Katalonien-Rundfahrt

Mayo: Nur die Tour zählt

Von Matthias Seng

20.05.2005  |  Iban Mayo hat aus seinem Debakel bei der letztjährigen Tour de France die Konsequenzen gezogen. Nachdem der Euskaltel-Kapitän bei der Dauphine-Rundfahrt 2004 den großen Lance Armstrong geschlagen hatte, galt er vielen plötzlich als ernsthafter Herausforderer des Amerikaners. Aber dann lief alles schief. Mayo stürzte auf der dritten Etappe, verlor schon schnell viel Zeit auf die Konkurrenz und musste schließlich frühzeitig aussteigen. Die Spanien-Rundfahrt sagte Mayo wegen Drüsenfiebers ab, wodurch die Saison für ihn schon im Sommer beendet war.

Jetzt will Mayo alles anders und besser machen. Er hat sein Vorbereitungsprogramm komplett umgestellt und arbeitet streng nach Plan. Alles ist dem einen Ziel untergeordnet: topfit bei der Tour de France zu sein.

Die Katalonien—Rundfahrt markiert da nicht mehr als „die letzte Phase meiner Vorbereitung. Ich bin sehr entspannt, viel entspannter als im letzten Jahr“, so Mayo. „Es ist nicht wichtig, ob ich in diesem Jahr mit oder ohne Sieg im Gepäck zur Tour fahre. Im letzten Jahr haben mich die Siege vor der Tour ein bisschen zu viel Kraft gekostet. Und ich wollte diese Saison nicht wieder genauso angehen. Diesmal will ich meine Höchstform erst im Juli erreichen.“

Deshalb trudelte Mayo bei der gestrigen Königsetappe der katalonien-Rundfahrt unter ferner liefen ins Ziel. „Man wird mich diesmal bei der Volta nicht in den vorderen Positionen sehen. Ich nutze dieses Rennen nur als Training. Ich habe bisher viel Grundlagentraining gemacht und wenige intensive Trainingseinheiten. Das steht im Juni auf meinem Programm .“

Mayo hat sich noch nicht entschieden, ob er vor der Tour de France überhaupt noch Wettkämpfe bestreiten wird. „Vielleicht werde ich die Tour de Suisse fahren, den GP Llodio oder die Euskal Bizikleta. Warten wir ab, was passieren wird.“

Mayo macht sich auch deshalb so rar, weil er sich nicht wieder dem großen Erwartungsdruck wie vor der letzten Tour de France aussetzen möchte. Auch das ist Teil des Vorbereitungsplans auf die Frankreich-Rundfahrt. “Mein Ziel ist die Tour, nicht die Tour de Suisse oder die Katalonien-Rundfahrt. Im letzten Jahr hatten meine Siege vor der Tour jede menge Druck zur Folge. Und dann ist alles schief gelaufen. Deshalb bin ich nicht darauf fixiert, schon jetzt Siege einzufahren. Ich möchte entspannt und in Topform in Frankreich antreten.“

Mehr Informationen zu diesem Thema

20.05.2005Ullrich verliert im "Training" fast 3 Minuten

(sid/Ra) - Das ist noch ausbaufähig: Jan Ullrich hat beim Bergzeitfahren der 85. Katalonien-Rundfahrt noch Defizite offenbart. Der T-Mobile-Kapitän benötigte für die 17,1km und 900 Höhenmeter zwi

20.05.2005Ullrich zurück am Lieblingsberg

Jan Ullrich hat gestern bei seiner ersten großen Bergetappe in diesem Jahr gezeigt, dass er gut gearbeitet hat. Heute kehrt der T-Mobile-Kapitän an seinen Lieblingsberg zurück. 17,1 Kilometer lang

19.05.2005Ullrich verliert nur 79 Sekunden auf Piepoli

Andorra (dpa/Ra) - Sechs Wochen vor dem Start der Tour de France am 2. Juli scheint sich Jan Ullrich allmählich seiner Topform zu nähern. Auf der Königsetappe der Katalonien-Rundfahrt hielt er müh

19.05.2005Wie lange hält Ullrich nach Andorra mit?

Jan Ullrich sieht austrainiert aus und seine Ergebnisse waren bisher recht ordentlich. Was er wirklich schon drauf hat, sehen wir heute auf der schweren Bergetappe nach Andorra. „Es wird einige gebe

18.05.2005Ullrich rollte locker mit - die Berge können kommen

(sid) - Auf der dritten Etappe der Katalonien-Rundfahrt konnte Radprofi Jan Ullrich vor den am Donnerstag beginnenden Pyrenäen-Abschnitten Kraft sparen und "prima ganz locker mitrollen". Sieger nach

18.05.2005Übt T-Mobile schon fürs Gelbe Trikot?

