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15.03.2007 | (Ra) - Auch wenn es für das Team Unibet in den letzten Wochen sportlich rund lief und man nun auch eine Einladung für Mailand-San Remo bekam, ist Teammanager Jacques Hanagraaf noch immer zutiefst enttäuscht. Doch nicht nur die UCI und die Rennveranstalter ernteten Kritik vom Niederländer, sondern auch die anderen Teams.
In einem Interview mit dem französischen Internetportal Velo Club.net konnte Hanegraaf die am fünften März getroffene Einigung zwischen den Veranstaltern der drei großen Rundfahrten und der UCI, die besagt, dass zumindest die ProTour Teams, mit Ausnahme von Astana und Unibet, für die laufende Saison eine Startgarantie für die großen Rennen zugesprochen bekamen, nicht nachvollziehen. ,,Ich weiß nicht, wieso die so lange gesprochen haben. Das hätte man auch in zehn Minuten beschließen können. Wir befinden uns jetzt dort, wo wir uns vor dieser Einigung befunden haben", so Hanegraaf.
Vor allem bei Rennen auf französischem Boden gibt es für das belgisch-schwedische ProTour Team weiterhin Probleme, da man von einem internationalen Wettanbieter gesponsort wird, der in Frankreich verboten ist. ,,Wir haben sogar angeboten, bei Paris-Nizza wieder mit den Fragezeichen auf unseren Trikots zu starten. Diese Möglichkeit haben wir der ASO schon vor zwei Monaten vorgeschlagen, aber dieser Lösung hat die ASO nicht zugestimmt."
Auch von den anderen Teams erhielt Unibet nicht die erhoffte Unterstützung. ,,Da haben wir keine Rückendeckung erhalten. Aber so ist eben der Radsport", zeigte sich Hanegraaf enttäuscht.
Einen Start bei der Tour de France hat der Unibet-Manager jedoch noch nicht ausgeschlossen. ,,Wir glauben noch immer an unsere Teilnahme. Der ASO bleibt es offen, uns einzuladen." Positiv sieht Hanegraaf die nachträgliche Einladung für den ersten großen Klassiker des Jahres, Mailand-San Remo. ,,Es ist schön, bei Mailand-San Remo am Start zu stehen." Dass man für Tirreno-Adriatico nicht eingeladen wurde, konnte Hanegraaf jedoch nicht nachvollziehen. ,,Ich habe um eine Teilnahme für unser Team gekämpft. Ich bin sehr enttäuscht und ich verstehe noch immer nicht, wieso wir nicht dabei sind."
Für die Teilnahme an der ersten großen Landesrundfahrt, den Giro d`Italia, sieht der Unibet-Manager jedoch gute Chancen für sein Team. ,,Für den Giro bin ich guter Dinge. Allerdings weiß ich noch nicht definitiv, ob wir starten können. Ich habe sehr viel mit den Veranstaltern gesprochen, aber versprechen konnte man mir noch nichts."
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