--> -->
24.05.2024 | (rsn) – Zum König der Ausreißer kürte sich der Italiener Andrea Vendrame (Decathlon AG2R La Mondiale) auf der 19. Etappe des Giro d'Italia. Aus einer großen Spitzengruppe heraus siegte er in Sappada, nur unweit seiner Heimat. Platz zwei belegte der Spanier Pelayo Sanchez (Movistar), Dritter wurde der deutsche Grand-Tour-Debütant Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost), der zum dritten Mal bei diesem Giro in den Top drei der Tageswertung landete.
Die insgesamt 19 Ausreißer bekamen einen großen Vorsprung zugesprochen. Mit einem Rückstand von fast 16 Minuten überquerte schließlich das von Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) angeführte Feld die Ziellinie, ohne dass es unter den Favoriten zu Attacken gekommen wäre.
Wir haben nach dem Rennen Stimmen gesammelt:
"Es ist ein schöner Tag. Das Wichtigste war, in die Gruppe zu kommen und da war ich von Anfang an dabei. Es war sicher ein bisschen unvorhersehbar, so früh zu gehen, aber natürlich war es schön, dass es klappte. Sie waren sich dahinter nicht einig und das hat mir geholfen. Ich dachte aber, irgendwer kommt zurück und ich bin nicht ganz voll gefahren. Das war perfekt. Eine Bergetappe gibt es noch, wir wissen, dass Pogacar sehr stark ist. Wir sind hier mit (Ben) O'Connor und werden alles geben."
"Es ist verrückt. Von Beginn an habe ich mich nicht so gut gefühlt, wollte eigentlich gar nicht in die Gruppe, aber bin dann dort irgendwie gelandet, weil ich Arbeit für Michael Valgren gemacht habe. Am Ende waren wir zu Dritt in der Spitze. Am Anstieg bin ich Alaphilippe nachgefahren und die Beine wurden besser. Es war aber ein eindrucksvoller Sieg von Vendrame. Es war verrückt, wir sind voll gefahren und er war allein und hat es durchgehalten. Es ist unreal, weil ich vor dem Giro nie von solchen Ergebnissen geträumt hätte. Nun ist es aber Realität und ich hatte drei starke Ergebnisse. Das ist verrückt."
"Andrea hat das superb gemacht. Er kämpfte in den Anstiegen, musste sich aufgrund des Regens in den Abfahrten sehr konzentrieren. Wir mussten ihm nichts ansagen. Er kannte den Parcours und hat das perfekt gemacht. Das war ein großartiger Job, ein toller Sieg für ihn und unser Team."
"Seit Beginn des Giro wollte ich auf Etappenjagd gehen. Meine Teamkollegen haben einen super Job gemacht. Es ist die letzte Woche und jeder ist ziemlich müde. Wir versuchten zusammenbleiben, um Vendrame noch zu stellen, aber er war stärker. Und da können wir nur gratulieren. Mit der Vorbereitung war ich eigentlich überall gut bei diesem Giro, egal ob in der Ebene oder in den Bergen."
"Ich hatte ein paar Magenprobleme während der Etappe, die immer wieder kamen und das war nicht angenehm über vier Stunden hin. Die Beine waren gut, aber ich musste stehenbleiben und wieder aufsteigen. Der erste Stopp kostete mich viel Zeit um wieder an die Spitze zu fahren. Wenn ich vorne geblieben wäre, wäre ich am Ende auch vorne gewesen."
"Wir wollten vorne sein heute, unbedingt. Einmal lagen wir etwas zurück, dann nahmen wir das Rennen wieder in unsere Hand. Ich war am Limit bei diesen steilen Anstiegen, aber Georg war richtig gut, konnte den Gegnern dort folgen, wo ich es nicht konnte. Ich hatte am Ende zumindest gemütliche 40 Kilometer. Der Himmel ist das Limit und ich habe heuer viel mit Georg Zeit verbracht von der Vorbereitung bis jetzt, wo wir Zimmerkollegen sind. Er startete den Giro nervös, wusste nicht, wo er stand. Aber das hat er jetzt rausgefunden. Er gehört hier zu den Besten. Wenn dir das bewusst ist, dann ist das ein enormer Antrieb."
"Das war ein dummer Fehler, ich habe über meine Schulter geblickt und vorne haben sie sich in meine Richtung bewegt. Dann haben sich die Räder gekreuzt und ich ging zu Boden. Zum Glück hatte ich schnell ein Ersatzrad und im Windschatten des Autos kam ich wieder zurück. Am Ende ist es einfach neue Haut, die meinen Körper nun zieren wird, aber nach 18 Profijahren ist das nichts Neues. Sonst ist alles gut, es war einfach ein dummer Fehler. Es war eine Etappe, wie wir es erwartet haben. Morgen ist dann der große Kampf."
