--> -->
02.06.2024 | (rsn) – Jonas Abrahamsen (Uno-Mobility) hat bei der 104. Brussels Cycling Classic (1.Pro) die Sprinter düpiert und sich nach 218,4 Kilometern mit Start und Ziel in der belgischen Hauptstadt Brüssel den Sieg als Solist gesichert.
“Ich habe fünf Kilometer vor dem Ziel attackiert und habe dann solo meinen ersten Profisieg eingefahren. Ich war ja bei Tirreno-Adriatico schon nahe dran, wo ich 50 Meter vor dem Ziel noch eingefangen wurde. Auf den letzten 300 Metern habe ich an den Sieg geglaubt“, sagte Abrahamsen im Sieger-Interview. “Unser Team war in den letzten Tagen so stark, Alexander Kristoff gewann gestern (Heylen Vastgoed Heistse Pijl, d. Red.) und ich persönlich fühle mich nach meinem ersten Höhentrainingslager so stark“, kommentierte er seinen Coup, den er mit einem Konter auf eine Attacke von Marc Hirschi (UAE Team Emirates) knapp 15 Kilometer vor dem Ziel eingeleitet hatte.
Der Tscheche Martin Srvcek (Soudal – Quick-Step) sprang kurz darauf noch an sein Hinterrad, doch als Abrahamsen auf den letzten fünf Kilometern nochmals beschleunigte, war der Tscheche, der bereits in der Gruppe des Tages viele Kräfte gelassen hatte, chancenlos und fiel ins erste Feld zurück, in dem Intermarché – Wanty zu spät reagierte, so dass dem Eritreer Biniam Girmay mit vier Sekunden Rückstand im Sprint der Verfolger nur Platz zwei vor dem Australier Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) blieb.
Nach einer starken Vorstellung verpasste der Pfälzer Pascal Ackermann (Israel – Premier Tech), der sich 2018 den Sieg in Brüssel geholt hatte, als Vierter nur knapp das Podium. Rang fünf ging an den Italiener Matteo Moschetti (Q36.5). Bora-hansgrohe-Sprinter Jordi Meeus, Dritter des Vorjahres, belegte diesmal Platz 15, nachdem er unter der Woche noch mit einer Knieverletzung zu kämpfen hatte. "Wir haben uns von dem Rennwochenende in Belgien definitiv mehr versprochen", kommentierte Boras Sportlicher Leiter Heinrich Haussler auf X den Auftritt seines Teams.
Eine sechsköpfige Ausreißergruppe um den Franzosen Alexis Gougeard (Cofidis), die sich schon nach rund 15 Kilometern formiert hatte, konnte sich einen Vorsprung von rund zwei Minuten herausfahren, ehe rund 80 Kilometer vor dem Ziel der Belgier Liam Slock (Lotto – Dstny) noch den Anschluss schaffte.
An der zweiten Überquerung der legendären Mauer von Geraardsbergen 60 Kilometer vor dem Ziel zerfiel das Spitzenseptett, dahinter ging Girmay in die Offensive und sorgte gemeinsam mit UAE Emirates kurz darauf dafür, dass sich das Feld in mehrere Gruppen aufteilte. Zugleich hatte sich der Rückstand der Verfolger, die Gougeard als ersten der Ausreißer einsammelten, auf unter eine Minute reduziert.
Am kurz darauf folgenden Bosberg attackierte wieder Girmay und initiierte eine zunächst rund 15-köpfige Gruppe, zu der der hoch gehandelte Alexander Kristoff (Uno-X Mobilitys) nicht mehr gehörte. Noch vor dem Congoberg, dem letzten Helling des Tages, waren die noch sechs Ausreißer gestellt. Dort forcierte Marc Hirschi (UAE Team Emirates) das Tempo in der wieder größer gewordenen ersten Gruppe, die in der Folge alles daransetzte, die Verfolger um Kristoff und Axel Zingle (Cofidis), die rund eine Minute dahinter folgten, auf Distanz zu halten.
