--> -->
28.09.2024 | (rsn) – Bei den Weltmeisterschaften in Zürich ist Lotte Kopecky das Kunststück gelungen, ihren Titel im Straßenrennen der Frauen zu verteidigen. Die 28-jährige Belgierin schlug nach 154,1 Kilometern von Uster nach Zürich am Sechseläutenplatz im Sprint die US-Amerikanerin Chloe Dygert und die Italienerin Elisa Longo Borghini, die sich Bronze vor der Friedrichshafenerin Liane Lippert sicherte.
Die dreimalige Deutsche Meisterin verpasste als Vierte wie schon bei der WM in Australien knapp das Podium. Eine Medaille konnte das deutsche Team dennoch bejubeln, denn Antonia Niedermaier gewann in der U23-Wertung hinter Puck Pieterse und Neve Bradbury Bronze. Wir haben im Ziel Stimmen gesammelt:
Lotte Kopecky (Belgien, Weltmeisterin / Ziel-Interview): “Ich konnte es gar nicht glauben, als ich ins Ziel gefahren bin. Als erstes möchte ich aber meine Kondolenz an die Familie von Muriel Furrer aussprechen. Die Trauerminute am Start, die Schweizer Fahrerinnen in Tränen, das ist etwas das keiner sehen will. Es ist auch für die Teamkolleginnen ein sehr schwerer Moment. Ja man kann sagen, dass der Titel auch an Muriel geht.“
Chloe Dygert (USA / Silbermedaillengewinnerin / Pressekonferenz): "An diesem Morgen wollte ich echt nicht fahren und jetzt sitze ich hier mit der Silbermedaille und bin sauer, dass ich nicht Gold gewonnen habe. Ich war irgendwie eingeklemmt. In einem Sprint gegen Kopecky ist der zweite Platz aber wahrscheinlich das Beste, was ich herausholen konnte. Wenn es kalt ist, dann erholt sich mein Bein nicht so gut. Mit den Schmerzen muss ich leben, aber es hält mich nicht auf. Eine Runde vor dem Ziel habe ich schon so gezittert, dass ich nicht einmal wusste, ob ich die letzte Runde noch treten kann. Ich musste viel arbeiten, also blieb mir warm.“
Elisa Longo Borghini (Italien (Bronzemedaillengewinnerin / Pressekonferenz): “Ich hatte schon schönere Tage auf dem Rad. Ich habe das Fahren heute aber geliebt. Ich kam hierher, um zu gewinnen und habe es bis zum Schluss versucht. 100 Meter vor dem Ziel wollte ich unbedingt auf das Podium. Ich bin hartnäckig, egal wer an meiner Seite ist. Wir kamen für einen Sieg hierher, gaben alles und das ist jetzt das Ergebnis, mit dem wir zufrieden sein können.“
Liane Lippert (Deutschland / Platz vier / RSN): “Ich war ja schon mal so nah dran. Ich war ja schon mal Vierte. Ich hätte heute so gerne eine Medaille mitgenommen. Am Ende haben die Körner gefehlt, die ich auf der Strecke liegengelassen habe. Ich bin aber auch nicht enttäuscht, weil ich ein Teil des Rennens war. Ich bin nach heute wieder in der Weltspitze angekommen. Ich hatte heute wieder einen so starken Willen, den ich die Saison über noch nicht in dieser Form hatte.“
Demi Vollering (Niederlande / Platz fünf / Sporza): “Man kann hinterher immer sagen: Hätten wir das nur so und so gemacht. Es ist jetzt etwas schwierig zu analysieren. Es ist so kalt und ich weiß nicht wirklich, was ich gerade denken und fühlen soll. Eines ist sicher: Wir haben den ganzen Tag gekämpft. Am Ende war das Finale nicht schwer genug, um wirklich wegzukommen. Natürlich muss ich irgendwo meine eigenen Pfeile abschießen, und vielleicht habe ich das zu spät getan.“
Antonia Niedermaier (Deutschland / U23-Bronzemedaillengewinnerin / Pressekonferenz): "Es ist immer schwer mit zwei Rennen in einem. Wir waren mehr motiviert, etwas in der Elite mit Liane zu machen. Sie war zu Beginn beschützt. Ich habe meinen Job gemacht und konnte mich dann um die U23 kümmern, aber es ist gar nicht so einfach, sich um beides zu kümmern.