“Ich denke, es zeigt, dass jeder Respekt vor jedem hat. Niemand möchte Thomas auf diese Weise überholen und ich hoffe ich, dass es ihm nach dem Unfall gut geht. Es war bedauerlich, nachdem alles den ganzen Tag unter Kontrolle war - und dann dieser dumme Moment am Ende. Ich hoffe, dass wir morgen eine großartige Show haben werden. Heute waren wir mit dem Team sehr konservativ, niemand hat zu viel Energie aufgewendet und morgen ist für uns Kletterer der letzte Tag dieses Giro. Es werden viele slowenische Flaggen zu sehen sein, schon heute war es schön, die alle zu sehen. Natürlich wäre es am besten, allein anzukommen, aber man weiß nie. Vielleicht ist morgen jemand stärker als ich, aber wir werden es trotzdem versuchen.“
(rsn) – Sein Giro-Debüt musste Max Kanter bereits nach der 9. Etappe beenden. Der Sprinter von Astana Qazaqstan musste wie zahlreiche weitere Profis auch wegen eines grippalen Infekts das Rennen au
28.05.2024Gianetti: “Jetzt sind wir bereit für die Tour de France“(rsn) – Den ersten Teil seines großen Plans, als erster Fahrer nach Marco Pantani 1998 im Lauf einer Saison das Double aus dem Giro d’Italia und der Tour de France zu gewinnen und damit ein weite
28.05.2024Grande Partenza 2026 in Albanien?(rsn) – Kurz nach dem Finale des 107. Giro d’Italia, der am Sonntag in Rom mit dem überlegenen Gesamtsieg von Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) endete, kursieren bereits zahlreiche Berichte über
27.05.2024Martinez macht beim Giro einen Kindheitstraum wahr(rsn) - Trotz eines fünften Platzes beim Giro d’Italia 2021 galt Daniel Martinez bisher eher als Mann für einwöchige Rundfahrten. Mit seinem zweiten Rang bei der 107. Italien-Rundfahrt hat der Ne
27.05.2024O´Connor zeigte beim Giro große Grand-Tour-Klasse(rsn) – Viele Jahre galt Ben O´Connor (Decathlon AG2R La Mondiale) als Rohdiamant im Hinblick auf dreiwöchige Landesrundfahrten. Nach vielversprechenden Leistungen aber gelang es ihm bislang nur s
27.05.2024Bora-Teamchef Denk bestätigt Abschied von Buchmann(rsn) – Nach den Verwerfungen im Zusammenhang mit der Giro-Ausbootung von Bora – hansgrohe war bereits über einen bevorstehenden Abschied von Emanuel Buchmann berichtet worden. Nun bestätigte Te
27.05.2024Giro-Debütant Steinhauser: “Grand Tours sind was für mich“(rsn) – Mit einem Etappensieg und zwei dritten Plätzen kehrt Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) von seinem Grand-Tour-Debüt zurück. Der 22-jährige Allgäuer gehörte zu den großen Ü
27.05.2024Giro-Entdeckung Pellizzari auf dem Weg zu Bora - hansgrohe(rsn) – Neben Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) war er die Entdeckung dieses Giro d´Italia: Giulio Pellizzari (VF Group – Bardiani CSF). Der 20-jährige Italiener aus den Marken fuhr
26.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 21. Etappe(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a
26.05.2024Highlight-Video der 21. Etappe des Giro d´Italia(rsn) – Mit einem spektakulären Sprintfinale ist der 107. Giro d’Italia in Rom zu Ende gegangen. Nach 125 Kilometern durch die italienische Hauptstadt holte sich Tim Merlier (Soudal - Quick Step)
26.05.2024Pogacar: “Das Rosa Trikot ist eine verrückte Erfahrung“(rsn) – Mit einem spektakulären Sprintfinale ist der 107. Giro d’Italia in Rom zu Ende gegangen. Nach 125 Kilometern durch die italienische Hauptstadt holte sich Tim Merlier (Soudal - Quick Step)
26.05.2024Merlier holt sich in Rom vor Milan seinen dritten Etappensieg(rsn) – Der schnellste Sprint-Gladiator auf der Schlussetappe des 107. Giro d´Italia war Tim Merlier (Soudal – Quick Step). Der Belgier verwies nach 125 Kilometern in Rom auf der Zielgeraden am K
(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier
21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite
21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Sauerland(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der
21.12.2024“Riesige Erleichterung“: Auf dem Weg zurück zu alter Stärke(rsn) – Er war noch nicht ganz wieder der Alte, doch nach zwei krankheitsbedingt schwarzen Saisons hat Maximilian Schachmann 2024 endlich erneut aufblitzen lassen können, wozu er fähig ist. Das ge
21.12.2024Van Empel muss Cross-Wochenende auslassen(rsn) - Wegen eines Trainingssturzes muss Weltmeisterin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) die beiden Cross-Weltcups in Hulst und Zonhoven an diesem Wochenende auslassen. Wie die Niederländerin a
21.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
20.12.2024Meisterschaftsdoppel versöhnte nach Olympia-Enttäuschung(rsn) – Die Olympischen Spiele in Paris hatten die Österreicherin Anna Kiesenhofer (Roland) wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit zurückgeholt. Immer wieder wurde ihre Sensationsfahrt v
20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm
20.12.2024Van Schip wegen Drohungen und Beleidigungen gesperrt(rsn) - Wegen "Beleidigungen, Drohungen und unangemessenem Verhalten“ bei der Bahn-WM in Ballerup (Dänemark) hat die UCI den Niederländer Jan-Willem van Schip vom 27. Dezember 2024 bis zum 1. Febr
20.12.2024In starker Saison geriet der Handgelenksbruch zur Nebensache(rsn) – Der Wechsel von Max Walscheid von Cofidis zu Jayco – AlUla im vergangenen Winter hat genau das bewirkt, was sich der Heidelberger erhofft hatte. Zum einen kehrte er nach einer sieglosen S
20.12.2024Vollering will mit weniger Rennen zurück zum Tour-Sieg(rsn) – Demi Vollering hat in einem Interview mit dem niederländischen TV-Sender NOS angekündigt, in Zukunft weniger Rennen zu bestreiten, diese aber alle in Top-Form angehen zu wollen. Damit folg