Olympia`s Tour: Acht deutsche KT-Fahrer raus

Dritter als Ausreißer: Bei Teutenberg will der Knoten nicht platzen

Von Christoph Adamietz

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Tim Torn Teutenberg (Lidl - Trek Future Racing, rechts) wurde auf der 2. Etappe der Olmypias Tour Dritter. | Foto: Cor Vos

21.03.2024  |  (rsn) - Nachdem er zum Auftakt der Olympia`s Tour (2.2) knapp hinter vier Ausreißern den Sprint des Feldes gewonnen hatte und Fünfter geworden war, drehte Tim Torn Teutenberg (Lidl - Trek Future Racing) am zweiten Tag den Spieß um. Der 21-Jährige gehörte zur achtköpfigen Spitzengruppe, die es nach 150 Kilometern rund um Baflo vor dem Feld ins Ziel schaffte und den Sieg unter sich ausmachte.

Im finalen Sprint der Spitzengruppe wurde Teutenberg schließlich hinter Roy Hoogendoorn (Metec) und Timo de Jong (VolkerWessels) Dritter und verbesserte sich damit auch auf Platz drei in der Gesamtwertung.

Allerdings muss der junge Deutsche, der in dieser Saison an sieben seiner acht Renntage unter die Top 7 fuhr, weiter auf seinen ersten UCI-Sieg warten. "Ich bekomme es irgendwie immer hin, dass was nicht passt. Ich war im Sprint eingeklemmt, während der Metec-Fahrer von hinten mit hohem Tempo kam. Für mich ging erst kurz vor der Ziellinie die Lücke auf, so dass ich meinen Sprint gar nicht voll ausfahren konnte. Das war sehr ärgerlich", sagte der Etappendritte nach dem Rennen zu radsport-news.com.

Ungeplant in der Gruppe des Tages 

Teutenberg war nach 50 Kilometern ungeplant mit sechs weiteren Fahrern dem Feld davongefahren. "Ich sollte eigentlich auf den Sprint warten, aber dann saß ich in der Gruppe, sah, dass viele starke Teams vertreten waren und auch jeder mitführte. Also gab ich uns eine Chance", so das Talent von Lidl - Trek.

25 Kilometer vor dem Ziel hatte noch ein Fahrer von Uno-X zur Spitze aufgeschlossen, der diesem Zeitpunkt das von Lotto - Dstny Development und Lotto - Kern Haus - PSD Bank angeführte Feld im Nacken saß. Doch die Ausreißer behaupteten sich und machten schließlich 41 Sekunden vor den Verfolgern den Sieg unter sich aus.

Bester Fahrer der drei deutschen Kontinental-Mannschaften war Benjamin Boos (rad-net - Oßwald). Der Bahnspezialist wurde Dritter des Feldsprints, was Platz elf in der Tageswertung bedeutete. "Das war eine starke Leistung", lobte ihn sein Sportlicher Leiter Steffen Uslar gegenüber RSN. Allerdings war Boos auch der einzige Lichtblick bei rad-net - Oßwald. Denn neben ihm schaffte es nur noch Bruno Keßler ins Ziel, wogegen Tobias Müller, Moritz Czasa und Moritz Binder die Segel streichen mussten. "Wir hatten wieder Probleme mit dem Positionen halten. Daraus müssen wir lernen und diese Probleme abstellen", übte Uslar Kritik an seinen Fahrern.

Dezimiertes Lotto-Team übernimmt Verantwortung

Auch Lotto - Kern Haus - PSD Bank büßte einen weiteren Fahrer ein. Nachdem am Vortag Romet Pajur und Luca Dreßler aussteigen mussten, traf es am Donnerstag Cedric Abt. Da die Koblenzer Equipe den Sprung in die Spitzengruppe verpasst hatte, beorderte Teamchef Florian Monreal seine verbliebenen Fahrer zur Nachführarbeit an die Spitze des Feldes. "Wir haben das Rennen auch mitbestimmt. Wir haben versucht, die Gruppe des Tages wieder einzuholen. Das hat leider nicht geklappt, so dass auch kein Top-Ten-Resultat möglich war. Aber Respekt, was die Jungs gezeigt haben. Sie haben richtig gekämpft", so Monreal zu RSN.

Herbe personelle Verluste musste am Donnerstag auch das Team Rembe Sauerland verkraften. Mit Jan-Marc Temmen, Jonathan Rottman, Sebastian Niehues und Silas Koech wurden gleich vier Fahrer aus dem Rennen genommen. "Das Aus von Silas ist mir nicht ganz erklärlich. Er ist 20 Kilometer vor dem Ziel aus der Reihe rausgeplatzt und er wurde direkt rausgenommen, als er eine Minute verloren hatte", rätselte der Sportliche Leiter Wolfgang Oschwald gegenüber RSN.

Zudem stürzte Jacob Scott zwei Kilometer vor dem Ziel, so dass nur Paul Wright mit dem Feld ankam. "Für Jakob sollte aber die Drei-Kilometer-Regel gelten", meinte Oschwald und fügte an: "Es hätte heute schöner laufen können. Damit müssen wir erst mal klarkommen."

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