Spanier gewinnt 64. Grand Prix de Wallonie

Adria fängt Aranburu noch ab und feiert ersten Sieg für Red Bull

Foto zu dem Text "Adria fängt Aranburu noch ab und feiert ersten Sieg für Red Bull"
Roger Adria (Red Bull - Bora - hansgrohe, li.) hat den 64. GP de Wallonie gewonnen. | Foto: Cor Vos

18.09.2024  |  (rsn) – Roger Adria hat in Belgien seinen ersten Sieg im Trikot von Red Bull – Bora – hansgrohe eingefahren. Der 26-jährige Spanier entschied den 64. Grand Prix de Wallonie (1.Pro) für sich und rang dabei nach 202 Kilometern von Blegny nach Namur an der dortigen Zitadelle in einem engen Sprint seinen Landsmann Alex Aranburu (Movistar) nieder.

Das Podium komplettierte der Franzose Clément Champoussin (Arkéa – B&B Hotels), Rang vier ging an den Eritreer Biniam Girmay (Intermarché – Wanty), Fünfter wurde der Niederländer Rick Pluimers (Tudor), dessen Teamkollege Matteo Trentin in der letzten Kurve gestürzt war.

Danach hatte Aranburu, dessen Mannschaftskollege Gonzalo Serrano das Rennen im vergangenen Jahr gewonnen hatte, den Sprint früh eröffnet. Doch mit einem perfekt getimten Schlussspurt zog Adria kurz vor der Ziellinie noch am Spanischen Meister vorbei, um seinen zweiten Profisieg zu feiern. Seinem Team bescherte er damit zugleich den ersten Erfolg in einem UCI-Eintagesrennen dieser Saison.

“Ich freue mich sehr, erstmals mit Red Bull – Bora - hansgrohe zu gewinnen. Ich bin stolz, meinem Team, das an mich und an meinen Sprint glaubt, den Sieg bescheren zu können,“, sagte Adria im Ziel-Interview.

Nachdem eine sechsköpfige Ausreißergruppe frühzeitig eingefangen worden war, versuchte sich Oscar Riesebeek (Alpecin – Deceuninck) als Solist, wurde aber 19 Kilometer vor dem Ziel wieder eingefangen.

Danach gingen Mads Würtz Schmidt (Israel - Premier Tech) und Georg Zimmermann (Intermarché - Wanty) in die Offensive und fuhren sich rund 40 Sekunden Vorsprung heraus. Der Augsburger schüttelte seinen Begleiter zwei Kilometer vor dem Ziel ab, wurde aber seinerseits vor der letzten Kurve gestellt. Kurz darauf startete Aranburu seinen langen Sprint, der jedoch nicht von Erfolg gekrönt war, da sich Adria noch an ihm vorbeischob.

Zimmermann handelte sich auf den letzten Metern noch 15 Sekunden Rückstand ein, war auf Rang 32 dennoch bester deutscher Profi. “Der Gegenwind war zu stark. Mads Würtz und ich waren am Limit und arbeiteten perfekt zusammen, aber die zwei oder drei Kilometer im Tal vor der Zitadelle waren für uns tödlich. Dennoch kann ich angesichts dieser Leistung den letzten Monat der Saison, einschließlich der WM, mit Optimismus angehen“, kommentierte Zimmermann in einer Mitteilung seines Teams das Ergebnis.

Results powered by FirstCycling.com

Weitere Radsportnachrichten

21.11.2024Nach Dopingsperre jetzt Haft auf Bewährung gefordert

(rsn) - Nach vier Jahren Dopingsperre aufgrund eines positiven Test auf Epo im Jahr 2019 droht der früheren französischen Radsportlerin Marion Sicot jetzt eine einjährige Haftstrafe auf Bewährung.

21.11.2024Trotz Vertrag: Amador beendet Karriere

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

20.11.2024Pieterse gibt ihr Cross-Programm bekannt

(rsn) – Mountainbikeweltmeisterin Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) hat auf ihren Social-Media-Kanälen ihr Programm für den Winter bekannt gegeben. Die 22-Jährige steigt erst Mitte Dezember be

20.11.2024Das Pech zog sich wie ein roter Faden durchs Jahr

(rsn) – Nach einer starken Saison 2023, als er Deutscher U23-Meister auf der Straße und im Zeitfahren wurde sowie einen sechsten Platz im WM-Straßenrennen der Espoirs einfuhr, ging Moritz Kretschy

20.11.2024Die negativen Erlebnisse übermalten die positiven

(rsn) - Eigentlich hatte sich Marco Schrettl (Tirol - KTM) 2024 vorgenommen mit tollen Leistungen eine starke Empfehlung an die besten Teams des Straßenradsports abzugeben, doch ganz klappte der ambi

20.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport

20.11.2024Drei Mal Gold zu holen bleibt ein Traum

(rsn) – Madison-Gold bei EM und WM, dazu zwei Podien in UCI-Rennen auf der Straße. Für Roger Kluge (rad-net – Oßwald) lief die Saison 2024 eigentlich perfekt, wäre da nicht die Enttäuschung b

20.11.2024Rundfahrtchefs Pupp, Senn und Wegmann heute im “Windschatten“

(rsn) – Zum fünfjährigen Bestehen der österreichischen Radsport-Initiative "Österreich dreht am Rad" finden in dieser Woche in der Medienhalle Hall in Tirol täglich Podiumsdiskussionen und Live

20.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Frauen-Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profiteam seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.com samme

20.11.2024Van Gils und Lotto - Dstny sprechen über Vertragsauflösung

(rsn) – Letzten Winter forcierte der Belgier Cian Uijtdebroeks seinen vorzeitigen Wechsel vom deutschen Bora - hansgrohe zu Visma - Lease a Bike. Eine ähnliche Geschichte könnte sich auch jetzt an

20.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024

(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem

19.11.2024Ein Jahr unter der Überschrift “Primoz Roglic“

(rsn) – Nach dem erfolgreichsten Jahr seiner Karriere, in dem ihm gleich zwei Etappensiege beim Giro d’Italia gelangen, stellte sich Nico Denz (Red Bull - Bora - hansgrohe) 2024 speziell in den gr

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine