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18.10.2004 | Mit dem Sieg bei der Lombardei-Rundfahrt hat sich Damiano Cunego in die kurze Liste der Fahrer eingetragen, die in einem Jahr eine große Rundfahrt und einen der Eintages-Klassiker gewinnen konnten. Erst 23 Jahre alt, gilt der Saeco-Fahrer vielen als einer der kommenden Superstars des Radsports. Cunego selber gibt sich bescheiden und möchte – verständlicherweise – nicht in eine Reihe mit den Merckx, Coppi und Bartali gestellt werden, denen dieses spezielle Double in ihrer Karriere gelungen war.
„Ich möchte solche Vergleiche gar nicht anstellen. Für mich ist es ein großartiges Jahr gewesen“, so Cunego. „Im Frühjahr der Sieg beim Giro und jetzt zum Abschluss ein Weltcup-Rennen zu gewinnen, das ist ein toller Abschluss einer fantastischen Saison.“ Der wahrscheinlich letzte Sieger eines Weltcup-Rennens bedankte sich artig bei seinem Team, vergaß aber auch nicht, an sich selber eine Dankadresse zu schicken, weil er an seinen Sieg geglaubt hatte.
Und dafür hatte Cunego einiges getan. Zusammen mit seinem schärfsten Rivale Ivan Basso hatte er im Finale mehrere Male erfolglos attackiert und dabei viel Kraft gelassen. Selbstkritisch kommentierte Cunego diese Aktionen: “Ich habe im Finale einige Fehler gemacht und einiges an Energie vergeudet, aber wahrscheinlich ging es nur so.“ Offenbar, denn der Sieg gibt ihm recht.
Für die Zukunft erwartet der Saeco-Fahrer packende Auseinandersetzungen vor allem mit seinem Landsmann und Rivalen Ivan Basso: „Mit ihm werde ich mich beim Giro und bei der Tour noch öfter zu tun haben. Solche Duelle sind gut für den Radsport, begeistern die Fans und sorgen für Interesse vor allem bei den jüngeren Zuschauern. Die nächsten Jahre werden aufregend.“
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