GP Costa degli Etruschi

Petacchi feiert dritten Sieg in Serie

10.02.2007  |  (Ra) – Alessandro Petacchi hat zum dritten Mal in Folge den GP Costa degli Etruschi gewonnen. Der 33-jährige Italiener verwies nach 192 Kilometern durch die Toskana im Massensprint seine beiden Landsleuten Gabriele Balducci (Acqua & Sapone) und Daniele Bennati (Lampre) auf die Plätze und bescherte seinem Team Milram zum Auftakt der italienischen Frühjahrsrennen den ersten Saisonsieg.

Früh schon hatte sich ein Quartett, bestehend aus dem Schweizer Rubens Bertogliati (Saunier-Duval), den beiden Italienern Cristiano Salerno (Tenax) und Giuseppe Palumbo (Acqua & Sapone) sowie dem Bulgaren Yauhen Sobal (Cinelli) vom Hauptfeld absetzen können. Auf ihrer Fahrt durch die Hügellandschaft zwischen San Vincenzo und dem Zielort Donoratico konnten die vier ihren Vorsprung bis auf über elf Minuten ausbauen. Erst dann organisierten die Sprinterteams Milram, Lampre und Liquigas im Hauptfeld die Verfolgung. Rund 12 Kilometer vor dem Ziel wurden die Ausreißer schließlich gestellt. Das Tempo blieb danach so hoch, dass vereinzelte Attacken erfolglos blieben. Im Finale fuhr das gut organisierte Milram-Team seinen Kapitän in Position, so dass Petacchi auf der Zielgeraden vollenden konnte. Auch der Sturz des Holländers Steven de Jongh (Quick Step) hatte den italienischen Top-Sprinter nicht aus dem Konzept bringen können.

„Es war ein sehr schwieriger Sprint und ich bin sehr glücklich über diesen Sieg“ kommentierte Petacchi den 120. Erfolg seiner Karriere, den ersten seit vergangenem April, als er alle Etappen der Niedersachsen-Rundfahrt für sich entscheiden konnte.

Ein Ausrufezeichen hinterließ das österreichische Team Elk Haus-Simplon in seinem ersten Saisonrennen. Sprinter Jochen Summer belegte einen guten neunten Platz und zeigte sich mit seiner Leistung zufrieden: "Auf den letzten 300 Metern ist mir zwar etwas der Saft ausgegangen, aber mein erklärtes Ziel waren die Top-Ten und das habe ich erreicht.“

Pech hatte auf dem letzten der 193 Kilometer Sven Teutenberg. Der deutsche Sprinter in Diensten von Team Volksbank, dem zweiten österreichischen ProContinental-Rennstall, konnte in der letzten Kurve zwei vor ihm stürzenden Fahrern nicht mehr ausweichen und ging ebenfalls zu Boden. Wie das Team meldete, besteht bei Teutenberg Verdacht auf einen Rippenbruch.

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