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07.12.2024 | (rsn) - Mit einem Doppelwochenende in London wird die diesjährige Ausgabe der UCI Track Champions League beendet und am Freitagabend ging es im Lee Valley VeloPark in den vorletzten Renntag. Die Wettkämpfe in der britischen Hauptstadt änderten nichts an der Gesamtführung von Dylan Bibic und Katie Archibald im Ausdauerbereich sowie die der Sprinter Harrie Lavreysen und Alina Lysenko verteidigten ihre Spitzenposition, wenn auch für einige in London der Vorsprung geringer wurde.
So hatte Lokalmatadorin Archibald gemischte Gefühle, nachdem sie im Scratch Zweite wurde, aber in der Elimination als Neunte früh rausgenommen wurde. Im Scratch siegte die Norwegerin Anita Stenberg, das Ausscheidungsrennen holte sich die Irin Lara Gillespie. “Ich habe leider jemand anderes mein Eliminationsrennen entscheiden lassen, was nicht die beste Idee war. Das war ein Moment, von dem du lernst und den du dir merkst. Aber in Summe werde ich wohl immer ein wenig nervös bleiben“, nahm die Britin es mit Humor, auch wenn sie in ihrer Heimat nur allzu gerne Einzelsiege einfahren will.
In der Gesamtwertung liegt sie 26 Punkte vor der Kanadierin Sarah van Dam und 30 vor der Norwegerin Stenberg. Die Vierte Gillespie hat 40 Zähler Rückstand, genau jene Anzahl an Punkten, die am Schlusstag in London noch vergeben werden.
Auch bei den Ausdauer-Männern lief es für den Führenden Bibic aus Kanada nicht reibungsfrei. Im Scratch-Rennen, welches der US-Amerikaner Peter Moore gewann, ließ er als Zehnter einige Zähler liegen. Der Schweizer Alex Vogel wurde Zweiter, der Österreicher Tim Wafler musste sich mit Rang 14 begnügen.
Im Ausscheidungsrennen setzte sich dann Bibic gegen den Belgier Lindsay De Vylder durch. Dritter wurde der Australier Blake Agnoletto. Wafler wurde Zehnter, die beiden Schweizer Claudio Imhof und Vogel folgten auf den Rängen elf und zwölf. In der Gesamtwertung hat Bibic vor den finalen beiden Rennen 17 Punkte Vorsprung auf den Dänen Tobias Hansen. Der Belgier De Vylder weißt als Dritter schon einen Rückstand von 36 Zählern auf. Vogel und Wafler kämpfen am Samstag noch um einen Rang unter den besten Zehn. Der Schweizer ist aktuell Elfter der Gesamtwertung, gefolgt vom Österreicher.
Nach einer bisher fast fehlerfreien Leistung in den Rennen der Champions League scheiterte die Führende im Sprint, Alina Lysenko, früh im Wettbewerb. Emma Finucane und Olympiasiegerin Ellesse Andrews schafften den Sprung ins Finale, wo sich die junge Britin durchsetzte. Alessa-Catriona Pröpster wurde Vierte.
Für die Deutsche gab es nach einem frühen Aus im Keirin aber keine weiteren Punkte. Dafür zeigte sich Lysenko wiedererstarkt und gewann den Bewerb. ”Es war ein richtig zäher Tag, weshalb ich keine Ahnung habe, wie das morgen laufen wird“, so Lysenko, die aber immerhin mit einem Vorsprung von 30 Punkten auf die Kolumbianerin Martha Bayona in den Schlusstag geht.
Im Sprint der Männer vermieste der dreifache Olympiasieger Harrie Lavreysen dem Neo-Briten Matthew Richardson seinen ersten Auftritt vor heimischer Kulisse in London. Der noch bei den Olympischen Spielen im australischen Trikot gestartete Richardson wurde Zweiter im Sprint und Dritter im Keirin, die Siege gingen jeweils an Lavreysen, der seinen Vorsprung vor dem Finale weiter ausbaute. Der Deutsche Luca Spiegel blieb ohne Punkte.
Sprint League der Frauen:
1. Alina Lysenko ( - ) 140 Punkte
2. Martha Bayona (Kolumbien) 110
3. Emma Finucane (Großbritannien) 103
4. Ellesse Andrews (Neuseeland) 103
5. Steffie van der Peet (Niederlande) 95
Sprint League der Männer:
1. Harrie Lavreysen (Niederlande) 146 Punkte
2. Matthew Richardson (Großbritannien) 133
3. Cristian David Ortega (Kolumbien) 112
4. Nicholas Paul (Trinidad und Tobago) 82
5. Leigh Hoffman (Australien) 79
Endurance League der Frauen:
1. Katie Archibald (Großbritannien) 122 Punkte
2. Sarah Van Dam (Kanada) 96
3. Anita Stenberg (Norwegen) 92
4. Lara Gillespie (Irland) 82
5. Anna Moris (Irland) 80
Endurance League der Männer:
1. Dylan Bibic (Kanada) 120 Punkte
2. Tobias Hansen (Dänemark) 103
3. Lindsay De Vylder (Belgien) 84
4. Oscar Nilsson-Julien (Frankreich) 81
5. Blake Agnoletto (Australien) 79
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