RSNplusGroßes Interview zum Karriereende

Selig: “Die Zeit bei Bora war fast schon magisch“

Von Christoph Adamietz

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Rüdiger Selig (re.) hatte bei Bora - hansgrohe mit Pascal Ackermann (li.) oft Grund zum Jubeln. | Foto: Cor Vos

11.10.2024  |  (ran) - Vor wenigen Tagen machte Rüdiger Selig (Astana Qazaqstan) sein Karriereende auch offiziell. Der 35-jährige Zwenkauer war zwischenzeitlich einer der besten Anfahrer im Peloton und feierte darüber hinaus drei Siege. Im Interview mit radsport-news.com blickt Selig auf seine Karriere zurück, die 2012 beim damaligen Katusha-Team begann und für ihn viele Erfolge, aber auch einige Rückschläge bereithielt.

Herr Selig, Sie beenden Ihre lange Karriere als Berufsradfahrer – andererseits gibt es nicht wenige Profis, die auch noch mit Mitte 30 Verträge erhalten. Was war für Ihre Entscheidung ausschlaggebend?
Rüdiger Selig: Leider ist in der heutigen Zeit des Radsports das Alter sehr viel wichtiger geworden als es noch zu meiner Anfangszeit war. Ich fühle mich körperlich und mental noch äußerst wettbewerbsfähig und auch von den Wattwerten war ich in den letzten drei Jahren stärker denn je. Allerdings wollen fast alle Teams junge starke Fahrer und die Erfahrung wird immer mehr zur Nebensache. Daher war es so gesehen nicht meine freiwillige Entscheidung aufzuhören.

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Was ging in Ihnen vor, als klar war: Die Radsportkarriere geht nun definitiv zu Ende?
Selig: Als vor ein paar Tagen die finalen Gespräche mit meinem Management über meine Zukunft geführt wurden, war es schon ein komisches Gefühl, zu wissen, dass bald ein neues Kapitel aufgeschlagen wird. Seit 1997 betreibe ich den Radsport, der als Leidenschaft begann und ab 2012 zum Beruf wurde. Er bestimmte einen Großteil meines Lebens, aber ich freue mich auch auf neue Abenteuer und werde mich immer gern an die Zeiten zurückerinnern.

Mit welchen Gefühlen blicken Sie auf Ihre Karriere zurück?
Selig: Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden, ich konnte einiges an Lebensweisheit mitnehmen. Der Radsport hat mich sehr geprägt und ich bin froh, diese Erfahrungen gesammelt zu haben. Ich sagte immer, wie verrückt es doch sei, dass wir durch unseren Beruf all die Orte bereisen durften, für die andere viel Geld investieren, und wir wurden noch dafür bezahlt. Aber natürlich bringt dieser Lebensstil auch sehr viele Entbehrungen mit sich, etliche Anlässe wie Geburtstage, Feiertage, Partys oder jetzt vermehrt Hochzeiten, die wir verpasst haben, Diäten, schweißtreibende Trainingslager usw. Das darf man natürlich auch nicht vergessen.

Im Jahr 2013 gewann Rüdiger Selig im Katusha-Trikot die Volta Limburg Classic. Es war der zweite von insgesamt drei Siegen als Profis. | Foto: Cor Vos

An welche Momente Ihrer Karriere erinnern Sie sich besonders gerne?
Selig: Highlights gab es einige, natürlich vorab das erste Rennen Binche - Tournai - Binche 2011, das ich am Sterbetag meines Vaters gewann, die Volta Limburg 2013, der Etappensieg in der Slowakei 2018, die Tour de France 2017, der Giro 2019, aber auch London 2018 (Sieg von Pascal Ackermann beim Prudential Ride, d. Red.) waren sehr prägende und schöne Momente für mich.

Welche Enttäuschungen mussten Sie wegstecken?
Selig: Da gab es auch einige, vor allem aber Enttäuschungen seitens meiner Kapitäne, die Absprachen des Öfteren nicht einhielten. Als Helfer ist man sehr auf seine Leader angewiesen, schließlich trainiert man ausschließlich, damit andere siegen können, und verzichtet auf die Chance, eine eigene Karriere zu realisieren. Da habe ich mich leider zu oft auf ein Wort verlassen und stand dann “leer“ da.

Sie waren zwischenzeitlich einer der besten Anfahrer im Peloton. Was hat zum Siegfahrer gefehlt?
Selig: Das hat sich leider relativ früh im Team Katusha entschieden. Zu der Zeit war ich ein hoffnungsvoller junger Sprinter, der auch gewann, was ich damals jedoch nicht ganz so erkannte. Da gab es aber Alex Kristoff, der mich vielleicht als Konkurrenz sah und mir die Chance bot, sein letzter Mann im Sprintzug sein zu können, mit dem Versprechen, dass er sich um mich kümmert im Fall von Vertragsverlängerungen oder Teamwechseln. Tja, jung und naiv wie ich war, vertraute ich darauf und als ich mich 2014 motiviert ins Übertraining katapultierte, war ich ganz schnell abgesägt. Danach fehlte mir die letzte Konsequenz und wahrscheinlich auch das Selbstvertrauen, wovon man als Sprinter äußerst viel benötigt. Ab da merkte ich aber schnell, dass ich als Leadout-Fahrer wesentlich mehr Freude hatte und ich mich in dieser Nische auch unentbehrlicher machen konnte als ein mittelmäßig guter Sprinter.

