Stimmen vor der 12. Etappe des Giro d´Italia

Eisel: “Wir hoffen, dass Max den richtigen Zug erwischt“

Von Tom Mustroph aus Martinsicuro

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Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe) auf der 1. Etappe des Giro d´Italia. | Foto: Cor Vos

16.05.2024  |  (rsn) – Auf der 12. Giro-Etappe über 193 Kilometer von Martinsicuro nach Fano wird es den Sprinterteams schwer fallen, das Feld zusammenzuhalten. Zwar müssen nur vier Bergwertungen der 4. Kategorie bezwungen werden, doch vor allem im Mittelteil kommen noch weitere, nicht-kategorisierte Anstiege dazu, die den schnellen Männern das Leben schwer machen und eine Sprintankunft unwahrscheinlich machen dürften. Dagegen bieten sich Ausreißern beste Chancen, zumal die letzte Rampe nur 13 Kilometer vor dem Ziel liegt.

Wir haben vor dem Start Stimmen gesammelt:

Bernhard Eisel (Sportdirektor Bora – hansgrohe / RSN): “Der heutige Tag ist perfekt für eine Gruppe. Ich sehe eine Gruppe von 20 oder sogar mehr Leuten wegfahren – und die dann zu kontrollieren, ist auch ein Lotteriespiel. Wir haben Max Schachmann, der hat seine Freiheiten, um was zu probieren. Allerdings erholt sich Max immer noch von dem Sturz, deshalb heißt es auch abwägen, wieviel kann er investieren. Heute wird die Gruppe im Flacheren gehen und es wird ein Mix sein aus bergfesteren Fahrern und solchen, die im Flachen ihre Qualitäten haben. Das wird eine Klassikertruppe sein und wir hoffen, dass wir den richtigen Zug erwischen und dann hoffen wir, dass er im Finale mitspielen kann.

Roberto Damiani (Sportdirektor Cofidis / RSN): “Für die paar Bergpunkt, die es heute gibt, müsste Simon (Geschke) ziemlich viele Kräfte aufbringen. Das steht eher nicht im Verhältnis. Wenn er sich nebenher holen kann, ist es gut, aber es ist schon besser, sich auf die Etappen zu konzentrieren, auf denen es mehr Punkte gibt. Von uns werden heute sicherlich andere Fahrer versuchen, in die Gruppen zu gehen. Im Finale sollte Simon aber auch dabei sein.“

Michael Schär (Sportdirektor Lidl – Trek / RSN): “Die heutige Etappe ist für Jonathan Milan zu schwer, da wird er nichts machen. Morgen die ist für ihn wieder gut. Heute ist eher Entspannung angesagt. Aber wir haben zwei, drei Leute, die in die Gruppe gehen können. Für den Rest steht aber erstmal Körner sparen an.“

Matt Winston (dsm-firmenich – PostNL / RSN): “Romain Bardet geht es jeden Tag besser. Das Rennen hat (aus gesundheitlichen Gründen, d. Red.) hart begonnen, aber jetzt wird er immer besser. Anderen Jungs, die ebenfalls erkrankt waren, geht es auch wieder besser, es entwickelt sich also in die richtige Richtung. Leider sind Kevin (Vermaerke) und Fabio (Jakobsen) gestern gestürzt. Kevin scheint ok, aber der heftige Sturz hat Fabio aus dem Rennen genommen. Er hat einen schweren Schlag gegen die Brust erhalten, zwar keine Frakturen, aber starke Schmerzen. Tobias (Lund Andresen), der da ebenfalls gestürzt war, scheint auch ok, aber er wird hoffentlich okay für heute sein.“

Davide Bramati (Sportdirektor Soudal – Quick-Step): “Julian (Alaphilippe) kommt immer besser in Form, er war hier beim Giro ja schon knapp am Etappensieg dran. Heute ist das heute eine Etappe, die für ihn geeignet ist. Aber erstens sind es 50 Kilometer flach, es werden ganz viele versuchen, in die Gruppe zu kommen. Es wird einen Krieg von allen geben, nicht nur Alaphilippe wird versuchen, heute was zu erreichen.“

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