Neve Bradbury (Australien / U23-Silbermedaillengewinnerin / Pressekonferenz): “Es war ein brutaler Tag. Das Wetter hat nicht geholfen, aber auch der Kurs hat voll gefordert. Ich brauchte nach einem rauen Ende des Giro eine lange Zeit, um zurückzukommen. Ich freue mich über Silber.“
Ludwig Willems (Nationaltrainer Belgien / Eurosport): “Zwischenzeitlich dachten wir, es sei alles vorbei, als sie (Lotte Kopecky) abgehängt war. Sie hat aber Charakter gezeigt, wie sie halt ist, und kämpfte sich zurück. Es war ein hartes Finale, sie hat aber bewiesen, dass sie die besten Nerven hat. Sie kam immer zum Auto, wenn sie etwas brauchte, da merkten wir schon, dass sie sehr ruhig ist. Lotte hatte aber auch eine starke Mannschaft, was natürlich auch zählt.“
Carina Schrempf (Österreich / Platz 28 / RSN): “Wir haben gewusst, was uns erwartet und sind nicht enttäuscht worden. Von Beginn an war es sehr hart und dann ein Ausscheidungsrennen. Zu Beginn ist es bei mir noch ganz gut gegangen. In der Verlängerung hat es mir ein bisschen gefehlt. Ich hätte im Optimalfall gerne mehr zurückgegeben, weil ich mich auf diese Aufgabe gefreut habe. Es war eine große Ehre, dass für mich gefahren wurde und ich die Unterstützung hatte.“
Christine Majerus (Luxemburg / Platz 44 / RSN): “Es war hart, wenn ich auch geglaubt hatte, es würde noch einen Tick härter werden. Ich habe die Härte nicht so empfunden und war deshalb vielleicht so gut drauf. Die Schweiz kann Ende September sehr schön sein. Diesmal war es nicht so. Bis auf die letzte Runde, wo ich im Gruppetto war, hat es mich nicht sehr gestört.“
Ruby Roseman-Gannon (Australien / Platz sechs / RSN): "Wenn es regnet, dann bin ich immer enttäuscht. Aber es scheint, wenn immer es regnet, dann bin ich gut. Die Rennen, die ich heuer gewonnen habe, waren im Regen. Das habe ich mir immer wieder eingeredet, als ich da draußen fuhr und Angst hatte. Heute war ich die Überraschung des Tages, weil ich nur als Helferin eingeplant war. Ich habe meine Teamkolleginnen mit Flaschen und Gels versorgt und fand mich dann im Finale vorne.“
Marianne Vos (Niederlande /Platz acht / Eurosport): “Es war sehr hart, ab einem bestimmten Punkt war ich nicht mehr gut positioniert, habe das aber wieder lösen können. Da hatten wir die Fluchtgruppe mit Riejanne Markus, als wir zwei gegen vier waren. Doch es war noch eine Runde zu fahren und wir wussten, dass es hinter uns explodieren würde. Wir wollten das Spiel spielen. Aber ich war leer und musste das geben, was ich noch hatte. Ich denke, dass die Niederlande die besten Fahrerinnen hat.“
Riejanne Markus (Niederlande / Platz 9 / RSN):
Alison Jackson (Kanada / Platz 64 / RSN):
(rsn) – In Folge von heftigen Regenfällen, die in Kroatien viele Straßen unter Wasser setzten, haben die Organisatoren des CRO Race (2.1) in Kroatien die 5. Etappe verkürzen und den Start verschi
03.10.2024Kommentar: Auf Technologie zu verzichten, ist grob fahrlässig(rsn) – Eine Woche ist vergangen, seit Muriel Furrer im WM-Straßenrennen der Juniorinnen in der Abfahrt durch die Schmalzgruebstrasse im Wald hinunter nach Küsnacht gestürzt ist und sich dabei ei
02.10.2024Offener Brief: Letten beklagen sich über van der Poels Aktion(rsn) – Nach einer großartigen Vorstellung musste sich der Lette Toms Skujins am Ende des WM-Straßenrennens von Zürich im Sprint um die Bronzemedaille dem Niederländer Mathieu van der Poel gesch
01.10.2024Staatsanwaltschaft bestätigt: Furrer “gewisse Zeit“ unentdeckt(rsn) – Erstmals haben sich die Kantonspolizei Zürich und die zuständige Staatsanwaltschaft zum tödlichen Unfall der Schweizerin Muriel Furrer geäußert. Die 18-Jährige hatte sich im WM-Straße
30.09.2024Merckx: “Pogacar ist der Allerbeste“(rsn) – Mit seinem Triumph im WM-Straßenrennen von Zürich hat Tadej Pogacar eine weitere Rekordmarke erreicht. Wie vor ihm nur Eddy Merckx (1974) und Stephen Roche (1987) ist es dem Slowenen gelun
30.09.2024Evenepoel verpasst in Zürich sein zweites Gold-Double(rsn) – Nach Olympia-Gold im Zeitfahren und im Straßenrennen träumte Remco Evenepoel auch vom weltmeisterlichen Double. Der erste Teil seines Vorhabens gelang dem Belgier, als er im Zeitfahren von
