--> -->
17.12.2023 | (rsn) – Ihren beiden Weltcup-Erfolgen in Dendermonde und Troyes fügte Ceylin del Carmen Alvarado (Alpecin – Deceuninck) in Namur einen dritten hinzu. Mit ihrem Sieg beim achten Lauf der Serie verwies sie Puck Pieterse (Alpecin – Deceuninck) auf den zweiten Rang. Den letzten Podiumsplatz sicherte sich Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) vor Sara Casasola (Selle Italia – Guerciotti) und Inge van der Heijden (Corendon – Crelan).
Ohne Fem van Empel (Jumbo – Visma), die ihren Start kurzfristig abgesagt hatte war der Wettkampf in Namur auf dem Papier offen, doch schon nach wenigen Kurven war Alvarado der Konkurrenz enteilt. “Ich habe gesehen, dass Puck Kettenprobleme hatte und dass Lucinda etwas zurücklag. Also habe ich die Gelegenheit genutzt“, schilderte die Siegerin im Ziel-Interview, wie sie die Gunst der Stunde nutzte.
Hinter ihr fiel das Peloton langsam auseinander, während sich der Spitzenreiterin niemand wirklich nähern konnte. “Ich habe nicht erwartet, so gut zu sein und so einen großen Vorsprung zu erreichen“, kommentiert Alvarado ihre technisch fast fehlerfreie Leistung. “Ich will hier schon seit vielen Jahren mal gewinnen. Jetzt hat es endlich zum ersten Mal geklappt“, fügte sie glücklich an.
Bei den letzten vier Weltcups in Namur hieß die Siegerin jeweils Brand. Von 2018 bis 2021 fuhr die Niederländerin als Erste ins Ziel. Am Sonntag musste sie sich neben Alvarado auch Pieterse geschlagen geben, die schon abgehängt war, aber auf den letzten Metern wieder an ihre Landsfrau herankam, um dann sogar noch an ihr vorbeizusprinten. “In der letzten Runde habe ich mich nochmal zusammengerissen. Mein Kampfgeist war heute definitiv in Ordnung“, urteilte Pieterse, die in der Auftaktrunde viel Pech hatte: “Erst fiel mir die Kette runter. Die musste ich wieder rauflegen. Aufs große Blatt schalten konnte ich dann auch nicht mehr. Danach musste ich das Rad wechseln. Erst danach konnte ich die Aufholjagd starten.“
Die war zunächst gelungen, doch im Finale musste Pieterse Brand wieder fahren lassen. “Als ich wusste, dass ich Ceylin nicht mehr einholen kann, bin ich zu sehr auf Nummer sicher gegangen. Plötzlich war Puck an meinem Hinterrad – und dann habe ich die Lücke nicht zugemacht. In meinem Alter sollte ich das besser wissen“, zeigte sich die 34-Jährige selbstkritisch. So sehr sie sich über den Bronzerang ärgerte, so realistisch war sie, was einen möglichen Sieg betraf: “Ceylin war heute superstark. Ich weiß nicht, ob ich sie hätte schlagen können, wenn ich einen besseren Start gehabt hätte.“
Judith Krahl (Heizomat – Kloster Kitchen) befand sich bis zur Rennmitte um Platz 25 herum, drehte zum Schluss aber auf. Sie fuhr eine starke Runde und kämpfte sich bis auf Position 20 vor. Einen Rang musste sie im letzten Umlauf allerdings noch abgeben. Nora Fischer wurde als 47. beste Österreicherin, Rebekka Estermann war als 29. die stärkste von fünf Schweizerinnen.
Im Klassement baute Alvarado ihre Spitzenposition um 15 Punkte auf 75 vor Brand aus. Das neunte Rennen der Serie findet am 23. Dezember in Antwerpen statt.
Nach zwei Minuten hatte Pieterse im kompakten Feld Kettenprobleme, die sie schnell beheben konnte, nachdem sie vom Rad gestiegen war. Trotzdem fiel sie viele Positionen zurück. Nach einem Radwechsel verschlechterte sich ihre Situation, während sich ihre Teamkollegin Alvarado vorn absetzte. Pieterse pflügte durch Peloton und tauchte nach sieben Minuten in zweiter Position auf. Die erste Zielpassage erreichte sie 15 Sekunden nach Alvarado, zwei weitere Sekunden dahinter lagen Brand und van der Heijden.
Im zweiten Umlauf fiel van der Heijden zu Marie Schreiber (SD Worx) zurück. Pieterse kam der Spitzenreiterin nicht näher und als sie an der Traverse erneut vom Rad musste, dieses Mal um ihren Schuh zu reparieren, wuchs ihr Rückstand auf 23 Sekunden an. Außerdem musste sie nun Brand neben sich dulden.
Bergauf machte Pieterse Druck. Sie gewann einige Sekunden, die sie allerdings bergab und in den technischen Passagen immer wieder verlor. Die vierte von sechs Runden nahm Alvarado 18 Sekunden vor dem Verfolgerduo in Angriff. Um den vierten Platz stritten sich van der Heijden, Shirin van Anrooij (Baloise – Trek Lions), Schreiber, Leonie Bentveld (Pauwels Sauzen – Bingoal) und Casasola, die allerdings schon mehr als eine Minute zurücklagen.
Am Kopfsteinpflasteranstieg und der Traverse fuhr Brand ihrer Begleiterin weg. An ihrem Rückstand zu Alvarado änderte sich aber wenig, denn eingangs des fünften Umlaufs lag sie 17 Sekunden hinten. Auf Position vier hatte sich nun van der Heijden abgesetzt, während van Anrooij nach einem Sturz mehr als 1,5 Minuten auf ihre direkten Konkurrentinnen verlor. Den Vormarsch ihrer Landsfrau konnte Alvarado dann im Keim ersticken, denn statt Zeit einzubüßen, hörte sie die Glocke 33 Sekunden vor der Zweiten. Spannend schien es nur noch im Kampf um den vierten Rang zu werden, denn Casasola war wieder zu van der Heijden aufgefahren.
