RSH startet mit zehn Fahrern

Zweite Saison für Geraer Profiradsportteam

11.03.2005  |  Das Team RSH (Radshop Haueisen) aus Gera, Thüringens einzige Profiradsportmannschaft, startet mit zehn Fahrern in die zweite Saison. Am Sonnabend präsentierten Managerin Sylvia Haueisen und Lutz Haueisen, sportlicher Leiter, ihr Continental Team (bislang GS III). Kapitän ist wieder Dennis Haueisen, der 17 der 33 im letzten Jahr von RSH eingefahrenen Podiumsplätze erzielte. Richard Demming, Yves Gollhardt, Christian Helm, Jan Pokrandt, Robert Sczepurek, Daniel Strauch und Jens Wilk werden auch in der zweiten Saison für das Geraer Team fahren. Einen sehr erfahrenen Fahrer hat die Mannschaft sich mit Thorsten Rund aus Storkow (Mecklenburg-Vorpommern) geholt. Der Vize-Weltmeister im Bahnvierer von 1998 fuhr drei Jahre beim Team Coast, später mit Jan Ullrich bei Bianchi. Ebenfalls neu ist Andreas Huth. Der 36-Jährige aus Jena fuhr lange Zeit als Amateur und steigt nun ins Profigeschäft ein. "Ich will's jetzt einfach mal wissen", begründet der Jenaer diesen Schritt.

Der Rennkalender für dieses Jahr steht weitestgehend. Konzentrieren wird sich das Team auf die Eintagesrennen in Deutschland wie Rund um Köln oder Rund um die Hainleite. Zur Deutschen Straßenmeisterschaft und der Bayern- sowie der Hessenrundfahrt geht die RSH-Mannschaft ebenfalls an den Start. Zudem treten sie zu Eintagesrennen in Frankreich, den Niederlanden, Belgien und der Schweiz an. "Unser Hauptaugenmerk liegt auf der zweiten Saisonhälfte", sagt Lutz Haueisen. In die fiele - sollte es sie dieses Jahr überhaupt geben - auch die Friedensfahrt. Daran teilzunehmen wäre eine Premiere für das Geraer Profiteam und deshalb besonders reizvoll.

Dass sich RSH auf dem Profiparkett gut macht, bestätigt Uwe Raab. Der Straßen-Weltmeister von 1983 vermittelt den Geraern über die niederländische Agentur Cycling Service Rennen. Zum einen sprächen die Ergebnisse - zu den 33 Podiumsplätzen kamen 2004 61 Top-Ten-Platzierungen - für sich. "Außerdem stellen sie sich gut dar. So ist es nicht schwer, ihnen Rennen zu vermitteln. RSH ist gewiss keine Eintagsfliege", so Raab. Er lobt die private Initiative des Ehepaars Haueisen. Indem sie ihrem Sohn eine Möglichkeit bieten wollten, in einem Profiteam zu fahren, haben sie viele mitgerissen. Dass die Mannschaft klein und weniger finanzkräftig wie die großen ist, sei nebensächlich. "Gerade kleine Mannschaften mit ihrer offensiven Fahrweise können die Rennen interessant machen. Sie fahren frei von der Leber weg und das wird oftmals belohnt", erklärt Uwe Raab. Das Team RSH wird am 20. März bei einem Eintagesrennen in der Schweiz in die Saison 2005 starten.

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