Hessenrundfahrt: Für die Deutschen geht es nur noch um Etappensiege

04.09.2003  |  (RA) Der Hessenrundfahrt 2003 droht die ganz große Langeweile. Schon nach der ersten Etappe von Frankfurt nach Darmstadt hat keiner der deutschen Stars noch Chancen auf den Gesamtsieg.

Titelverteidiger Uwe Peschel (Gerolsteiner) kam ebenso mit 2:57 Minuten Rückstand auf Tagessieger Cedric Vasseur (Cofidis) ins Ziel wie Tobias Steinhauser (Bianchi) oder Matthias Kessler und Andreas Klöden von Telekom. Ihr Team-Kollege Sergej Jakowlew hält Magenta wenigstens auf Platz zehn mit 46 Sekunden Abstand in Sichtweite der Spitze.

„Der Auftakt war enttäuschend für uns“, gibt Christian Henn offen zu. „Wir haben einmal ein Loch zugefahren. Als sich die Entscheidung anbahnte, ist keiner mehr aus dem Sattel gegangen, weil alle Teams einen Fahrer in der anfänglich 20-köpfigen Spitzengruppe hatten“, sagt der sportliche Leiter von Gerolsteiner. Darunter waren auch seine Fahrer Haselbacher und Wrolich. Beide wurden am letzten Odenwald-Anstieg von Vasseur, Maryan und Merckx abgehängt.

Auch Henns Telekom-Kollege van Loy ist mit dem Ausgang nicht zufrieden. „Aus meiner Sicht ist die Hessenrundfahrt entschieden. Cofidis wird das Rennen für Vasseur bis zum Schluss kontrollieren. Die Franzosen sind stark genug. Sie waren in der 20-er Gruppe mit vier Profis vertreten.“

„Für uns geht es nur noch um Etappensiege. Der Abstand ist so groß, da müsste etwas gehen“, hofft Lokalmatador Kai Hundertmarck (Eppstein) von Telekom.

Das wäre wenigstens etwas für die zahlreichen Fans, die im Ziel warten. Sie werden durch viele Info- und „Fress“-Stände verwöhnt. Besonders für Kinder gibt es ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm.

Etwas mehr Spannung würde aber nicht schaden.

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