Im Finale kam allerdings auch Pieterse Brand immer näher. An der letzten Steigung lief sie an ihrer Landsfrau vorbei und wenige Meter später fuhr sie 17 Sekunden hinter der Siegerin als Zweite ins Ziel. Das Duell um den Platz hinter dem Podium entschied Casasola zu ihren Gunsten.
Results powered by FirstCycling.com
(rsn) – Der bayerische Fahrradhersteller Cube steigt zum Co-Namenssponsor des deutschen Cyclocross-Teams Heizomat - Herrmann auf, das künftig unter dem Namen Heizomat – Cube starten wird. Das kü
(rsn) – Der letzte Sieger der diesjährigen Cross-Saison heißt Joris Nieuwenhuis (Ridley Racing). Beim Sluitingsprijs Oostmalle (C1) in der Provinz Antwerpen setzte sich der 29-jährige Niederländ
(rsn) – Beim letzten Stelldichein der Querfeldein-Spezialistinnen in dieser Saison hat Lucinda Brand (Baloise Glowi Lions) den Sluitingsprijs von Oostmalle (C1) gewonnen. Die Niederländerin setzte
(rsn) - Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen - Cibel Clementines) wird am 23. Februar nicht mehr zum Finale der Cyclocross-Saison 2024/25 beim Sluitingsprijs Oostamalle antreten. Nach Angaben seines Teams muss
(rsn) – Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Cibel) hat in Brüssel den achten und letzten Lauf der X2O Trofee gewonnen und sich in der belgischen Hauptstadt nach zwei zweiten Plätzen in Folg
(rsn) – Sara Casasola (Crelan – Corendon) hat sich in einem packenden Duell mit ihrer Teamkollegin Marion Norbert Riberolle in Brüssel den achten und letzten Lauf der X2O Trofee gesichert. Die 25
(rsn) – Er zählt zu den besten Fahrern des Cross-Winters, ist Gewinner der Superprestige-Gesamtwertung. Doch mit dem Siegen klappte es selten bei Niels Vandeputte. Doch zum Ende der Saison hat es f
(rsn) – Mit dem Cross-Winter 2024/2025 geht auch die große Karriere der Belgierin Sanne Cant (Crelan – Corendon) zu Ende. Die 34-Jährige wird ihr Rad am Saisonende an den Nagel hängen. Mit ihr
(rsn) - Laurens Sweeck (Crelan – Corendon) hat beim Krawatencross in Lille seinen siebten Saisonsieg gefeiert. In einem spannenden Rennen nahm der Belgier die Schlussrunde gemeinsam mit acht Begleit
(rsn) – Es sah für Joris Nieuwenhuis (Ridley) nach Krankheiten und Verletzungen nach einer Saison zum Vergessen aus. Doch seit seinem Start in den Crosswinter am 12. Januar liefert der 28-Jährige
(rsn) - Beim Abschluss der Superprestige in Middelkerke hat Inge van der Heijden (Crelan – Corendon) ihr erstes Wertungscross gewonnen. Die Niederländerin profitierte dabei von einem Sturz von Luci
(rsn) - Die Tour du Rwanda (2.1, ab 23. Februar) ist so etwas wie die Generalprobe für die Weltmeisterschaften im September rund um Kigali, die Hauptstadt des Landes Ruanda. Politische Unruhen in der
(rsn) – Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz auf der 5. Etappe von Paris-Nizza eine Handprellung zugezogen und wird aufgrund der Verletzung nicht mehr zum sechsten Tei
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz auf der 5. Etappe von Paris-Nizza eine Handprellung zugezogen. Das teilte sein Team am Abend auf dem Kurznachrichtendienst
(rsn) - Die Form stimmt, die Arbeitseinstellung ist perfekt, die Gelegenheit auch günstig – “und am Ende des Tages stehe ich hier am Bus und muss wieder eine Erklärung abgeben, warum was nicht
(rsn) – Nachdem er schon bei der ersten Bergankunft ganz vorne dabei gewesen war, präsentierte sich Florian Lipowitz (Red Bull Bora – hansgrohe) auch im hügeligen Finale der 5. Etappe von Paris
(rsn) – Die Cote de Notre-Dame-de-Sciez wird Lenny Martinez (Bahrain Victorious) noch lange in Erinnerung bleiben. Dieser kurze, aber extrem steile Anstieg, irgendwo in der französischen Provinz au
(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat den Glauben an seine Siegchancen im Verlauf der 4. Etappe bei Tirreno-Adriatico (2.UWT) gleich mehrmals begraben, am Ende aber in Trasacco nach 190 Ki
(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat die 4. Etappe des 60. Tirreno-Adriatico gewonnen. Der 23-jährige Niederländer setzte sich über 190 Kilometer von Norcia nach Trasacco im Sprint des
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Roger Adrià ist in der noch jungen Saison hinter der australisch-neuseeländischen Fraktion mit Finn Fisher-Black, Laurence Pithie und Sam Welsford, die bei der Tour Down Under im Januar sc
(rsn) – Mit so vielen WorldTeams wie noch startet die 74. Auflage der Tour of Austria (9. – 13. Juli / 2.1). Nach Angaben der Veranstalter haben sieben Rennställe – und damit vier mehr als im V
(rsn) – Fast sieben Stunden im Dauerregen war das Feld auf der 3. Etappe von Tirreno-Adriatico unterwegs. Und auch für das heutige vierte Teilstück sieht es nicht besser aus. Vom Start in Norcia b