Das Streckenprofil der Brussels Cycling Classic | Foto: Veranstalter
Dennoch kam das zweite Feld immer näher an die Spitze heran, ehe Lewis Askey (Groupama – FDJ) kurz vor dem Zusammenschluss mit zwei Attacken wieder Schwung in die erste Gruppe brachte, die daraufhin ihren Vorsprung wieder auf rund 30 Sekunden ausbauen konnte. 15 Kilometer vor dem Ziel griff erneut Hirschi an, doch der Schweizer Meister kam nicht weg – ganz im Gegensatz zu Abrahamsen und Srvcek.
Obwohl sich Groupama und Intermarché zusammenspannten, fuhr sich das Duo rund 20 Sekunden Vorsprung heraus, ehe Abrahamsen seinen Begleiter gut vier Kilometer vor Schluss mit einem trockenen Antritt stehen ließ. Der Skandinavier behauptete seinen Vorsprung, weil in der Verfolgergruppe zu spät reagiert wurde.
Auf der leicht ansteigenden Zielgeraden versuchte Intermarché noch, die Lücke zu schließen, doch Kapitän Girmay blieb hinter dem souveränen Abrahamsen nur der Sprint um Platz zwei, in dem er kurz vor der Ziellinie noch an Groves vorbeizog.
Results powered by FirstCycling.com
(rsn) – Wie der Mitteldeutsche Rundfunk MDR berichtet, droht der 37. Ausgabe der Lotto Thüringen Ladies Tour die Absage. Das Land Thüringen sehe sich demnach nicht in der Lage, die benötigten 200
(rsn) – Am Ende der Saison 2025 wird die WorldTour neu sortiert. Dann nämlich endet der Dreijahreszyklus für die Erstliga-Lizenzen im Profi-Straßenradsport und selbige werden für den nächsten Z
(rsn) – Nachdem bereits im vergangenen Jahr die Königsetappe von Paris-Nizza in Folge schlechter Witterungsbedingungen deutlich verkürzt werden musste, droht dem “Rennen zur Sonne“ auch diesma
(rsn) – Auch wenn Visma – Lease a Bike im Mannschaftszeitfahren beim 83. Paris-Nizza (2.UWT) am Dienstag überlegen zum Sieg fuhr, durfte man die Leistung der nachfolgenden Teams zwischen der ehem
(rsn) – Ohne Alberto Bettiol ist in Follonica die 3. Etappe von Tirreno-Adriatico gestartet worden. Wie sein Team XDS – Astana auf X mitteilte, sei der Italienische Meister erkrankt und habe mit F
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Bei der UAE Tour gelangen Jonathan Milan (Lidl – Trek) genau wie Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) gleich zwei Etappensiege. Nun legte der Belgier bei Paris-Nizza zwei weitere nach, ehe
(rsn) – Einen starken Eindruck hinterließen Jonas Vingegaard und Matteo Jorgenson (beide Visma – Lease a Bike) im Teamzeitfahren des 83. Paris-Nizza. Mit einem Vorsprung von 14 Sekunden auf das a
(rsn) – Die 11. Vuelta Femenina, die Spanien-Rundfahrt der Frauen, wird vom 4. bis 10. Mai 2025 von Barcelona quer durch den Norden Spaniens nach Asturien führen und dort mit einer schweren Bergank
(rsn) – Jonathan Milan (Lidl – Trek) hat die 2. Etappe des 60. Tirreno-Adriatico gewonnen. Der 24-jährige Italiener setzte sich nach perfekter Vorbereitung seines Teams über 192 Kilometer von Ca
(rsn) – Deutlicher Favoritensieg im Mannschaftszeitfahren von Paris-Nizza: Visma – Lease a Bike hat die 3. Etappe der Fernfahrt über 28,4 Kilometer für sich entschieden. Für Matteo Jorgenson un
(rsn) – Am zweiten Tag von Tirreno-Adriatico waren die Sprinter am Zug. Auf den 192 Kilometern zwischen Camaiore nach Follonica gab es lediglich eine Bergwertung, so kam es zum Kräftemessen der sc