Er soll Rundfahrt-Kapitän werden

Buchmann-Wechsel zu Cofidis fix

Von Sebastian Lindner

Foto zu dem Text "Buchmann-Wechsel zu Cofidis fix"
Emanuel Buchmann fährt ab 2025 für Cofidis. | Foto: Cor Vos

14.08.2024  |  (rsn) – Ein weiteres Gerücht hat sich bestätigt: Emanuel Buchmann wechselt zur neuen Saison von Red Bull – Bora – hansgrohe zu Cofidis. Sein neuer Arbeitgeber gab den Wechsel nun offiziell bekannt. Damit verlässt der zweimalige Deutsche Meister die Raublinger nach zehn Jahren.

“Nach dieser langen Zeit hatte ich wirklich Lust auf etwas Neues, auf ein neues Umfeld und eine andere Teamkultur“, wird Buchmann zitiert. “Ich hatte viel mit Simon Geschke über das Team gesprochen“, so der Tour-Vierte von 2019, der seinen Landsmann nach dessen Karriereende als einziger Deutscher im Team ersetzen wird. Sportlich dürfte Buchmann eher in die Spuren von Guillaume Martin treten, der die Mannschaft in Richtugn Groupama – FDJ verlässt. “Ich bin sehr glücklich, dass ich mich Cofidis angeschlossen habe. Ich hoffe wirklich, dass ich mein Bestes zeigen, gute Rennen fahren und mein volles Potenzial ausschöpfen kann. Wenn das der Fall ist, weiß ich, dass ich gute Ergebnisse erzielen kann.“

Bei den Franzosen setzt man große Stücke auf den 31-Jährigen. “Emanuel Buchmann ist eine Verstärkung von sehr hoher Qualität für unser Team Cofidis. Es ist eine Premiere, einen Fahrer zu begrüßen, der bereits in die Top 5 der Gesamtwertung der Tour de France eingezogen ist“, so Teamchef Cédric Vasseur über seinen Neuzugang. “Emanuel ist ein Fahrer, der mit den besten Fahrern der Welt konkurrieren kann, und seine Ankunft in unserer Struktur ist eine neue Herausforderung. Wir wollen ihm ermöglichen, 2025 wieder sein bestes Niveau zu erreichen, und er wird natürlich unsere Trumpfkarte für die Gesamtwertung der großen Rundfahrten sein.“

Das Tischtuch zwischen Buchmann und Bora ist spätestens seit dessen Nicht-Nominierung für den Giro d’Italia zerschnitten. Nach der Ausbootung hatte sich der Ravensburger ungewohnt deutlich über die sozialen Medien zu Wort gemeldet. Statt des Giros fuhr Buchmann die Ungarn-Rundfahrt. Dort verpasste er zwar um zwölf Sekunden den Gesamtsieg, zeigte sich aber dennoch in starker Form.

Bei der anschließenden Tour de Suisse stürzte Buchmann auf der 2. Etappe schwer, brach sich Hüfte und Schlüsselbein. Seitdem ist er kein Rennen mehr für seinen langjährigen Rennstall gefahren. Ob sich daran nochmal etwas ändert, bleibt abzuwarten.

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