Es war schon ungewöhnlich. Vor dem letzten Berg der 2. Etappe rund um Cambrils sortierten sich Jan Ullrich und sein T-Mobile Team nach vorne und machten Tempo. Wer glaubte, sie wollten die drei Ausre

17.05.2005Ullrich und T-Mobile holen Ausreißer zurück

(sid/Ra) - Jan Ullrich ist auf der zweiten Etappe der Katalonien-Rundfahrt mit dem Hauptfeld ins Ziel gekommen. Auf dem Teilstück mit drei Bergen der zweiten Kategorie beteiligte sich der T-Mobile-Ka

17.05.2005Ullrich: Körper an Belastungen gewöhnen

Eine Stunde später als im Programm angegeben, startete heute Morgen um 12 Uhr die 2. Etappe der Katalonien-Rundfahrt. Das Fernsehen hatte um Verlegung gebeten. Gut gelaunt ging Jan Ullrich ins Rennen

16.05.2005Ullrich zieht T-Mobile aufs Podium

(sid/Ra) - Gelungener Einstand für Jan Ullrich und das T-Mobile-Team bei der Katalonien-Rundfahrt. Beim 20,1km langen Mannschaftszeitfahren in Salou kam die Magenta-Mannschaft unter seiner Führung 1

16.05.2005Ullrich: Jetzt wird´s ernst!

(sid) - Mit dem Start der Katalonien-Rundfahrt wird es ernst für Jan Ullrich. Mit seinem dritten Saisonrennen beginnt für den T-Mobile Kapitän am heutigen Pfingstmontag die heiße Phase der Vorbe

13.05.2005Ullrich: Rückkehr nach Arcalis

Es geht immer weiter bergauf. Im wahren Sinne des Wortes! Ab Montag startet Jan Ullrich bei der Katalonien-Rundfahrt (931,3 km, 16. bis 22. Mai) in Spanien. Ein Bergzeitfahren der größten Schwierigk

Weitere Radsportnachrichten

26.12.2024Van der Poel muss in Gavere bis zum Schluss alles geben

(rsn) – Auch bei seinem dritten Einsatz im Gelände hat Mathieu van der Poel (Fenix – Deceuninck) keinen Zweifel an seiner Hegemonie aufkommen lassen. Der Weltmeister aus den Niederlanden dominier

26.12.2024Auch in der Abschiedssaison mehr als eine erstklassige Helferin

(rsn) - Den Großteil ihrer Profikarriere verbrachte Christine Majerus im niederländischen Team SD Worx – Protime. Ihr langjähriger Team-Manager Danny Stam bezeichnet die Luxemburgerin als eine To

26.12.2024Laufstarke van Empel beim Weltcup in Gavere ganz vorn

(rsn) – Die Niederländerin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) hat erstmals in ihrer Karriere den Weltcup in Gavere gewonnen. In der zweiten Runde lief die Weltmeisterin im längsten Anstieg all

26.12.2024Wie wird man dreifacher Madison-Weltmeister?

(rsn) – Roger Kluge gewann im Herbst im stolzen Radsportalter von 38 Jahren zum dritten Mal WM-Gold im Madison. Auf dem Weg dorthin hat Sebastian Paddags den gebürtigen Eisenhüttenstädter begleit

26.12.2024Ehemaliger Festina-Profi Hervé an Heiligabend verstorben

(rsn) – Der ehemalige Festina-Profi Pascal Hervé ist am 24. Dezember im Alter von 60 Jahren gestorben. Das berichtete das Radsportportal directvelo.com. Der Franzose hatte sich im Sommer wegen eine

26.12.2024Im neuen Trikot den Durchbruch geschafft und Siege gefeiert

(rsn) – Mit seinem Wechsel von dsm – firmenich zu Tudor Pro Cycling hat Marco Brenner im vergangenen Winter nicht nur einen für ihn auf persönlicher Ebene wichtigen Schritt gemacht, sondern auch

26.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2024

(rsn) - Wie bei den Männern so blicken wir traditionell am Jahresende auch auf die Saison der Frauen zurück und stellen die besten 15 Fahrerinnen unserer Jahresrangliste vor. Wir haben alle UCI-Ren

26.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2024

(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem

25.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport

25.12.2024Zwei kräftezehrende Grand Tours haben etwas bewirkt

(rsn) – Nach seinem Etappensieg und Platz acht in der Gesamtwertung der Tour de France 2023 war Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) mit großen Erwartungen in die Saison 2024 gestartet, in

25.12.2024Alles offen nach einer erfolgreichen Saison

(rsn) - Das Resümee ihrer ersten vollständigen Profi-Saison dürfte durchweg positiv für die Schweizerin Elena Hartmann vom Team Roland ausgefallen sein. Erst vor zwei Jahren gelang der inzwischen

25.12.2024Traum erfüllt und doch unzufrieden

(rsn) – Es gibt durchaus einfachere Aufgaben als die Saison 2024 von Pascal Ackermann zu bewerten. Auch er selbst ist da ein wenig zwiegespalten. Schließlich hat er es mit dreißigeinhalb Jahren en

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine