilometer langen Kampf gegen die Uhr.

"Ich habe über den Berg drübergezogen und dann in der Abfahrt etwas sacken lassen. Vielleicht habe ich da auch den Speed verloren. Es ist so kurz, da wird jeder kleine Fehler bestraft."

Erstmal geht es um Ulissi und McNulty

Die Ausgangslage in der Gesamtwertung ist für den Sprinter jetzt richtig gut – allerdings interessiert ihn das gar nicht allzu sehr. "Wir haben zwei Fahrer im Team, die besser berghoch fahren als ich. Von daher werden wir die nächsten zwei Tage für die fahren und ich werde mich unterordnen müssen", sagte Ackermann in Sankt Wendel und meinte mit den "zwei Fahrern" Diego Ulissi und Brandon McNulty – auch wenn die im Prolog beide hinter ihm gelandet waren. Ackermann ist sicher, dass das am Ende der Woche anders aussieht: "Die werden schon in die Top 10 oder Top 5 reinfahren."

Für Ackermann hat am vergangenen Wochenende mit den Cyclassics in Hamburg seine Abschiedstour vom UAE Team Emirates begonnen, nachdem bekanntgegeben worden war, dass er im Winter nach zwei Jahren beim Rennstall um Tadej Pogacar zu Israel – Premier Tech wechseln wird.

Vorfreude auf den Wechsel im Winter

Dort darf er sich darauf freuen, dass seine eigenen Bedürfnisse und Fähigkeiten wieder mehr in den Vordergrund rücken werden und auch im Fokus des Teams stehen. Denn auch wenn er in den vergangenen Monaten immer wieder betonte, dass die Atmosphäre bei UAE Team Emirates gut sei und er sich dort wohlfühle, so war dort von Beginn an klar: Diese Mannschaft hat ihren Fokus auf den Gesamtwertungen der großen Rundfahrten – für Sprinter ist wenig Raum.

"Wir hatten ein sehr starkes Team, aber ich will nochmal auf eigene Kappe fahren", erklärte der 29-Jährige radsport-news.com in Sankt Wendel noch einmal, dass er sich aufs nächste Jahr schon jetzt "tierisch" freue: "Endlich wieder voll in die Sprints, mit voller Teamunterstützung und auch ein paar schwerere Etappen versuchen, bei denen das Team hinter Dir steht."

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