Tour de France 2004

Nur noch 3 Tage bis zum Start

Von Matthias Seng

30.06.2004  |  Jan Ullrich erwartet die Tour-Entscheidung in den Bergen und sich am Ende der Tour ganz vorn, Roberta Heras wartet mit einem starken Team von Berg- und Zeitfahrspezialisten auf und Jörg Jaksche muss nach seinem Ellenbogenbruch auf die Tour 2005 warten.

Jan Ullrich: „Ich bin davon überzeugt, Lance Armstrong schlagen zu können!“ Dieser Satz, in einem Interview gesprochen, verdeutlicht die Ambitionen des Olympiasiegers. Sein Vertrauen in die T-Mobile-Mannschaft ist nicht geringer. Ullrich schätzt seine Helfer stark genug ein, das Gelbe Trikot, erst einmal von ihm erobert, bis Paris verteidigen zu können. Der Sieger von 1997 geht davon aus, dass die Tour in den Bergen entschieden wird und nicht etwa erst im letzten Einzelzeitfahren am vorletzten Tag. Darauf habe er sein Training ausgerichtet und im Mai speziell in den Alpen trainiert, unter anderem auch in Alpe d’Huez. Der Lohn für die Mühen soll Ende Juli folgen.

Roberto Heras: Das neue Team des ehemaligen Weggefährten von Lance Armstrong, Liberty Seguros, hat das Tour-Aufgebot bekannt gegeben. Igor Gonzalez de Galdeano, Marcos Serrano and Isidro Noza sollen ihren Kapitän wirkungsvoll in den Bergen unterstützen, die Sprinter Allan Davis and Angel Vicioso fahren auf eigene Rechnung. Die drei Zeitfahrspezialisten Jan Hruska, Dariusz Baranowski and Christian Vandevelde machen Liberty Seguros darüber hinaus zu einem der Favoriten für das Mannschaftszeitfahren. Heras dürfte bis zu den Bergetappen also kaum Zeit verlieren - und da beginnt dann sein ureigenstes Terrain.

Jörg Jaksche: Riesenpech für den Ansbacher in Diensten des dänischen CSC-Teams. Jaksche brach sich bei einem Trainingssturz den Ellenbogen und wird am Samstag in Lüttich nicht an den Start gehen könne. Damit erweitert sich die Liste der ausgefallenen Tour-Favoriten um einen weiteren Namen. Vor Jaksche hatten schon der Spanier Joseba Beloki und Alexander Winokurov vom T-Mobile-Team ihre Tour-Teilnahme absagen müssen. Nach seinen starken Leistungen zu Saisonbeginn hat man Jaksche zu den Geheimfavoriten für die Tour zählen können. Der Sturz hat alle Träume auf einen Platz unter den ersten Zehn zunichte gemacht.

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