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04.10.2006 | (Ra) - Als das französische Team AG2R seinen im Zuge der Operation Puerto unter Dopingverdacht geratenen Kapitän Francisco Mancebo kurz vor der Tour de France suspendierte, schienen die Fronten klar. Weil der 30-jährige Spanier, der erst zu Beginn des Jahres von Illes Balears nach Frankreich gewechselt war, zudem seinen Rücktritt vom Profisport erklärte, schien das Kapitel Mancebo schnell beendet.
Seitdem aber hat der Tourvierte von 2005 weiter sein Gehalt kassiert, ohne auch nur ein einziges Rennen bestritten zu haben. Die monatlichen Zahlungen an Mancebo belasten das Budget von AG2R so sehr, dass man derzeit keine neuen Fahrer verpflichten kann. Nach Angabe von Teammanager Vincent Lavenu hat sein Team keine andere Wahl, als eine Entscheidung des Spanischen Radsportverbands im Fall Mancebo abzuwarten.
Erst wenn Mancebo gesperrt werden sollte, kann Lavenu dessen Vertrag auflösen und AG2R hätte genug finanziellen Spielraum für Neuverpflichtungen. Sollte Mancebo allerdings freigesprochen werden, kann er zu seinem Team zurückkehren – und die Frage nach Neuverpflichtungen hätte sich erledigt.
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