30.09.2024Van der Poel: “Es gab nur einen Ausnahmefahrer“(rsn) – Tadej Pogacar und Remco Evenepoel hießen die großen Favoriten für das WM-Straßenrennen von Zürich. Dagegen wurden Titelverteidiger Mathieu van der Poel angesichts des schweren Kurses mi
30.09.2024Hirschi fährt smart, hat aber nicht das nötige Glück fürs Podium(rsn) – Marc Hirschi war der große Hoffnungsträger der Schweizer Fans bei den Heim-Weltmeisterschaften in Zürich. Der 26-Jährige galt nach seinem überragenden Spätsommer mit sechs Siegen in 15
30.09.2024Alaphilippe kugelt sich bei WM-Sturz die Schulter aus(rsn) – Bei seinem Sturz im frühen Stadium des WM-Straßenrennens hat sich Julian Alaphilippe die Schulter ausgekugelt. Das teilte sein Team Soudal – Quick-Sep noch am Sonntag mit. Der zweimalige
29.09.2024Pogacars “dummer“ Angriff endete im Regenbogentrikot(rsn) – Statistisch war es nur die drittlängste Solofahrt im Straßenrennen der Männer aller Zeiten, aber das Feuerwerk, das Tadej Pogacar bei den Weltmeisterschaften in Zürich über die letzten
29.09.2024Zimmermann träumt nach Platz 15 in Zürich von mehr(rsn) – Die deutsche Nationalmannschaft hat das gesteckte Ziel einer Top-10-Platzierung im WM-Straßenrennen von Zürich verpasst, konnte mit dem 15. Rang von Georg Zimmermann und einem taktisch gen
29.09.2024Highlight-Video des WM-Straßenrennens der Männer(rsn) – Mit einer geradezu aberwitzigen Attacke hat Tadej Pogacar im WM-Straßenrennen von Zürich die Goldmedaille erobert. Der Top-Favorit aus Slowenien ging bereits 100 Kilometer vor dem Ziel in
(rsn) – Erst zur Saison 2023 wechselte Mountainbiker Pirmin Eisenbarth auf die Straße und sorgte in Diensten des deutschen Kontinental-Teams Bike Aid mit zahlreichen Spitzenplatzierungen für Furor
04.11.2024dsm-Profi Bevin stellt sein Rad in die Ecke(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
04.11.2024Van Anrooij an verengter Beckenarterie operiert(rsn) - Shirin van Anrooij wird auf Einsätze in dieser Cross-Saison verzichten müssen. Wie die 22-jährige Niederländerin auf Instagram mitteilte, sei sie an einer verengten Beckenarterie ihres lin
04.11.2024Gemischte Gefühle nach größtem Karriereerfolg(rsn ) – Nach zwei Jahren bei Lotto – Kern Haus wechselte Ole Theiler im vergangenen Winter zu Storck – Metropol, um sich in seinem letzten U23-Jahr als Kapitän für ein Profiteam zu empfehlen.
04.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
04.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.c
03.11.2024Ein Lernjahr mit einem großen Rückschlag(rsn) – 2024 war ein Jahr mit Licht und Schatten für Fabian Steininger (Maloja Pushbikers). Der 24-jährige Österreicher ging in seine zweite Saison beim deutschen Kontinental-Team und fühlte si
03.11.2024Nys fliegt in Pontevedra zu seinem ersten großen Titel(rsn) – Nach seinem schwarzen Tag in Pontchateau im letzten Jahr hat der Belgier Thibau Nys im spanischen Pontevedra zum Abschluss der Cross-Europameisterschaften seinen ersten großen Titel in der
03.11.2024Van Empel zum dritten Mal in Folge Europameisterin vor Alvarado(rsn) – Fem van Empel heißt die alte und neue Cross-Europameisterin. Im spanischen Pontevedra schlug die Niederländerin bei sommerlichen Temperaturen im Sprintduell ihre Landsfrau Ceylin del Carme
03.11.2024Nach Haverdings Pech macht Michels die Titelverteidigung klar(rsn) – Jente Michels ist bei der Cross-EM im spanischen Ponteverda die Titelverteidigung im U23-Rennen der Männer gelungen. Der 21-jährige Belgier setzte sich auf dem technisch anspruchsvollen un
03.11.2024Gery sprintet aus Schreibers Windschatten zur Goldmedaille(rsn) – Mit einem cleveren Auftritt hat sich Célia Gery bei der Cross-EM im spanischen Ponteverda den Titel im Rennen der U23 Frauen gesichert. Die 18-jährige Französin verwies im Sprintduell die
03.11.2024Cross-EM: Agostinacchio bejubelt zweites Gold, Hofer Zweiter(rsn) – Mit einem souveränen Auftritt hat sich der Italiener Mattia Agostinacchio bei der Cross-EM im spanischen Ponteverda den Titel im Rennen der Junioren gesichert. Der 17-Jährige, der bereits