--> -->
17.05.2024 | (rsn) – Warre Vangheluwe (Soudal – Quick-Step) hat auf der 4. Etappe der 4 Tage von Dünkirchen (2.Pro) seinen ersten Profisieg gefeiert. Nach 167 Kilometern zwischen Mazingarbe und Pont-à-Marcq über 14 Kopfsteinpflastersektoren rettete er sich knapp vor dem sprintenden Feld ins Ziel. Nach Foto-Finish Zweiter wurde der zweimalige Etappengewinner Sam Bennett (Decathlon – AG2R La Mondiale), der seine Führung im Klassement ausbaute. Rang drei belegte Corbin Strong (Israel – Premier Tech) vor Milan Fretin (Cofidis) und Paul Hennequin (Nice Métropole Cote d’Azur).
Vangheluwe gehörte zu einer siebenköpfigen Ausreißergruppe und rettete sich als einziger eines Quartetts, das mit kleinem Vorsprung den letzten Kilometer in Angriff genommen hatte, ins Ziel. Im Finale hatte der Neoprofi keine Führungsarbeit mehr übernommen. Als Vangheluwe sich dem Zielstrich näherte, unterschätzte er die Geschwindigkeit der Verfolger und nahm die Hände zu früh vom Lenker. Bennett dachte zunächst, dass er seinen dritten Tagessieg errungen hatte, doch der Ire wurde vom Zielfoto eines Besseren belehrt.
John Degenkolb (dsm-firmenich - PostNL) war der einzige Deutsche im 45-köpfigen ersten Feld. Er beendete das Rennen auf Platz 26. Pascal Ackermann (Israel - Premier Tech) arbeitete im Finale für seine Mannschaft und verlor deswegen den Anschluss an die Favoriten.
Kurz vor dem ersten Zwischensprint in Marzingabe lösten sich Louis Blouwe (Bingoal – WB) und Emmanuel Morin (Van Rysel – Roubaix) nach 26 Kilometern vom Feld. Der Belgier überquerte den Wertungsstrich vor dem Franzosen, doch schon nach 6 Kilometern wurde das Duo wieder eingeholt.
Nach einem Massensturz nach 40 Kilometern stiegen zunächst alle Fahrer wieder auf ihre Arbeitsgeräte, Nils Eekhoff (dsm-firmenich – PostNL), der zweimal in die Top Ten gesprintet war, stieg wenig später aber doch wieder ab uns ins Begleitfahrzeug. Kurz danach bildete sich ein Sextett, bestehend aus Tomas Kopecky (TDT – Unibet), Vangheluwe, Alexis Gougeard (Cofidis), Axel Narbonne (Nice Métropole Cote d’Azur), Samuel Leroux (Van Rysel – Roubaix) und Szymon Sajnok (Q36.5). Diese Gruppe fuhr dem Peloton 2:40 Minuten davon.
Narbonne konnte als Erster seinen Begleitern nicht mehr folgen. Nicht nur auf den Kopfsteinpflasterpassagen wurde das Tempo erhöht, so dass auch das Feld ausdünnte. Eingangs der letzten 40 Kilometer verfolgten rund 60 Fahrer das Quintett, das noch 45 Sekunden vorn lag.
Als zehn Kilometer später Vangheluwe auf den Pavés du Nouveau Monde durchzog, wurde er Sajnok und Leroux los. Der Franzose kämpfte sich zwei Kilometer danach hörbar fluchend und schimpfend wieder an das Spitzentrio heran, der Pole hingegen ließ sich in das 55 Sekunden hinten liegende Feld zurückfallen. Mit 45 Sekunden Vorsprung ging das Quartett beim Erklingen der Glocke auf die letzten 21,5 Kilometer. Vangheluwe machte klar den besten Eindruck.
Da Kopecky im Klassement nur 24 Sekunden Rückstand auf Bennett aufwies und der Abstand der Gruppe nur langsam kleiner wurde, musste Decathlon wieder aktiv werden. Oliver Naesen und Stan Dewulf gingen erneut an die Spitze des dezimierten Feldes, nachdem ihnen die Arbeit für längere Zeit von anderen Mannschaften abgenommen worden war. Am vorletzten Sektor, dem Chemin de la Croix Blanche 13 Kilometer vor dem Ziel, hatte das Duo den Rückstand der Favoriten auf 30 Sekunden reduziert.