Nach seinem Wechsel zu Bora – hansgrohe stellte sich Selig als Anfahrer in den Dienst von Pascal Ackermann – hier jubeln beide über Ackermanns Sieg bei Eschborn-Frankfurt 2019. | Foto: Cor Vos

Wie haben Sie Ihre letzte Saison bei Astana erlebt?
Selig: Ehrlich gesagt, bin ich ohne große Erwartungen zu diesem Team gestoßen, allerdings merkte ich schnell, dass sein Image das größte Problem ist. Aber alles andere wie Teamklima, Professionalität und Organisation waren überraschend positiv! Ich kann nur Gutes berichten und ich denke, dazu hat auch Mark Cavendish einiges beigetragen. Ich wäre dort gern noch eine weitere Saison gefahren, da ich das Team sehr in mein Herz geschlossen habe.

Wissen Sie schon, wie es nun weitergeht?
Selig: Erstmal etwas Abstand gewinnen, meine Hochzeit sowie die Flitterwochen genießen und dann mit klarem Kopf keine voreiligen Entscheidungen treffen. Ich kann mir auch gut einen handwerklichen Beruf vorstellen, aber bin auch nicht abgeneigt, im Radsport nach einer gewissen Pause wieder Fuß zu fassen, um gewisse Sachen zurück zu geben. Aber erst muss ich noch zur Tour of Guangxi, was fast wie jedes Jahr mein letztes Rennen der Saison ist, nur dieses Mal endgültig.

Mit welchen Gefühlen reisen Sie nach China?
Selig: Beijing oder Guangxi sind an und für sich schöne Rennen. Auch wenn es spät in der Saison und mental zäh ist, liegen mir die Rennen mit den flachen Highspeed Sprints. Da 80 Prozent des Feldes bereits gefühlt im Urlaub ist, sind die Tage da auch wesentlich entspannter als in den sonstigen WorldTour-Events. Mit Max Kanter und Gleb Syritsa haben wir auch zwei motivierte Burschen am Start, daher gebe ich bis zum Schluss mein Bestes und bin dem Team loyal und professionell gegenüber, wie ich es immer war.

Nach dem Wechsel von Bora – hansgrohe zu Lotto – Dstny lief es für Selig vor allem im zweiten Jahr nicht nach Wunsch. | Foto: Cor Vos

Sie sind in Ihrer Karriere mit einer Reihe von Topsprintern zusammen gefahren. Wer war Ihrer Meinung nach der Stärkste von allen?
Selig: Das muss man vier Kategorien unterscheiden. Physisch ganz klar Peter Sagan, psychisch Pascal Ackermann, speedtechnisch Sam Bennett und von den maximalen Wattwerten Gleb Syritsa.

Ihre erfolgreichste Zeit als Anfahrer hatten Sie an der Seite von Pascal Ackermann bei Bora – hansgrohe. Sie waren darüber hinaus mit ihm sowie Andreas Schillinger und Michael Schwarzmann sehr gut befreundet. Hat die Freundschaft die Trennung nach der Bora-Zeit überstanden?
Selig: Ja die Bora-hansgrohe-Zeit war schon sehr speziell und besonders prägend. Die Atmosphäre war schon fast magisch, damit waren Erfolge fast garantiert. Natürlich, wie das so im Radsport ist, kommen und gehen Sportler. Irgendwann war es leider soweit, dass wir uns alle trennten und durch die vielen Reisetage und den verschiedenen Rennen ist die Zeit daheim leider sehr begrenzt. Auch wenn Schwarzi, Acki und ich im Umkreis von fünf Kilometern wohnen, sieht man sich weniger als damals. Aber dennoch haben wir vier immer eine besondere Verbindung, die ich so im Sport nie wieder selbst oder anders erlebt habe. So viel Zeit, wie wir bei Bora - hansgrohe miteinander verbracht haben, egal ob privat oder beruflich, war schon außergewöhnlich. Und dafür bin ich allen Beteiligten sehr dankbar.

In der Saison 2024 bereitete Selig bei Astana seinem Landsmann Max Kanter (re.) die Sprints vor. | Foto: Cor Vos

Im Radsport hat sich in den letzten Jahren viel getan. Hat er sich aus Ihrer Sicht oder positiv oder negativ entwickelt?
Selig: Puh, schwere Frage, ich denke, das ist auch vom Alter abhängig. Für mich hat sich natürlich einiges geändert: Watt-Analyse, Recovery und gerade die Nahrungsaufnahme waren zu meiner Anfangszeit nicht so gut ausgeleuchtet wie jetzt. Daher bin ich so aufgewachsen und hatte mich daran gewöhnt, womit ich keinesfalls sagen möchte, dass ich gegen Veränderungen bin. Stillstand ist Rückschritt, gerade im Radsport.

Dennoch würde ich mir wünschen, dass sich besonders junge Fahrer mehr mit ihrem Körpergefühl beschäftigen würden als Watt/kg. Intuitiv agieren und reagieren fällt einigen Fahrern schwer, aber dafür können sie dir ganz genau sagen, wie viel Watt sie über zwei, fünf, zehn oder 20 Minuten fahren können. Aber im Großen und Ganzen sehe ich eher eine positive Entwicklung im Radsport, auch und gerade in Deutschland. Zeit heilt alle Wunden und ich denke, in fünf bis acht Jahren ist der Radsport da, wo er schon einmal war. Leider etwas zu spät für mich…

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