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14.06.2005 | Die deutschen Teams und Fahrer konnten auch der 3. Etappe der Tour de Suisse ihren Stempel aufdrücken. Jan Ullrich verteidigte sein Gelbes Trikot, Patrick Sinkewitz wurde Tagesdritter und verbesserte sich auf Gesamtrang neun, für Team Gerolsteiner fuhr Kapitän Georg Totschnig auf den vierten Platz. In der Gesamtwertung sind für den Rennstall aus der Eifel mit dem Österreicher (Siebter) und dem Schweizer Beat Zberg (Fünfter) gleich zwei Fahrer aussichtsreich platziert.
Trotz seiner guten Leistung zeigte sich Patrick Sinkewitz nach der Etappe eher ernüchtert. „Ich wollte heute gewinnen“, sagte der Quick.Step-Fahrer der Fuldaer Zeitung. „Aber das ist hier eben kein Schülerrennen. Hier sind alle top.“ Hinzu kommt: Ohne die Zeitstrafe wegen Windschattenfahrens wäre der 24 Jährige schon Gesamtfünfter. „Das ist ärgerlich“, war dann auch der ebenso lakonische wie zutreffende Kommentar Sinkewitz’.
Eitel Sonnenschein herrschte dagegen bei Team Gerolsteiner. „Bei dieser Bergetappe zwei Fahrer unter den ersten Zehn, das ist Wahnsinn“, verteilte Teamchef Hans-Michael Holczer ein dickes Lob an seine Fahrer. „Totschnig und Zberg sind mit dieser Tagesleistung ja auch in der Gesamtwertung weit nach oben geklettert.“ Freuen konnte sich Holczer auch über seine anderen Fahrer wie Sven Montgomery oder Fabian Wegmann, die ebenfalls mit vorderen Gruppen ins Ziel kamen. Platz zwei in der Teamwertung nur 53 Sekunden hinter Fassa Bortolo sind der Lohn für die bisher geleistete Arbeit.
Beim zweiten deutschen Team war alles auf den Kapitän ausgerichtet. Die gesamte T-Mobile-Mannschaft spannte sich vor Jan Ullrich. Besonders Giuseppe Guerini zog den Mann im Gelben Trikot einen großen Teil des Anstiegs zum Arlberg hinauf und sorgte dafür, dass keine Fluchtgruppe davonziehen konnte. Ullrich selber fuhr locker und gelöst sein Tempo und kam als Tageszwölfter ins Ziel.
"Es ging gut, ich bin zufrieden“, sagte Ullrich im Ziel. „Ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn McGee mir das Trikot abgenommen hätte. So habe ich es noch einen Tag länger. Aber das ist nicht unsere Priorität. Es bedeutet für das Team immer viel Arbeit im Wind."
Vielleicht tut ihm sein schärfster Verfolger Bradley McGee oder ein anderer Fahrer auf der heutigen längsten Etappe der Tour de Suisse den Gefallen. Auf den 208 Kilometern von Vaduz im Fürstentum Liechtenstein nach Bad Zurzach müssen drei Berge der dritten Kategorie überquert werden.
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