Olympische Generalprobe auf der Ostthüringer Achterbahn

08.06.2004  |  Dank ihrer exzellenten Organisation, ihres familiären Flairs und ihrer erstklassigen Besetzung hat sich die Internationale Thüringen Rundfahrt der Frauen einen hervorragenden Ruf im Welt-Radsportkalender erworben. Dennoch verspricht die 17. Auflage der Traditionsrunde auf der Ostthüringer Achterbahn, die am 20. Juli mit einem 17-km-Einzelzeitfahren in Zeulenroda gestartet wird, allein schon vom Zuspruch her die bisherigen Rundfahrten noch in den Schatten zu stellen. Da die Sechsetappenfahrt über insgesamt 588 Kilometer von den weltbesten Radamazonen als ideale Vorbereitung und als letzter Härtetest für die drei Wochen später beginnenden Olympischen Spiele in Athen angesehen wird, versammelt sich in Zeulenroda so ziemlich alles, was im Straßenradsport der Frauen Rang und Namen hat.

So stand Sportdirektor Andreas Bach vor der Qual der Wahl, unter den 31 Teams, die ihre Meldungen abgegeben hatten, jene besten 16 auszuwählen, für die der diesjährige Rundfahrt-Etat bemessen ist. „Von der Organisation her könnten wir auch 20 Mannschaften verkraften“, erklärt der einstige Mannschaftsverfolgungs-Weltmeister, „aber da unser Haushalt knapper denn je ist, müssten drei, vier weitere Teams ihren Aufenthalt selbst finanzieren.“ Fest gebucht hat Tour-Direktor Manfred Petersohn bereits den Start der Nationalmannschaften aus Frankreich, Australien, Neuseeland und Deutschland sowie einen Großteil der weltbesten Profiteams. Mit der Schwedin Susanne Ljungskog (Team S.A.T.S) und der Spanierin Joane Somariba (Biskaya Panda) werden die amtierenden Weltmeisterinnen dabei sein, mit der Holländerin Mirjam Melchers (Farm Frites) und der Frankfurterin Judith Arndt (Equipe Nürnberger) die Zweit- und Drittplatzierten der aktuellen Weltrangliste. Als Seiteneinsteigerin rollt Eisschnelllauf-Weltmeisterin Renate Groenevold (Therme Skin Care) mit: Die 26-jährige Kufenflitzerin aus den Niederlanden überraschte im Februar mit ihrem Triumph im Mehrkampf die Favoritinnen Claudia Pechstein und Anni Friesinger. Die deutschen Hoffnungen ruhen neben Arndt u.a. auch auf Olympiasiegerin Petra Rossner und Trixi Worrack (beide Equipe Nürnberger) sowie auf der Olympiazweiten Hanka Kupfernagel (Vlaanderen T-Interim Univega), die des aufstrebenden Thüringer Teams Euregio Egrensis vor allem auf Vizeueropameisterin Teresa Senff.

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