Auf dem letzten Sektor, den Pavés du Nouveau Monde, attackierte Kopecky. Der "niederländische Tscheche" und ehemalige Crosser setzte sich beim Herausbeschleunigen aus einer Kurve ab und fuhr acht Kilometer vor dem Ziel zehn Sekunden vor seinen ehemaligen Begleitern und derer 20 vor dem Feld, aus dem sich vier Mann abgesetzt hatten. Einer von ihnen, ein Q36.5-Fahrer, stürzte aus dieser Verfolgergruppe allerdings in einer Kurve und behinderte dabei Anthony Turgis (TotalEnergies), der seinen Versuch dadurch stoppen musste.
Mit vereinten Kräften holte das Verfolgertrio den Spitzenreiter 4,5 Kilometer Vor dem Ziel wieder ein. Vangheluwe arbeitete auf den letzten 2000 Metern nicht mehr mit, was Gougeard 500 Meter später zum Angriff veranlasste Der Soudal-Profi zwang seine beiden Begleiter zur Reaktion, als die die Lücke nicht schließen konnten, sprang er selbst nach vorne, doch das Feld näherte sich schnell. Vangheluwe nahm 20 Meter vor dem Zielstrich eine Hand zum Jubel vom Lenker, doch Bennett kam noch ganz nah heran. Erst das Zielfoto machte deutlich, dass der Flame den Sieg errungen hatte.
Results powered by FirstCycling.com
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
29.01.2025Mit Ackermann in Topform das vergangene Jahr bestätigen(rsn) - Zehn Jahre nach der Gründung blickt man bei Israel – Premier Tech zu Beginn der Saison 2025 auf das bis dato erfolgreichste Jahr der Teamgeschichte zurück. Ende 2024 lag das in Tel Aviv be
29.01.2025Bäckstedt und del Grosso wollen Titel verteidigen, Benz mit Chancen(rsn) – Sieben Titel werden bei der Cyclocross-Weltmeisterschaft im nordfranzösiaschen Liévin vom 31. Januar bis zum 2. Februar 2025 vergeben. Neben dem Regenbogentrikot bei den Frauen am Samstag
29.01.2025Jan Christen holt sich mit zwei guten ´Moves´ Mallorca-Auftakt(rsn) – Jan Christen hat dem UAE Team Emirates – XRG den bereits vierten Saisonsieg beschert. Der 20-jährige Schweizer entschied zum Auftakt der fünftägigen Mallorca Challenge nach einem clev
29.01.2025Amstel Gold Race kann mit Polizei-Eskorte stattfinden(rsn) – Nachdem der Niederländische Radsportverband KNWU bereits letzte Woche mitgeteilt hatte, dass für die vier wichtigsten Radrennen des Landes trotz des am 24. und 25. Juni in Den Haag stattfi
29.01.2025Pidcock mit entschlossenem Bergaufsprint zum ersten Saisonsieg(rsn) – Tom Pidcock hat schon im zweiten Renneinsatz für sein neues Team Q36.5 erstmals jubeln können. Der 25-jährige Brite entschied die 2. Etappe der 5. AlUla Tour (2.1) über 132,5 Kilometer v
29.01.2025Kann Vas in Liévin die niederländische Serie beenden?(rsn) – Am Freitag beginnt im französischen Liévin die Cyclocross-WM (31. Januar – 2. Februar). Am Samstag steht mit dem Elite-Rennen der Frauen das erste Highlight auf dem Programm. Bei den let
29.01.2025Nur Wollaston in Torquay schneller als Dygert(rsn) – Chloe Dygert hat nur knapp den zweiten Saisonsieg des deutschen Teams Canyon – SRAM zondacrypto verpasst. Die zweimalige Zeitfahrweltmeisterin aus den USA musste sich bei der Premiere der
29.01.2025Es wird mal wieder eine schwere Saison(rsn) - Das Team XDS - Astana startet mit neuem Sponsor, einer im Profigeschäft noch unbekannten Radmarke und einem runderneuerten Kader in eine Saison, in der die WorldTour-Lizenz auf dem Spiel steh
29.01.2025Cadel Evans Women`s Race im Rückblick: Die letzten zehn Jahre(ran) - Nachdem mit der Santos Women`s Tour Down Under bereits der Auftakt der Women`s World Tour in Australien stattgefunden hat, folgt mit dem Cadel Evans Great Ocean Road Race auch das erste Einta
28.01.2025Van Aert scheitert mit seiner Berufung(rsn) – Der belgische Kassationshof bestätigte in dieser Woche das Urteil des Arbeitsgerichtsprozesses zwischen Wout van Aert und seinem vormaligen Team Sniper Cycling. 2018 fuhr der Belgier für d
28.01.2025UEC-Präsident Della Casa tritt zur Wiederwahl an(rsn) - 2025 endet die erste Amtszeit von Enrico della Casa als Präsident des Europäischen Radsportverbandes UEC. In einer E-Mail kündigte der Italiener nun seine Kandidatur für eine zweite Wah