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16.11.2024 | (rsn) – Nachdem der australische WorldTour-Rennstall Jayo – AlUla seinen Vertrag Ende 2023 nicht mehr verlängert hatte, war Alexandre Balmer monatelang ohne Team. Erst Mitte Mai heuerte der Schweizer beim Zweitdivisionär Corratec – Vini Fantini an, entwickelte sich dort aber mit seiner offensiven Fahrweise schnell zu einem Leistungsträger.
“Gerade bei den Rennen im Juli und August bin ich viel in Spitzengruppen gefahren. Ich fühlte mich gut und wollte mich nicht zurückhalten. Vielleicht war ich da sogar ein bisschen zu oft in Spitzengruppen unterwegs. Leider kamen die Gruppen auch nie durch, es war aber eine gute Erfahrung“, berichtete Balmer nun gegenüber RSN über seine Ausreißer-Aktionen.
___STEADY_PAYWALL___Für die Rangliste qualifizierte er sich durch Rang drei beim GP Kranj (1.2) in Slowenien, dazu wurde er jeweils Sechster beim rumänischen Eintagesrennen Cupa Max Ausnit (1.2) und auf einer Etappe der Tour of Qhinghai Lake (2.Pro) in China. Highlights waren jedoch die beiden heimischen WorldTour-Rundfahrten Tour de Romandie (2.UWT), die er mit der Nationalmannschaft bestritt, und Tour de Suisse (2.UWT).
Alexandre Balmer (Corratec – Vini Fantini) im abschließenden Einzelzeitfahren der Tour de Suisse | Foto: Cor Vos
In den ersten Monaten der Saison halfen ihm Einsätze mit der Schweizer Nationalmannschaft dabei, in Form zu kommen. So fiel der Einstand bei Corratec, wo Balmer mit konstant guten Leistungen überzeugte, nicht zu schwer. Zudem konnte der ehemalige Mountainbiker Fortschritte beim Positionsfahren im Feld verbuchen. “Ich bin mit dem Jahr zufrieden, auch wenn das große Ergebnis fehlte“, sagte er deshalb.
In seinem neuen Team fühlt sich Balmer nach eigenen Worten sehr wohl. “Ich bin zufrieden. Ich habe meine Freiheiten, wir haben ein schönes Programm“, erklärte er.
Im Gegensatz zu Ende 2023 hat Balmer diesmal Planungssicherheit. Der 24-Jährige wird auch in der kommenden Saison für Corratec fahren, das dann Toscana Factory Team Vini Fantini heißen wird. Balmer betonte allerdings, dass er sich auch in der Zeit, als sich die Suche schwierig gestaltete, nicht verrückt gemacht habe. “Ich habe nie an ein Karriereende gedacht“, meinte er. Vielmehr wollte er sich nach einem Todesfall in der Familie Zeit lassen, um einige Dinge zu regeln.
Seinen sportlichen Fokus will Balmer nun ganz auf die Straße richten. “Im Winter oder wenn ich ein Loch im Rennprogramm habe, fahre ich Mountainbike. Das ist ein gutes Training für die Straße, auf die ich mich voll und ganz konzentriere“, kündigte er an.
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