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10.11.2003 | Gilberto Simoni reißt wieder mal die Klappe mächtig auf. "Wenn Armstrong den Giro fahren würde, könnte man sehen, wie gut er wirklich ist", tönt der Gewinner der letzten Italien-Rundfahrt. Der Saeco-Profi hatte den Texaner schon in diesem Jahr bei der Tour herausgefordert, als er behauptete, dass Armstrong in den Bergen noch nie einen echten Gegner gehabt habe. Seinen großen Worten konnte Simoni bis auf einen Tagessieg aber keine Taten folgen lassen.
In den italienischen Bergen wird sich Simoni vornehmlich gegen seine Landsleute behaupten müssen. Wie T-Mobile meiden fast alle internationalen Teams die Italien-Rundfahrt 2004, die letzten Samstag in Mailand vorgestellt worden war.
Der Giro startet am 8. Mai in Genua. Nach einem kurzen Abstecher in Kroatien (14./15. Etappe) endet er nach 3435 km am 22. Mai in Mailand. Das Rennen beinhaltet neben dem Prolog (7 km) nur ein Zeitfahren zwischen Trieste und Carsico (52 km). Bergankünfte gibt es am 11. Mai in Corno alle Scale, Montevergine (15.Mai) und Bormio (28.Mai). Wie bei der Tour liegen die Höchstschwierigkeiten in der letzten Woche. Die Entscheidung könnte auf der vorletzten Etappe fallen, wenn mit dem Mortirolo (1855 m) einer der schwersten Anstieg zu erklimmen ist, den der Radsport kennt.
Mal schauen, ob Simoni da wieder an der Spitze mitfährt? Armstrong wird mit großer Sicherheit wie Ullrich fehlen. Beide wollen in ihrer Karriere den Giro aber wenigstens einmal gewinnen. Vielleicht nächstes Jahr?
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